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Kostenlose SIM-Karten im Vergleich

Bei einigen Mobil­funk-Provi­dern haben Sie die Möglich­keit, eine kosten­lose SIM-Karte zu bekommen. Wir fassen die aktuell verfüg­baren Ange­bote zusammen.
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Kostenlose SIM-Karten Kostenlose SIM-Karten
Bild: teltarif.de
Heut­zutage hat bereits fast jeder Bürger eines oder mehrere Handys mit Vertrag oder Prepaid­karte. Die Provider müssen also nicht mehr zwin­gend massen­haft kosten­lose SIM-Karten unters Volk bringen, um Kunden für die Handy-Nutzung zu werben. Vertrags-Tarife ganz ohne Grund­gebühr sind schon seit einiger Zeit vom Markt verschwunden.

Es gibt aber immer noch Provider, die Prepaid-SIM-Karten verschenken. Das hat zum Beispiel den Zweck, dass ein Inter­essent mit der SIM-Karte die Netz­qua­lität und Netz­abde­ckung am eigenen Wohnort sowie an den von ihm regel­mäßig besuchten Orten testen kann, bevor er sich für einen Tarif entscheidet. Wichtig zu wissen ist, dass eine kosten­lose SIM-Karte nicht immer auch einen kosten­losen Tarif beinhaltet, bei manchen Anbie­tern muss dieser kosten­pflichtig dazu­gebucht werden.

Im Folgenden haben wir einmal zusam­men­gestellt, wo es noch kosten­lose SIM-Karten gibt. Kostenlose SIM-Karten Kostenlose SIM-Karten
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Die o2-Frei­karte

Unter o2-freikarte.de können Inter­essenten noch eine echte Frei­karte im Telefónica-Netz ganz ohne Kosten bestellen. Geschaltet ist dann der Tarif o2 Prepaid 9 Cent ohne mobiles Internet, dieses ist für 99 Cent pro Tag mit LTE-Max zubuchbar.

Kosten entstehen für den Kunden erst dann, wenn er die SIM-Karte einlegt und Prepaid-Guthaben auflädt. Bei den Tarifen o2 Prepaid Max, o2 Prepaid Internet-to-Go und o2 Prepaid Smart­phone Jahres­paket erhält der Kunde seine SIM-Karte bereits aufge­laden, die einma­ligen Kosten hierfür muss er bei der Bestel­lung bezahlen. Die Bestel­lung wird kostenlos inner­halb von zwei bis drei Werk­tagen versandt. Bei den Tarifen o2 Prepaid Max, o2 Prepaid Internet-to-Go und o2 Prepaid Smart­phone Jahres­paket fallen aller­dings Versand­kosten in Höhe von 4,99 Euro an.

Bei der o2-Frei­karte, die auch im EU-Roaming nutzbar ist, kann der Kunde jeder­zeit in eine kosten­pflich­tige Option und wieder zum Grund­gebühr-freien o2 Prepaid 9 Cent zurück­wech­seln. Doch das ist nicht das einzige Gratis-Angebot von o2.

Die o2-Test­karte

Die o2-Test­karte zum Testen des Telefónica-Netzes ist für Neukunden (ohne o2-Mobil­funk­ver­trag in den letzten sechs Monaten) einmalig buchbar. Der Tarif gilt nur für Deutsch­land (ist also im Ausland nicht kostenlos) und endet nach Ablauf der Lauf­zeit von 30 Tagen auto­matisch. Eine Kündi­gung ist nicht erfor­der­lich, und eine Verlän­gerung sowie ein Tarif­wechsel sind nicht möglich.

Im Tarif enthalten sind ein mobiler Inter­net­zugang mit unbe­grenztem Daten­volumen und einer geschätzten maxi­malen Daten­über­tra­gungs­rate von bis zu 500 MBit/s per LTE und 5G sowie eine inner­deut­sche Allnet- und SMS-Flat. Kosten fallen nur an, wenn der Tester Sonder­ruf­num­mern, Rufum­lei­tungen oder SMS-Mehr­wert-Dienste oder die SIM-Karte im Ausland nutzt. Um diese abrechnen zu können, ist es nötig, dass der Tester seine Bank­ver­bin­dung angibt.

netz­club: Monat­lich 200 MB kosten­loses LTE-Volumen

netz­club bietet einen werbe­finan­zierten Smart­phone-Tarif im Mobil­funk­netz der Telefónica an. Dieser kann über GSM und LTE genutzt werden. Dabei stehen bis zu 25 MBit/s im Down­stream zur Verfü­gung. Die Kunden tele­fonieren, simsen und surfen auf Prepaid-Basis und haben stan­dard­mäßig monat­lich 200 MB unge­dros­seltes Daten­volumen ohne Bezah­lung zur Verfü­gung. Nach Verbrauch dieses Kontin­gents wird die Perfor­mance auf maximal 64 kBit/s gedros­selt.

