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Level421 Tarkan ausprobiert: WLAN-Hotspot weltweit nutzbar

Level421 bietet mit dem Tarkan einen weltweit nutzbaren mobilen WLAN-Hotspot an. Wir haben das Gerät getestet und berichten über unsere Erfahrungen.
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Der gewünschte Datenpass kann ebenfalls direkt am Gerät aktiviert werden. Dazu steht ein eigener Menüpunkt zur Verfügung. Die Steuerung ist über die Taste möglich, über die sich der Hotspot auch ein- und ausschalten lässt. Ist gerade kein Tarif aktiv, so lässt sich hier auch abrufen, wie viele Pässe noch verfügbar sind, bevor wieder Prepaid-Guthaben aufgeladen werden muss.

Tarkan arbeitet über eine virtuelle, integrierte SIM-Karte. Diese nimmt vermutlich Kontakt mit einem Server auf, der die eigentlichen SIM-Karten verschiedener Mobilfunk-Netzbetreiber bereithält. Dabei wird der Hotspot des Anwenders wohl immer auf diejenige Karte geroutet, die tariflich gerade am sinnvollsten ist. Ähnlich dürften auch Skyroam und andere globale Hotspot-Lösungen arbeiten, wobei die Anbieter hier keinen genauen Einblick gewähren.

Im Test dauerte es zum Teil mehrere Minuten, bis sich der Tarkan nach dem Einschalten in ein Mobilfunknetz eingebucht hat. Das ist bei Mitbewerber-Produkten allerdings ähnlich. Einmal hergestellt blieb die Netzverbindung im Test aber jederzeit stabil erhalten. Verlor der Handheld im mobilen Betrieb im Auto zwischendurch den Kontakt zum Mobilfunknetz, so wurde dieser recht schnell wieder aufgebaut. In Berlin wurde das o2-Netz genutzt In Berlin wurde das o2-Netz genutzt
Foto: teltarif.de

Mobiles Internet mit dem Tarkan in der Praxis

Anders als beim Skyroam-Test waren die Ansprechzeiten bei der Nutzung des über den Tarkan hergestellten Internet-Zugangs nicht viel höher als bei der Verwendung einer SIM-Karte des gleichen Netzbetreibers am gleichen Ort. Nur die Datenübertragungsraten - vor allem im Downstream - waren über den WLAN-Hotspot niedriger als über eine direkt im Gerät eingelegte SIM-Karte aus dem gleichen Netz.

Im Test im Telefónica-Netz in Berlin erreichten wir rund 22 MBit/s im Downstream und 5 bis 6 MBit/s im Upstream bei Ansprechzeiten um 29 ms. Mit der Telefónica-SIM ohne Umweg über den Tarkan lagen die Downstream-Werte mit knapp 40 MBit/s doppelt so hoch, im Upstream aber ebenfalls bei 5 bis 6 MBit/s. Bei den Pingzeiten haben wir mit 25 ms nur geringfügig geringere Werte gemessen. Die Rückseite des internationalen WLAN-Hotspots Die Rückseite des internationalen WLAN-Hotspots
Foto: teltarif.de

Deutsche IP-Adresse im Surf-Test

Anders als mit dem Skyroam-Hotspot, mit dem wir in Deutschland teilweise eine IP-Adresse aus dem niederländischen KPN-Netz zugeteilt bekamen, waren wir beim Einsatz des Tarkan stets mit einer deutschen IP-Adresse unterwegs. Das deutet darauf hin, dass die virtuelle SIM-Karte des Skyroam-Routers auf eine roamende KPN-Karte zugreift, während der Level421-Hotspot auf eine deutsche SIM geroutet wird, die die Datenverbindung herstellt.

Der Internet-Zugang war auch bei mehrstündiger Nutzung sehr stabil. Die bis zu 17 Betriebsstunden, die der Hersteller für eine Akkuladung angibt, haben wir im Test nicht ganz erreicht. An Tagen mit intensiver Nutzung sollte man daher sicherheitshalber an ein Ladekabel denken. Etwas ungewöhnlich ist nicht zuletzt auch die Tarifstruktur [Link entfernt] , die auch von der gewählten Hardware und somit vom Anschaffungspreis abhängt. Technisch funktionierte der Tarkan-Hotspot im Test aber stets gut.

Weitergehende Tipps und Hinweise zur mobilen Internet-Nutzung im Ausland finden Sie auch in unsere Roaming-Ratgeber.

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