Ausprobiert

Das iPhone X von Apple im ersten Hands-On-Test

Wir haben erste Eindrücke vom iPhone X gesammelt, das ab heute verkauft wird, nachdem es schon vergangene Woche vorbestellbar war. Vor allem das Design und die Bedienung ändern sich gegenüber bisherigen iPhone-Modellen.
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Ab sofort verkauft Apple sein neues Smartphone-Flaggschiff, das iPhone X, nachdem Interessenten bereits seit einer Woche die Möglichkeit haben, Vorbestellungen vorzunehmen. Auch in der teltarif.de-Redaktion ist das neue Spitzenmodell von Apple bereits eingetroffen, sodass wir die Möglichkeit hatten, erste Erfahrungen mit dem Boliden zu machen.

Apple iPhone X

Der Homescreen des iPhone X Homescreen des iPhone X
Bild: teltarif.de
Wenn man bislang ein iPhone 8 Plus oder ein früheres Plus-Modell verwendet hat, kommt einem das iPhone X auf den ersten Blick ziemlich klein vor. Das neue Vorzeige-Handy von Apple wirkt von der Größe her eher wie ein iPhone 8, bietet aber ein deutlich größeres Display als die bisherigen "kleinen" iPhones, da der Hersteller das Design grundlegend geändert hat.

(Nicht ganz) randloses Display

Verfügten die Apple-Smartphones bislang über aus heutiger Sicht sehr großzügige Ränder rund um den Touchscreen, so ist der 5,8 Zoll große Bildschirm des iPhone X recht nahe an den Gehäuserand gewandert. Ganz randlos ist das Display des neuen Apple-Smartphones allerdings nicht. Der Hersteller verschenkt hier weiterhin wertvollen Platz. Das hat beispielsweise Samsung beim Galaxy Note 8 deutlich eleganter gelöst.

Mir persönlich gefällt auch die "Unterbrechung" des Displays am oberen Gehäuserand nicht, auch wenn das eine Besonderheit ist, die das iPhone X von den Produkten der Mitbewerber unterscheidet. Das war ein Kompromiss, um einen möglichst großen Bildschirm zu verbauen, aber dennoch Hörmuschel, Frontkamera und die Infrarot-Kamera für Face ID unterzubekommen. Sperrbildschirm des iPhone X Sperrbildschirm des iPhone X
Bild: teltarif.de

OLED-Technik sorgt für gute Darstellung

Ansonsten hinterlässt gerade das Display des iPhone X einen sehr guten Eindruck. Mit 2436 mal 1125 Pixel bietet es - anders als die Touchscreens früherer Apple-Smartphones - endlich mehr als Full-HD-Auflösung. Zudem ist die Darstellung von Fotos, Videos, Apps oder auch Bildschirm-Hintergründen dank der OLED-Technik, die Apple erstmals beim iPhone einsetzt, sehr gut.

Die Farben wirken sehr natürlich und nicht zu grell, wie es bei anderen Smartphones, bei denen die gleiche Display-Technologie verwendet wurde, in der Vergangenheit teilweise der Fall war. Dazu bietet der Bildschirm des iPhone X eine gute Blickwinkelstabilität. Auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen ist der Touchscreen des neuen Apple-Handys gut ablesbar, in etwa vergleichbar mit dem Samsung Galaxy Note 8, während das Display eines iPhone 8 Plus bei direkter und greller Sonneneinstrahlung kaum noch lesbar ist.

Face ID statt Fingerabdrucksensor

Home-Button und Fingerabdrucksensor wurden einem möglichst Display geopfert. Dafür kommt nun Face ID, also die Identifikation des Nutzers über sein Gesicht, zum Einsatz. Damit das auch im Dunklen funktioniert, kommt eine Infrarot-Kamera zum Einsatz. Erster Eindruck: Face ID funktioniert, wie gut das aber im Alltag wirklich klappt - vor allem auch im Vergleich zur bisher beim iPhone üblichen Touch ID -, muss sich in den nächsten Tagen und Wochen zeigen.

Benachrichtigungen auf den Sperrbildschirm Benachrichtigungen auf den Sperrbildschirm
Bild: teltarif.de
Die Einrichtung von Face ID ist schnell erledigt. Dazu muss das iPhone X - wie für die Aufnahme eines Selfies - vor das Gesicht gehalten werden. Dazu sind zwei kreisförmige Bewegungen erforderlich. Im Kurz-Test wurde das eingescannte Gesicht erkannt, bei einem fremden Gesicht lieferte das iPhone X hingegen ein kurzes haptisches Feedback - ähnlich der Reaktion von Touch ID, wenn der Finger nicht erkannt wurde. Wer die Gesichtserkennung nicht nutzen möchte, kann aber auch auf die Eingabe eines Passcodes zurückgreifen, um beispielsweise das iPhone zu entsperren.

Auf Seite 2 lesen Sie unter anderem, was sich bei der Bedienung gegenüber früheren iPhone-Modellen ändert und welches Detail von Apple unschön gelöst wurde.

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