LG G7 ThinQ im Test: Schlank und schnell
Das LCD-Display löst in QHD+ (3120 x 1440 Pixel) auf. Die Diagonale misst 15,47 cm. Die Screen-to-Body-Ratio ist mit 81,9 Prozent angegeben. Zum Vergleich: Das Galaxy S9 Plus schafft es auf 84,24 Prozent. Die genauen Werte für das Display liegen laut Herstellerangaben bei 6,09 Zoll über das gesamte Rechteck gesehen. Ohne eingeschaltete Notch liegt die Display-Größe laut Hersteller bei 5,94 Zoll. Das Seitenverhältnis ist mit 19,5:9 angegeben. Der untere Rand wirkt für unseren Geschmack etwas zu breit. LG wirbt damit, dass es das Display auf einen Helligkeitswert von bis zu 1000 Nit schafft. Das Samsung Galaxy S9 schafft es beispielsweise auf bis zu über 1100 Nit. Mal abgesehen von der Statistik fällt die Wahrnehmung der Helligkeit aber positiv aus:
Das 6,1-Zoll-Display ist hell und kontrastreich.
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Wird der Regler für die Helligkeit bis auf die maximale Stufe geschoben, macht
das Display schon mal einen guten Eindruck und wirkt angenehm hell. Es gibt jedoch die
Möglichkeit, per Boost die Helligkeit sichtbarer zu erhöhen, was
sich besonders in sonnenlichtstarken Umgebungen vorteilhaft auswirkt.
Per Touch auf die 100-Prozent-Angabe der Helligkeit erscheint die Angabe
"verstärkt". Der sichtbare Helligkeitszuwachs ist deutlich. Das macht
Surfen und Lesen auch bei starker Sonneneinstrahlung angenehm.
Der Boost schaltet sich aber grundsätzlich nach drei Minuten wieder aus.
Das dient offensichtlich dazu, den Stromverbrauch gering zu halten. Das
klingt angesichts einer Akkukapazität von 3000 mAh zunächst auch logisch.
Der Boost lässt sich aber auch manuell einstellen. Das müssen Nutzer aber
alle drei Minuten wiederholen. Eine dauerhafte Einstellungsmöglichkeit
haben wir nicht gefunden. Ein anderer Vergleich: Während des Tests lag zufällig ein iPhone 8
in der Nähe. Das iPhone 8 kommt auf eine Display-Helligkeit von 625 Nit.
Der Unterschied ist bei der Darstellung im Browser schon sichtbar, dennoch hätten wir nach
dem direkten Vergleich mehr erwartet.
Farbdarstellungen manuell einstellen
Das Display lässt sich über verschiedene Farbdarstellungen nachjustieren: Automatisch, Ökologisch, Kino, Sport, Spiel und Experte. Bei der Experten-Einstellung können Sättigung, Farbton und Schärfe manuell eingestellt und ein Farbfilter aktiviert werden. Die Farbtemperatur und die Regelung der RGB-Stufen Rot, Grün und Blau lassen sich auch nur im Expertenmodus korrigieren. Wir testeten Spielmodus und Automatik-Modus anhand des Grafikknallers Asphalt 8 Airborne des Entwicklers Gameloft. In der Darstellung waren keine großen, sichtbaren Unterschiede zu erkennen. Erst bei manuellen Einstellungen im Experten-Modus konnten wir sichtbare Unterschiede ausmachen. Im Einstellungs-Menü unter "Spiele" lässt sich die Grafik (für alle Titel auch unterschiedlich) anpassen: Auflösung und Bildrate sind jeweils in niedrig, mittel und hoch möglich. Videos anschauen macht auf dem großen Display Spaß. Die Darstellung ist scharf und kontrastreich. Gut ist auch, dass die Notch beim Videoschauen sowohl im Hoch- als auch im Querformat, ausgeblendet wird.
Die Blickwinkel beim LG G7 ThinQ sind stabil.
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Im Einstellungs-Menü gibt es die Funktion "New Second Screen".
Dort lässt sich die Notch entweder ein- oder ausschalten.
Außerdem lassen sich die oberen Displayränder weniger stark
abrunden, sodass die Darstellung größer wirkt. Das geht aber nur,
wenn die Notch ausgeschaltet ist.
Besonderheit: Ist die Notch aktiviert,
lässt sie sich mit verschiedenen farblichen Hintergründen
darstellen. Beim voreingestellten Hintergrund von LG
und einem beispielsweise grauen oder bunten Rand oben sieht das
wirklich nicht schön aus. Alles außer Schwarz macht unserer Meinung nach keinen
Sinn.
Auf der nächsten Seite testen wir Prozessor, Schnittstellen und Akku. Außerdem gehen wir auf Software, Telefonie und Sound ein.