Huawei Mate X: Release bis spätestens September
Samsung bereitet sein Galaxy Fold auf die Markteinführung vor – aber was ist mit dem Konkurrenzmodell Huawei Mate X? Dieses wird laut einer Führungskraft des Unternehmens ebenfalls noch diesen Sommer erscheinen. Spätestens im September soll das Foldable des chinesischen Herstellers bestimmte Märkte erreichen.
Huawei will sich ausschließlich auf Regionen (außerhalb der USA) konzentrieren, in denen bereits 5G zur Verfügung steht. Somit sieht es vorläufig nicht besonders gut für einen Vertrieb des Mate X in Deutschland aus.
Mate X: 5G sei der Hauptgrund für die späte Markteinführung
Das kommende Oberklasse-Smartphone aus dem Hause Huawei wird vor allem durch sein flexibles Display wahrgenommen, aber für den Hersteller ist die moderne Konnektivität mindestens genauso wichtig. Huawei möchte, dass sein Mate X nicht nur als Foldable, sondern auch als 5G-Mobilgerät überzeugt. Damit das funktioniert, ist eine entsprechende Infrastruktur essenziell. Südkorea ist in diesem Punkt ein Vorreiter und auch Großbritannien startete den 5G-Betrieb, unter anderem Huaweis Heimatland China hinkt aber noch hinterher.
Vorerst scheint das Mate X Deutschland nicht zu besuchen
TechRadar
Vincent Pang, Präsident von Huawei Europe, schilderte die Pläne für das Mate X in einem Interview mit TechRadar. Als Hauptgrund für die späte Markteinführung des Telefons nennt Pang die langsame 5G-Verbreitung, die politische Situation der USA stünde in keinem Zusammenhang.
Das Mate X wird mit Android daherkommen und alle Apps nutzen können. Außerdem sei der Begriff „Verzögerung“ nicht korrekt, da man stets den Sommer 2019 als Erscheinungstermin angab und dieser auf der Nordhalbkugel am 21. September endet. Spätestens im September soll das Mate X dann auch erscheinen, eventuell sogar früher.
Feinschliff am Foldable
TechRadar wollte aufgrund der Galaxy-Fold-Panne von Huawei wissen, ob man die Haltbarkeit des OLED-Displays optimiert habe, um einem ähnlichen Debakel vorzubeugen. „Das ist ein Geheimnis. Aber wir haben einige Tests vollzogen, speziell dafür.“, gab Pang zu Protokoll. Es würde sich aber im Grunde genommen um die gleiche Hardware handeln, die man bereits auf dem MWC 2019 sah. Man habe Zeit investiert, um Anwendungen anzupassen, damit sie mit dem Vollbildschirmmodus des Mate X im aufgefalteten Zustand zusammenarbeiten. Das Smartphone soll (abseits der Vereinigten Staaten) „In jedem Land, das 5G hat“ herauskommen, so die Huawei-Führungskraft. Dazu zählt Deutschland leider noch nicht.
Mit dem Kirin 810 legt Huawei die Messlatte für Mittelklasse-SoCs hoch. Mehr dazu lesen Sie in einer weiteren Meldung.