Erfolgreich: Erste connect-Messe in Dresden
Das Internationale Congress Zentrum in Dresden war Schauplatz der ersten connect-EC-Fachmesse für die Öffentlichkeit
Foto: Henning Gajek / teltarif.de
Am Samstag und Sonntag öffnete erstmalig die connect-EC-Messe im Dresdener Congress-Zentrum für die Allgemeinheit ihre Tore. Zu sehr zivilen Eintritts-Preisen von 5 Euro pro Person (Familienticket 10 Euro, für Studenten, Azubis, Beschäftigungssuchende etc. sogar frei) ging es rund um die Themen 5G-Mobilfunk, Elektro-Mobilität, Connected Car und Smart Home. Unter den Ausstellern waren Unternehmen wie AVM (Router, Smart-Home-Komponenten), Ericsson (5G-Netzwerktechnik), Huawei (Netzwerktechnik, Smartphones), KomSa (Großhandel, Reparaturen, Service für den Fachhandel), Telefónica-o2 (Netzbetreiber), Telekom (Netzbetreiber), VW (Elektromobilität), ZTE (Netzwerk-Technik, Smartphones) und andere
Aussteller wie das "Flügel Projekt", das ein autonom fliegendes Flugtaxi bauen möchte.
5000 Besucher
Das Internationale Congress Zentrum in Dresden war Schauplatz der ersten connect-EC-Fachmesse für die Öffentlichkeit
Foto: Henning Gajek / teltarif.de
Rund 5000 Besucher informierten sich direkt vor Ort und stellen viele Fragen. Veranstaltet wurde die Messe vom Verlag WEKA Medien, wo auch das Fachmagazin connect erscheint.
connect-Chefredakteur Marc-Oliver Bender ist höchst zufrieden: „Wir konnten digitale Technologien für unser Publikum konkret, verständlich und greifbar machen. Das war unser Ziel. Darüber hinaus haben wir aus den Rückmeldungen der Teilnehmer und des Publikums wertvolle Erkenntnisse gewonnen, die wir im nächsten Jahr in unserer Planung einer erneuten Fachmesse, wieder in Dresden, berücksichtigen werden.“
Die Veranstaltung, die zum ersten Mal in Dresden stattfand, kombinierte erstmalig eine Fachkonferenz mit einer Verbrauchermesse: An den ersten beiden Tagen (2. und 3. Mai) hatten sich "Business-Entscheider" bei Vorträgen zu aktuellen Topthemen der Digitalisierung getroffen.
Hochkarätige Teilnehmer
Unter den Sprechern der Konferenz waren neben dem sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer, seinem Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Martin Dulig, zahlreiche hochrangige Branchenvertreter (z.B. von der Deutschen Telekom AG, Telefónica, Huawei, TU Dresden und VW). „Wir freuen uns, dass die connect-ec insbesondere von unseren Fachbesuchern und Ausstellern als Netzwerk-Event für die gesamte TK-Branche so gut angenommen wurde“, kommentiert Dirk Waasen, Verlagsleiter der veranstaltenden WEKA Media das Geschehen. Wir berichteten ausführlich über das Geschehen.
Besonders attraktiv ist für die Veranstalter, dass dort live eine Vereinbarung unterzeichnet wurde, welche die sächsische Landeshauptstadt zur Modellstadt für "superschnellen Mobilfunk" machen soll. Darauf hatten sich Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) und der Chef der Deutsche Funkturm (DFMG, eine 100-prozentige Telekom-Tochter), Bruno Jacobfeuerborn, am Donnerstag verständigt. Die Kooperation sieht vor, die Mobilfunk-Infrastruktur im Stadtgebiet stark auszubauen. Dafür wird die Stadt kommunale Flächen für die Mobilfunkübertragung zur Verfügung stellen.
Bedauert wurde von Besuchern die Abwesenheit des Netzbetreibers Vodafone, der ursprünglich geplant hatte, mit einem eigenen Stand vor Ort zu sein.
Messe von Frequenzauktion überlagert
Die Messe wurde überlagert von der ungewohnt langen Dauer der 5G-Frequenzversteigerung in Mainz, die es zahlreichen hochrangigen Industrievertretern unmöglich machte, persönlich zu erscheinen. So hatten Vodafone Deutschland CEO Hannes Ametsreiter und Telekom Technikchef (CTO) Walter Goldenits die Messe ursprünglich in ihrem Terminplan. Obwohl offiziell zur Versteigerung nicht viel gesagt werden darf, war es eines der spannenden Themen im Rahmen zahlreicher Hintergrundgespräche am Rande der Messe.
Nach dem jähen Ende der Kommunikationsmesse CEBIT wird in der Branche schon länger gefordert, eine Messe zu haben, die alle Aspekte der digitalen Kommunikation (also Netzbetreiber, Netzwerkausrüster, Mobilfunkanbieter, Provider, Service-Provider) unter einem Dach vereint. Dass ein Fachmagazin diese Messe veranstaltet, ist kein Fehler, zumal die connect schon seit Jahren diesen Bereich bearbeitet und bestens vernetzt ist. Der Wandel vom gedruckten zum elektronischen Magazin ist im vollen Gange.
So hat die connect ihren Erscheinungsbereich weit über den bisherigen deutschsprachigen D-A-CH-Bereich (Deutschland, Österreich, Schweiz) ausgedehnt und ist beispielsweise nach Norden wie Skandinavien, aber auch nach England gegangen. In China wurde eine Webseite gestartet, die bei einigen Artikeln 180 000 Zugriffe auf einen Artikel aufwies. In China, so Verlagsleiter Dirk Wasen, seien präzise Testberichte, deren Urteile anhand von Messungen genau begründet würden, noch ziemlich neu und ungewöhnlich.