Tele­fonate mit netz­club kosten 9 Cent pro Minute in alle Netze. Auch eine SMS kann für 9 Cent verschickt werden. Zudem bietet die Prepaid-Marke verschie­dene Tarif­optionen an. Die SIM-Karte wird versand­kos­ten­frei verschickt. Nicht immer beinhaltet eine kostenlose SIM-Karte auch einen kostenlosen Tarif Nicht immer beinhaltet eine kostenlose SIM-Karte auch einen kostenlosen Tarif
Bild: dpa

Voda­fone CallYa-Frei­karte

Voda­fone bietet für Inter­essenten schon seit einiger Zeit die CallYa-Frei­karte an. Ohne Bezah­lung ist der Tarif CallYa Classic geschaltet. Wer einen anderen Tarif möchte, muss den dort ange­zeigten Opti­ons­preis bezahlen.

Im Classic-Tarif werden 9 Cent pro Minute und SMS sowie 3 Cent pro MB berechnet, was diesen Tarif für einen Test des mobilen Inter­nets mit LTE und 5G viel zu teuer macht. Der Versand der SIM ist kostenlos.

Ortel Mobile Frei­karte

Die zwei nun folgenden Frei­karten zählen zur Gruppe der Handy-Discounter mit güns­tigen Auslands­tele­fonie-Tarifen, was mitunter zur Folge haben kann, dass die Tarife inner­halb Deutsch­lands etwas teurer sind als bei anderen Mobil­funk-Discoun­tern.

Ein bekannter Auslands-Discounter im Telefónica-Netz ist Ortel Mobile mit seiner Frei­karte. Wer die Frei­karte bestellt, erhält eine SIM mit dem Basis-Tarif und ohne jegli­ches Guthaben.

Für die Nutzung der SIM muss der Kunde also erst einmal Guthaben aufladen. Inner­deut­sche Gespräche kosten im Basis-Tarif 9 Cent pro Minute, SMS je 15 Cent. Zusätz­lich wird für einige Tele­fonate eine einma­lige Verbin­dungs­gebühr von 15 Cent je Gespräch berechnet, was den Tarif eher für wenige lange Tele­fonate statt mehrere kurze Gespräche inter­essant macht.

Auslands­tele­fonate beginnen ab 1 Cent pro Minute, ggf. zuzüg­lich Verbin­dungs­gebühr. Auch Smart­phone-Optionen können kosten­pflichtig gebucht werden. Die SIM-Karte wird versand­kos­ten­frei inner­halb von zwei bis drei Werk­tagen versandt.

Kosten­lose Lebara-SIM-Karte

Eben­falls ein Auslands-Discounter ist Lebara mit seiner kosten­losen SIM-Karte im Telefónica-Netz. Während des Bestell­vor­gangs kann der Kunde gleich Guthaben aufladen, das muss er aller­dings nicht zwin­gend. Doch auch hier ist es so, dass der Prepaid-Basis­tarif ohne jegli­ches Start­gut­haben gelie­fert wird, der ohne Gutha­ben­auf­ladung durch den Inter­essenten nicht nutzbar ist.

Auch bei Lebara ist der Basis­tarif so gestaltet, dass nicht nur ein Preis pro Minute, sondern auch eine zusätz­liche Gebühr pro Gespräch berechnet werden kann. Es ist aber möglich, Internet- und Smart­phone-Optionen hinzu­zubu­chen.

sipgate SatelliteApp

Eine Beson­der­heit stellt die sipgate SatelliteApp dar. Denn bei diesem Handy-Tarif erhält der Nutzer defi­nitiv keine SIM-Karte und kein eSIM-Profil. Satel­lite ist eine kosten­lose deut­sche Handy­nummer, die dem Nutzer per App für Android und iOS zur Verfü­gung gestellt wird. Diese ist also nur nutzbar, wenn das Handy bereits per WLAN oder mobilem Internet mit dem Internet verbunden ist, tele­foniert wird per VoIP.

