Betriebssystem

macOS 10.15 Catalina: Finale Version veröffentlicht

Apple hat die finale Version von macOS Cata­lina veröf­fent­licht. Mit dem Update verschwinden iTunes und 32-Bit-Apps. Zudem läuft die Soft­ware laut Test­berichten noch nicht fehler­frei.
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macOS Catalina veröffentlicht macOS Catalina veröffentlicht
Foto: Apple, Screenshot: teltarif.de
Apple hat am Montag­abend das nächste große Update für den Mac veröf­fent­licht, nachdem in der vergan­genen Woche bereits die Golden Master Version des neuen Betriebs­systems getestet werden konnte. macOS­10.15 Cata­lina, so die Bezeich­nung der neuen Firm­ware, hat einen Umfang von rund 8 GB. Down­load und Instal­lation nehmen demnach einige Zeit in Anspruch.

Inter­essenten sollten vor dem Umstieg auf das neue Betriebs­system unbe­dingt eine Daten­siche­rung anlegen. Das gilt dieses Mal ganz beson­ders, denn beim Umstieg auf macOS Cata­lina besteht mehr als bei früheren Firm­ware-Upgrades die Gefahr, dass noch im Einsatz befind­liche Soft­ware auf dem jewei­ligen Computer nicht mehr funk­tioniert. Das neue Betriebs­system unter­stützt keine 32-Bit-Programme mehr. Wer noch eine solche Soft­ware verwendet, sollte demnach das Update meiden, solange es für das verwen­dete Programm keinen Ersatz gibt. Nach der Instal­lation von 32-Bit-Apps wurde in letzter Zeit schon darauf hinge­wiesen, dass der Entwickler aktiv werden muss, weil das jewei­lige Programm mit der nächsten macOS-Version nicht mehr lauf­fähig ist.

iTunes verschwindet vom Mac

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Foto: Apple, Screenshot: teltarif.de
Mit macOS 10.15 läutet Apple aller­dings auch die Ära nach iTunes ein. Die Medi­enver­waltungs­soft­ware verschwindet mit dem Update vom Mac. Die Features, die bislang in iTunes zu finden waren, werden auf die Anwen­dungen für Musik, TV und Podcasts aufge­teilt. Die Verwal­tung eines iPhone, iPad oder iPod touch ist direkt in den Finder inte­griert worden. Inter­essant ist die Möglich­keit, ein iPad als zusätz­liches Display für den Mac einzu­setzen. Das war bislang schon über Dritt­anbieter-Soft­ware möglich und wird nun auch offi­ziell von Apple unter­stützt. Weitere Neue­rungen sind die schon von iOS bekannte Bild­schirm­zeit auch für den Mac und die Möglich­keit für Entwickler, iPad-Apps auf macOS zu portieren.

macOS Cata­lina kann auf den iMac, dem Mac Mini, dem MacBook Air und dem MacBook Pro ab dem Baujahr 2012 instal­liert werden. Der Mac Pro wird ab 2013 unter­stützt, der iMac Pro ab 2017. Tester der Golden Master Version berich­teten in den vergan­genen Tagen, dass beim neuen Mac-Betriebs­system noch nicht alles rund läuft, sodass es sich empfiehlt, auf einem Produktiv-Rechner mit dem Update noch zu warten. Ähnlich schlechte Erfah­rungen machten zuletzt bereits iPhone-Besitzer, wobei Apple mit schnellen Fehler­berei­nigungen reagiert hat.

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