Joyn: Streaming-Dienst legt guten Start hin
Der neue Streaming-Dienst Joyn ist erfolgreich gestartet.
Logo: Joyn
Der Relaunch von 7TV scheint ein ziemlicher Erfolg gewesen zu sein. Wie der Branchendienst DWDL.de meldet, konnte das Nachfolge-Angebot Joyn die täglichen Nutzerzahlen in den ersten Wochen seines Bestehens verdreifachen.
Stabil bei über 200.000 Nutzern
Der neue Streaming-Dienst Joyn ist erfolgreich gestartet.
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Der Start des neuen Dienstes war mit viel Werbegetöse auf den Sendern von ProSiebenSat.1 und Discovery begleitet worden. So ist es wohl nicht verwunderlich, dass es eine Reihe von Erstnutzern gab, die einfach nur neugierig waren. Die Zahlen schnellten beim Start von etwa 70.000 Nutzern vor dem Relaunch auf 270.000 Visits nach oben. Danach pendelten sie sich laut DWDL.de stabil bei über 200.000 Zuschauern ein. Ein durchaus respektabler Wert.
Rechnet man die Zahlen für den Juni zusammen, dann kommen Joyn und 7TV auf knapp vier Millionen Visits, was einen Zuwachs von 50 Prozent gegenüber Mai bedeutet. Zu bedenken dabei ist aber, dass Joyn erst Mitte des Monats, nämlich am 18. Juni gestartet ist, und der Mai der schwächste Monat des letzten halben Jahres war.
50 Streaming-Kanäle stehen bereit
Zu verdanken hat Joyn den gesteigerten Zuspruch wohl auch dem neuen Konzept. So gab es direkt zum Start die neue Staffel von „Jerks“ kostenlos zum Abruf. In früheren Jahren mussten Maxdome-Kunden dafür noch zahlen. Neben „Jerks“ gibt es eine ganze Reihe anderer exklusiver Angebote, wie etwa die US-Doku „Finding Neverland“. Insbesondere dürfte auch das Live-Stream-Angebot ziehen, das nun rund 50 (SD)-Kanäle umfasst, auch die öffentlich-rechtlichen Sender. Nur Arte fehlt hier.
Werbefinanziertes Angebot
Finanziert wird das Ganze durch Werbespots, so wie man das aus dem privaten Fernsehen gewohnt ist. Vor dem Start und während der Sendung gibt es entsprechende Reklame-Blöcke. Mit dieser ausschließlichen Werbefinanzierung unterscheidet sich das Angebot vom größten Konkurrenten TV Now, der von der RTL-Gruppe betrieben wird. Dort gibt es ein Freemium-Konzept: Die Basis-Version gewährt im Wesentlichen nur den Zugang zur Mediathek der RTL-Sender-Gruppe. Wer auf exklusive Inhalte und Eigenproduktionen zugreifen will, muss 4,99 Euro im Monat investieren. Aber auch dieses Konzept scheint anzukommen. So gab es laut DWDL.de im Juni 16,9 Mio. Besucher auf der Plattform, in der Spitze durfte sich TV Now über 575.000 Visits pro Tag freuen.
Wenn Sie wissen wollen, welchen Eindruck Joyn auf uns gemacht hat, dann können Sie das in einem ersten Test nachlesen.