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So will Apple das Verkaufsverbot für iPhone 7 und 8 umgehen

Apple will das Verkaufsverbot für einige iPhone-Modelle offenbar durch Hardware-Modifikationen umgehen. Details sind in Fachhandelskreisen bereits aufgetaucht.
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Legt Apple "alte" iPhones neu auf? Legt Apple "alte" iPhones neu auf?
Fotos: ThorstenSchmitt- fotolia.com/teltarif.de, Montage: teltarif.de
Seit Anfang Januar gilt für einige iPhone-Modelle ein Verkaufs­verbot auf dem deut­schen Markt. Die aktu­ellen Geräte sind davon zwar nicht betroffen. Wer jedoch gezielt nach einem iPhone 7 (Plus) oder iPhone 8 (Plus) sucht, um beispiels­weise eine güns­ti­gere Alter­na­tive zu den aktu­ellen Hand­helds zu haben oder noch ein Smart­phone mit Home­button und Touch ID zu erwi­schen, hat zumin­dest direkt beim Hersteller schlechte Karten.

Datenblätter

Hinter­grund ist ein Patent­streit mit Qual­comm. Dabei geht es um eine Technik, die durch Strom­spar­maß­nahmen bei Chips für eine höhere Akku­lauf­zeit sorgt. Qual­comm ist der Auffas­sung, dass sich die Patent-Verlet­zung nicht durch Soft­ware-Ände­rungen umgehen lasse. Qorvo, der Hersteller der Bauteile, um die es geht, steht wiederum auf dem Stand­punkt, keine Qual­comm-Patente zu verletzen.

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Einem Winfu­ture-Bericht zufolge, der sich auf Infor­ma­tionen aus Handels­kreisen bezieht, will Apple die vom Verkauf in Deutsch­land derzeit ausge­schlos­senen Smart­phone-Modelle schon bald wieder anbieten. Unab­hängig davon, dass der ameri­ka­ni­sche Konzern auf dem Rechtsweg gegen das Verkaufs­verbot vorgeht, sollen es demnächst iPhones geben, bei denen der Hersteller auf den Einsatz der umstrit­tenen Bauteile verzichtet.

Neue Modell­num­mern zum Teil bereits bekannt

Den Angaben zufolge will Apple einen neuen Enve­lope-Tracking-Chip verbauen. Dadurch bekommen die Smart­phones auch neue Modell­num­mern, die im Bericht zum Teil bereits genannt werden. So soll das schwarze iPhone 7 Plus mit 128 GB Spei­cher­platz beispiels­weise die interne Bezeich­nung MN482ZD/A tragen, während das iPhone 8 in Space­grau mit 64 GB Spei­cher­ka­pa­zität die Bezeich­nung MQ6K2ZD/A bekommt.

Eine offi­zi­elle Bestä­ti­gung für die Markt­ein­füh­rung der modi­fi­zierten iPhones gibt es bislang nicht. Vom Verkaufs­verbot betroffen ist zudem auch das iPhone X. Das 2017 einge­führte erste Apple-Smart­phone im neuen Design wird vom Hersteller selbst aber ohnehin nicht mehr verkauft, seit das iPhone XS als Nach­folger auf dem Markt ist. Händler und Provider verkaufen zum Teil noch Rest­be­stände.

Vor wenigen Tagen kursierten erneut Gerüchte, nach denen Apple ein neues kleines und vergleichs­weise preis­wertes iPhone-Modell auf den Markt bringt. Details zu den neuen Hinweisen auf ein iPhone SE 2 haben wir in einer weiteren Meldung zusam­men­ge­fasst.

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