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Facebook & Co.: Kinderfotos nicht ohne Erlaubnis posten

Ein schönes Kinder­foto ist schnell im Netz. Schneller zumin­dest, als das Motiv "Stopp!" sagen kann. Dabei würden viele Kinder das durchaus tun - doch viele Eltern fragen nicht nach.
Von dpa /

Bevor man Kinderfotos auf Facebook und Co. postet, sollte man vorher fragen Bevor man Kinderfotos auf Facebook und Co. postet, sollte man vorher fragen
picture alliance/Richard Drew/AP/dpa
"Och süß", sagen die Eltern. Und drei Klicks später steht der Schnapp­schuss der Kleinen online. Doch auch Kinder haben ein Recht am eigenen Bild - und oft sehr genaue Vorstel­lungen davon, was von ihnen ins Netz darf. Eltern sollten Kinder daher vor dem Knipsen und spätes­tens vor dem Posten immer um Erlaubnis fragen. Das rät Nadia Kutscher, Profes­sorin für Erzie­hungs­hilfe, im Magazin "Scout" (Ausgabe 2/2019).

Keine Frage des Alters

Bevor man Kinderfotos auf Facebook und Co. postet, sollte man vorher fragen Bevor man Kinderfotos auf Facebook und Co. postet, sollte man vorher fragen
picture alliance/Richard Drew/AP/dpa
Rechte haben Kinder auch, bevor sie ausdrück­lich protes­tieren können, so die Expertin. Oft hätten Kinder schon sehr früh eine eigene Meinung dazu, welche Bilder ihnen unan­genehm sind. Das können auch Fotos sein, die Eltern schön und gänz­lich unpro­blema­tisch finden.

So schil­dert Kutscher zum Beispiel den Fall einer Sieben­jährigen, die ein Bild nicht im Netz sehen wollte, dass sie als Baby beim Stillen zeigt.

Kinder hätten ein sehr gutes Gespür für verschie­dene Arten von Öffent­lich­keit, erklärt Kutscher. Sie unter­scheiden zum Beispiel zwischen Fotos, die sie nur mit der Familie oder ihrem engsten Freun­deskreis teilen wollen, und solchen Aufnahmen, die die ganze Welt sehen darf.

Ein weiteres Daten­schutz-Thema bezieht sich auf den Mikro­blog­ging-Dienst Twitter. Mögli­cher­weise wurden Nutzer­daten der Zwei­faktor-Authen­tifi­zierung für Werbe­zwecke verwendet. Details dazu lesen Sie in einer weiteren News.

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