LTE-Verfügbarkeit

OpenSignal zeigt globale LTE-Verfügbarkeit auf

Mit der von OpenSignal zur Verfügung gestellten App können weltweit Daten zur LTE-Verteilung- und Bandbreite erhoben werden. Der Juni-Report zeigt einen Vergleich von 75 Ländern.
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Die LTE-Flächenabdeckung in Deutschland nach den OpenSignal-Daten Die LTE-Flächenabdeckung in Deutschland nach den OpenSignal-Daten
(c) OpenSignal
Das Unternehmen OpenSignal ist auf das Analysieren drahtloser Netzwerktechnologien spezialisiert und katalogisiert die erhobenen Daten regelmäßig in umfassenden Berichten. Im Vordergrund steht dabei ein globaler Vergleich der LTE-Performance. Der aktuelle Juni-Report umfasst über 19 Milliarden Messdaten aus 75 Ländern. Hinsichtlich der 4G-Verfügbarkeit führt Südkorea das Feld an, während Deutschland im unteren Viertel rangiert. Die höchste Durchschnittsbandbreite hat hingegen Singapur mit 45,62 Mbit/s inne. Hierzulande surfen wir laut der Studie um mehr als die Hälfte langsamer (20,46 Mbit/s).

Hintergründe zur Analyse von OpenSignal

Die LTE-Flächenabdeckung in Deutschland nach den OpenSignal-Daten Die LTE-Flächenabdeckung in Deutschland nach den OpenSignal-Daten
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Die erhobenen Daten der Netzwerk-Analysten stammt wie gehabt von der hauseigenen Geschwindigkeitstest-App für Android und iOS. Es wurden mehr als 19 Milliarden Messwerte bei der Datenübertragung von 558 260 Smartphones und Tablets in 75 Ländern gesammelt. Der Juni-Report beinhaltet Informationen, die zwischen dem 1. Januar und dem 31. März 2017 von der OpenSignal-App aufgezeichnet wurden.

OpenSignal-Auswertung zur globalen LTE-Verfügbarkeit

Die LTE-Flächenabdeckung Deutschlands im Vergleich Die LTE-Flächenabdeckung Deutschlands im Vergleich
(c) OpenSignal
Widmen wir uns zunächst der LTE-Flächenabdeckung. In dieser Disziplin kann Südkorea einen Rekordwert von 96,38 Prozent für sich verbuchen, die USA werden mit ebenfalls respektablen 86,50 Prozent geführt. Unsere Nachbarländer Schweiz und Österreich positionieren sich mit 74,10 Prozent, beziehungsweise 73,40 Prozent in der oberen Hälfte der Tabelle. Deutschland hingegen wird mit einer Flächenabdeckung von 58,80 Prozent angegeben, was lediglich für das untere Viertel reicht. Das Schlusslicht bildet Sri  Lanka mit 40,12 Prozent. Derzeit befinden sich 16 Länder oberhalb einer 4G-Reichweite von 80 Prozent und 19 Länder jenseits der 60 Prozent.

OpenSignal-Messungen zur LTE-Durchschnittsbandbreite

Die durchschnittliche LTE-Bandbreite Deutschlands im Vergleich Die durchschnittliche LTE-Bandbreite Deutschlands im Vergleich
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Die in Singapur heimischen Teilnehmer der Studie surfen mit im Schnitt 45,62 Mbit/s am schnellsten. Die Vereinigten Staaten dürften über ihr Surf-Tempo von 14,99 Mbit/s weniger glücklich sein. Schweiz und Österreich sind mit jeweils 25,64 Mbit/s und 27,84  Mbit/s dicht beieinander. Hierzulande reicht es immerhin noch für eine durchschnittliche Download-Rate von 20,46 Mbit/s. Der 4G-Datenfunk in Costa Rica ist bei den OpenSignal-Messungen am langsamsten aufgestellt. Lediglich 5,14 Mbit/s werden dort im Schnitt erreicht.

Globaler Durchschnitt der Netzwerktechniken

Ebenfalls erwähnenswert ist eine Gegenüberstellung der Bandbreiten von 2G, 3G, 4G und WLAN. OpenSignal gibt an, dass im Schnitt 16,2 Mbit/s über LTE zustande kommen. Via WLAN seien es 8,8 Mbit/s und an dritter Stelle kommt 3G (UMTS, HSPA, CDMA EV-DO) mit 4,4  Mbit/s. Die 2G-Technologie (GSM, CDMA 1X) bietet global für gewöhnlich 0,1 Mbit/s.

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