Update fürs Update

Windows 10: Update löst Update-Probleme

Mit KB4345421 löst Microsoft Probleme, die nach dem Juli-Update für Windows 1803 auftreten konnten. Ein kurzer Check oder manueller Start der Updatefunktion schafft Abhilfe.
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Manchmal kann es hilfreich sein, das Windows-Update manuell anzustoßen, besonders bei "Zwischendurch"-Updates Manchmal kann es hilfreich sein, das Windows-Update manuell anzustoßen, besonders bei "Zwischendurch"-Updates
Screenshot: Henning Gajek / teltarif.de
Regelmäßig am zweiten Dienstag im Monat liefert Microsoft für sein Windows Betriebssystem aktuelle Betriebssystem-Updates. Bei Windows 10 kann es immer wieder vorkommen, dass auch "außer der Reihe" Updates kommen. Zu jedem Update vergibt Microsoft eine KB-Nummer (KB für Knowledge Base = Wissensbasis), über die interessierte Anwender erfahren können, um was es genau geht.

Zweiter Dienstag im Monat, ab 19 Uhr

Manchmal kann es hilfreich sein, das Windows-Update manuell anzustoßen, besonders bei "Zwischendurch"-Updates Manchmal kann es hilfreich sein, das Windows-Update manuell anzustoßen, besonders bei "Zwischendurch"-Updates
Screenshot: Henning Gajek / teltarif.de
Das regelmäßige Update wurde schon am Dienstag, den 10. Juli ab 19 Uhr (MESZ) zum (automatischen Download) bereit gestellt und erhöhte die Buildnummer der Version 1803 (Spring Update 2018) auf 17134.165.

Dabei wurden Probleme in der Universal "CRT Ctype" Familie von Funktionen und der "Mitigation Options Group Policy" beseitigt. (Mitigation = Abschwächung, Milderung) Ferner wurde die Kompatibilität von Anwendungen und Geräten für alle Windows-Updates verbessert. Es gab Sicherheitsupdates für den Internet Explorer, diverse Windows-Anwendungen, Windows-Grafiken, Windows-Datacenter-Netzwerke, Windows-Funknetzwerke, Windows-Virtualisierung, Windows-Kernel und Windows-Server.

Bald trat jedoch ein Problem mit DHCP nach Installation dieses Updates auf.

Update fürs Update nachgeliefert

Wenn alles richtig gemacht wurde, zeigt das Kommando "winver" die aktuelle Build-Nummer an. Hier 17134.167. Wenn alles richtig gemacht wurde, zeigt das Kommando "winver" die aktuelle Build-Nummer an. Hier 17134.167.
Screenshot: Henning Gajek / teltarif.de
Wie angekündigt, hat Microsoft ein weiteres Update nachgeschoben, welches die Versionsnummer auf 17134.167 hinaufsetzt. Man kann das einfach feststellen, indem mit der Windows-Logo-Taste + R (gleichzeitig) im Fenster "Ausführen" das Kommando "winver" ausgeführt wird. Sollte der Computer noch bei Version 165 stehen, kann es sinnvoll sein, das Update manuell anzustoßen. Dazu wird unter Start - Einstellungen (Zahnrad) auf Windows Update geklickt. Möglicherweise meldet der PC zunächst, dass alles "ok" sei. Eine erneute Suche nach Updates sollte dann die aktuelle KB4345421 (oder eine neuere Version) finden.

Das Changelog von Microsoft zum Sicherheitsupdate KB4345421 bestätigt nun, dass einige Geräte, die umfangreiche Netzwerküberwachungsfunktionen ausführten, mit dem Stop-Fehler 0xD1 stehen geblieben waren. Behoben wurde auch das Problem mit dem DHCP-Server, was in Unternehmensumgebungen zu ungültigen IP-Konfiguration und damit dem Verlust der Netzwerk-Verbindung führen konnte.

Beim Neustart des SQL Server-Dienstes konnte gelegentlich der Fehler „Tcp port is already in use“ auftreten oder der World Wide Web Publishing Service (W3SVC) konnte hängen bleiben und ließ sich nicht mehr stoppen, auch das wurde mit diesem Update des Updates behoben.

Ältere Versionen aktualisieren

Wenn Sie einen Computer noch mit einer älteren Version von Windows 10 betreiben, sollten Sie nach Möglichkeit die aktuelle Version 1803 installieren. Vor dieser Installation wird allerdings empfohlen, etwaige installierte Antiviren-Software von Dritt-Anbietern zumindest auf die allerneuste Version zu bringen oder am besten komplett zu deinstallieren - teilweise muss das im "abgesicherten Modus" ausgeführt werden. Nach Anwenderberichten in diversen Foren können Probleme mit bestimmten Versionen der Antivirus-Programme von Avast, Avira oder Malwarebytes (Pro) auftreten.

Vorsicht vor Optimierungs-Tools

Experten raten von der Verwendung von aufdringlich beworbenen oder ungefragt installierten "Optimierungs-Tools", die den Rechner "schneller" machen sollen, ab. Ein hilfreiches kostenloses Tool ist der Adw-Cleaner, der viele Spionage-Programme oder "Utilies", die den Rechner mit "Werbung" überschwemmen, findet und auf Wunsch beseitigt.

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