iPhone 11 Pro im Test: Gute Kamera, starker Sound
In diesem Jahr hat Apple erstmals Smartphones mit dem Namenszusatz "Pro" auf den Markt gebracht. Das kennen wir bereits vom Mac und vom iPad, wobei das Pro jeweils für ein höherwertiges Modell steht, das mehr Leistung als die Standardvariante der jeweiligen Produktkategorie bietet.
Bei den Smartphones ist es nun so, dass das iPhone 11 Pro das iPhone XS ablöst. Die Bezeichnung "Pro" soll dabei vor allem für eine verbesserte Kamera stehen, die Apple seinen aktuellen Mobiltelefonen mit auf den Weg gegeben hat. Das ist im Vergleich zur Konkurrenz auch dringend erforderlich, denn speziell in dieser Disziplin waren die Mitbewerber den Kaliforniern zuletzt deutlich voraus.
iPhone 11 Pro im Test
Foto: teltarif.de
Design: Es ist immer noch ein iPhone
Das iPhone 11 Pro sieht von vorne genauso aus wie der iPhone XS. Erst beim Blick auf die Geräte-Rückseite zeigt sich, dass wir es mit einem neuen Smartphone zu tun haben. Die Kamera mit ihren jetzt drei Linsen hat ein quadratisches Design bekommen. Das muss man nicht schön finden, aber viel schlimmer ist, dass Apple an der Unsitte festgehalten hat, die Linsen aus dem Gehäuse abstehen zu lassen. Je nachdem, auf welche Unterlage man das Handy legt, könnten die Linsen Schaden nehmen.
Der Bolide ist 144 mal 71,4 mal 8,1 Millimeter groß und wiegt 188 Gramm. Das iPhone 11 Pro ist demnach kein Leichtgewicht. Es liegt dennoch gut in der Hand und das vergleichsweise hohe Gewicht dürfte vor allem dem Akku geschuldet sein. Apple hat nun ein Modell mit einer Kapazität von 3190 mAh verbaut. Das mag im Vergleich mit anderen Smartphone-Flaggschiffen immer noch wenig sein, ist gegenüber früheren Apple-Handys aber ein deutlicher Schritt nach vorne.
Lightning-Anschluss auf der Unterseite
Foto: teltarif.de
Lightning-Anschluss statt USB-C
Die Anschlüsse des iPhone 11 Pro bleiben gegenüber dem Vorjahresmodell unverändert. Anders als beim iPad Pro fand also kein Wechsel zu einer USB-C-Buchse statt. Für die Verbindung mit Lade- oder Datenkabel bleibt es stattdessen beim proprietären Lightning-Anschluss. Hier wäre es wünschenswert, dass Apple im kommenden Jahr nachbessert. Kunden, die beispielsweise auch ein iPad Pro oder MacBook Pro nutzen, könnten dann auf die ausschließliche Verwendung von USB-C-Kabeln setzen.
iPhone 11 und iPhone 11 Pro im Video
Vom separaten Anschluss für kabelgebundene Kopfhörer mussten wir uns schon vor einigen Jahren verabschieden - das ist nach wir vor eine Verschlechterung. Auf der linken Außenseite des Telefons finden wir neben dem Stummschalter die Lautstärke-Tasten. Rechts gibt es neben dem Ein/Aus-Schalter das Schubfach für die Nano-SIM-Karte. Parallel dazu verfügt das iPhone 11 Pro - wie der Vorgänger - über eine eSIM. Nutzt der Kunde beide Varianten, so wird das Smartphone zum Dual-SIM-Handy.
Auf Seite 2 lesen Sie, welchen Eindruck wir von Display, Software und Kamera des iPhone 11 Pro gewonnen haben.