Im kosten­losen Tarif erhält der Satel­lite-Nutzer außer einer deut­schen Handy­nummmer 100 Frei­minuten pro Monat, mit denen nicht nur inner­halb Deutsch­lands, sondern auch von Deutsch­land in 63 Länder welt­weit tele­foniert werden kann. Das macht die sipgate SatelliteApp für gele­gent­liche Auslands­tele­fonate inter­essant.

Eine Allnet-Flat kann für 4,99 Euro pro Monat hinzu­gebucht werden. Wichtig zu wissen ist, dass sipgate Satel­lite noch keine SMS unter­stützt, die Rufnummer kann also nicht für Zwei­faktor-Authen­tifi­zie­rungen verwendet werden

Kosten­lose eSIM von Truphone

Ein weiterer Spezi­alfall ist der Anbieter Truphone mit seinen Reise-Surf-Tarifen im Voda­fone-Netz. Auch Truphone liefert keine physi­sche SIM-Karte. Der Inter­essent muss zunächst die Truphone-App für Android und iOS instal­lieren und kann sich über diese dann ein kosten­loses eSIM-Profil herun­ter­laden. Der Tarif ist also nur mit einem eSIM-kompa­tiblen Smart­phone oder Tablet verwendbar.

Im kosten­losen Basis­tarif spen­diert Truphone 100 MB Daten­volumen für einen Tag. Vor der Buchung eines höher­wer­tigen Roaming-Tarifs fürs mobile Surfen (ohne Tele­fonie) muss der Kunde dann aller­dings ein Kunden­konto anlegen und Bezahl­daten hinter­legen. Dann wird er nach dem Land gefragt, in das er reisen möchte, woraufhin passende Tarife ange­zeigt werden.

Nur rech­nerisch kosten­lose Prepaid­karten

Nicht unter unsere Defi­nition kosten­loser SIM-Karten fallen Prepaid­karten, die für den Kunden nur rech­nerisch kostenlos sind. Viele Prepaid-Anbieter verkaufen ihre Prepaid-Star­ter­pakete, statt sie kostenlos abzu­geben, und spen­dieren dann ein Start­gut­haben in derselben Höhe. Wer also beispiels­weise 9,99 Euro für die Prepaid­karte bezahlt hat, erhält dann 10 Euro Start­gut­haben.

Im Rahmen von Aktionen kann es vorkommen, dass die Provider ein höheres Guthaben spen­dieren als den Kauf­preis, dass für einen begrenzten Zeit­raum zusätz­liches Bonus-Daten­volumen gewährt wird oder dass ein Guthaben- oder Daten-Bonus winkt, wenn man die bishe­rige Rufnummer zum neuen Prepaid-Provider mitbringt.

Für Inter­essenten, die länger­fristig doch etwas inten­siver auf den mobilen Internet-Zugang zugreifen möchten oder die eine Allnet- und SMS-Flat benö­tigen, empfiehlt sich dann nämlich doch ein kosten­pflich­tiger Tarif. Unser Prepaid-Tarif­vergleich für Smart­phone-Nutzer ermög­licht es Ihnen, ein für Ihre Bedürf­nisse passendes Preis­modell zu ermit­teln. Prepaid-Tarife im Vergleich mit Vertrags­tarifen finden Sie in unserem kompletten Handy­tarife-Vergleich

Prepaid­karten: Akti­vie­rung ist erfor­der­lich

Wichtig zu wissen ist: Auch eine kosten­lose Prepaid­karte kann nicht einfach ausge­packt, ins Handy einge­legt und sofort genutzt werden. Wie für alle Prepaid-Tarife ist zunächst die gesetz­lich vorge­schrie­bene Akti­vie­rung und Iden­tifi­zie­rung erfor­der­lich, die in der Regel über Post­ident, im Shop oder über Video-Ident erfolgt.

Alle weiteren Details finden Sie auf unseren hier auf dieser Seite verteilt einge­blen­deten Ratge­ber­seiten zum Aufladen und Abfragen des Prepaid-Gutha­bens sowie zur Nutzung der Prepaid­karte im Ausland.

teltarif.de Talk: Unerwartete Probleme bei Prepaidkarten

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