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Pocket Casts bringt Podcasts ohne iTunes auf das iPhone

Download im Hintergrund - Push-Benachrichtigung für neue Folgen
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iPhone-Nutzer, die Podcasts hören möchten, abonnieren diese in der Regel in der iTunes-Software am PC oder Mac. Immer dann, wenn das iPhone mit dem Computer verbunden wird, erfolgt eine Synchronisierung der Audio- und Video-Dateien. Doch wie bekommt man die aktuellen Podcasts auf das iPhone, wenn man längere Zeit unterwegs ist und den PC bzw. Mac nicht dabei hat, mit dem die iTunes-Software genutzt wird?

Pocket Casts Hauptmenü Pocket Casts Hauptmenü
Foto: teltarif
Seit geraumer Zeit hat Apple eine Podcast-Sektion bei der mobilen iTunes-Store-Variante auf dem iPhone eingerichtet. Darüber kann man aber einerseits nur Podcasts herunterladen, die bei iTunes gelistet ist. Andererseits lassen sich keine Abonnements anlegen, so dass neue Folgen jeweils manuell gesucht und auf das iPhone geladen werden müssen.

Podcast-Software für das iPhone

Abhilfe bietet schon seit längerer Zeit die RSS-Player- bzw. Podcaster-Software, die für 1,59 Euro im AppStore von Apple erhältlich ist. Optisch besser gestaltet ist InstaCast, ein Programm, das zum gleichen Preis zu bekommen ist. Pocket Casts nennt sich eine weitere App, die ebenfalls 1,59 Euro kostet und den Vorteil bietet, ohne Zusatz-Kosten Push-Benachrichtigungen für neue Podcast-Folgen anzubieten. Download-Manager von Pocket Casts Download-Manager von Pocket Casts
Foto: teltarif

Wir haben Pocket Casts aus dem AppStore heruntergeladen und die Software einem kurzen Test unterzogen. Das Layout ist etwas gewöhnungsbedürftig, da für den Hauptbildschirm keine Listenansicht angeboten wird. Ansonsten überrascht die Software mit der Möglichkeit, Podcast-Abonnements aus der iPod-Anwendung des iPhone automatisch zu übernehmen.

Weitere Podcasts lassen sich über die in der Software enthaltene Suchfunktion finden. Alternativ kann auch die exakte Internet-Adresse des Podcasts eingegeben werden, um das jeweilige Programm zu abonnieren. Das klappte im Test für alle von uns getesteten Podcasts. Lediglich passwortgeschützte Angebote werden nicht unterstützt.

Kein Import einer kompletten OPML-Datei

Ebenfalls nicht möglich ist der Import einer OPML-Datei, mit der sich beispielsweise alle aus iTunes exportierten Podcasts abonnieren lassen würden. Dieses Feature bietet die Podcaster-Software, während InstaCast auch die Möglichkeit vermissen lässt, direkte Podcast-URLs einzugeben. Neben dem Import aus der iPod-Anwendung können andere Programme nur über die Suchfunktion hinzugefügt werden.

Standardmäßig werden nach dem Hinzufügen eines Podcasts zunächst die letzten beiden Folgen angezeigt. Diese lassen sich zum späteren Hören herunterladen oder auch direkt auf das iPhone streamen, wenn das Handy mit dem Internet verbunden ist. Alternativ lassen sich alle verfügbaren Folgen des Podcasts anzeigen und für den Download bzw. das Streaming markieren - beispielsweise für denn Fall, dass eine ältere Episode gesucht wird. Nicht benötigte Folgen eines Podcasts können aus der Liste gelöscht werden.

Wie Pocket Casts über neu veröffentlichte Folgen eines Podcasts informiert und wie der Nutzer verhindern kann, dass die App übermäßig viel Speicherplatz beansprucht, erfahren Sie auf Seite 2.

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