Musik-Flatrate

Kooperation mit Spotify: Microsoft stellt Groove Music Pass ein

Microsoft stellt zum Jahresende seinen Musikstreaming-Dienst ein, will die Groove-Music-App aber sogar weiterentwickeln. Bestandskunden empfiehlt der Konzern den Wechsel zu Spotify
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Microsoft stellt eigenen Musikstreaming-Dienst ein Microsoft stellt eigenen Musikstreaming-Dienst ein
Logos: Microsoft/Spotify, Foto/Montage: teltarif.de
Immer mehr Anbieter teilen sich inzwischen den Markt der Musik-Flatrates. Mit Simfy und Rdio haben ersten Streaming-Dienstleister ihren Betrieb bereits wieder eingestellt. Zu diesen gesellt sich zum Jahresende auch Microsoft, wie der amerikanische Konzern mitteilte. Der Groove Music Pass, der abseits der eigenen Infrastruktur auch auf Apps für Android und iOS verfügbar ist, wird nur noch bis zum 31. Dezember angeboten.

Zum Jahresbeginn 2018 wird nicht nur der Musikstreaming-Dienst eingestellt. Auch die Möglichkeit, Musiktitel zu kaufen oder herunterzuladen bietet Microsoft nicht mehr an. Microsoft zieht damit die Konsequenz aus dem bis heute sehr kleinen Marktanteil, den der eigene Musik-Service im Vergleich zu Branchengrößen wie Spotify oder Deezer im Streaming-Bereich bzw. iTunes und Amazon für Kauf und Downloads erreicht hat.

Die Player-App will Microsoft zumindest für Windows 10 bzw. Windows 10 Mobile auch ohne eigenen Content weiter anbieten. Damit können die Anwender weiterhin ihre eigenen Inhalte abspielen - so wie es mit dem zum Betriebssystem gehörenden Music-Player vor dem Start des Groove Music Passes auch der Fall war. Auch weitere Aktualisierungen sind geplant, wobei es nicht bekannt ist, welche neuen Features möglicherweise geplant sind.

Playlisten können zu Spotify portiert werden

Microsoft stellt eigenen Musikstreaming-Dienst ein Microsoft stellt eigenen Musikstreaming-Dienst ein
Logos: Microsoft/Spotify, Foto/Montage: teltarif.de
Für das Musikstreaming ist Microsoft eine Partnerschaft mit Spotify eingegangen. So haben Nutzer des Streaming-Dienstes nach Microsoft-Angaben ab dieser Woche die Möglichkeit, ihre kuratierten Playlisten und Musik-Sammlungen zu Spotify zu exportieren. Interessenten sollten das in jedem Fall noch in diesem Jahr erledigen, bevor der Groove Music Pass abgeschaltet wird, so dass auch kein Zugriff auf die dortigen Inhalte mehr besteht.

Microsoft selbst bezeichnet seinen Kooperationspartner Spotify als "weltweit größten Service für Musikstreaming". In der Tat ist das schwedische Unternehmen Marktführer in diesem Bereich, gefolgt von Apple Music und Deezer. Das Einzel-Abonnement schlägt mit einem Monatspreis von 9,99 Euro zu Buche. Zudem haben Mobilfunkkunden der Deutschen Telekom und ab Ende Oktober auch von Vodafone die Möglichkeit, das Streaming ohne Belastung des Datenvolumens zu nutzen.

In einem Ratgeber stellen wir Ihnen die Features der wichtigsten Musikstreaming-Dienste näher vor.

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