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Kreise: Apple wechselt von Lightning auf USB-C

Analysten berichten, dass Apple bei der diesjährigen iPad-Pro-Generation USB-C-Buchsen anstelle der bisherigen Lightning-Anschlüsse verbaut.
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Wechselt Apple zu USB-C? Wechselt Apple zu USB-C?
Foto: Alex-fotolia.com, Logo: Apple, Montage: teltarif.de
Während die meisten anderen Hersteller von Smartphones und Tablets mittlerweile den einheitlichen USB-C-Anschluss verwenden, setzt Apple bei iPhone und iPad bislang auf seinen eigenen Lightning-Port. Einzig über passende Adapter wird die Kompatibilität mit den USB-Kabeln der Mitbewerber hergestellt. Das könnte sich schon bald ändern.

Einem Macrumors-Bericht zufolge wird schon die diesjährige iPad-Pro-Generation mit einer USB-C-Schnittstelle anstelle des bisherigen Lightning-Anschlusses ausgestattet sein. Dazu werde Apple auch ein neues 18-Watt-Ladegerät als Zubehör beilegen, das ebenfalls mit einem USB-C-Stecker daherkommt.

Der Bericht stützt sich auf Hinweise des bekannten Analysten Ming-Chi Kuo, dem gute Kontakte zu den Zulieferkreisen von Apple nachgesagt werden. So hatte Kuo auch in der Vergangenheit oft neue Apple-Produkte treffsicher vorhergesagt. Es ist also gut denkbar, dass der Analyst auch in diesem Punkt Insider-Wissen hat und dieses weitergibt.

iPhones weiter mit Lightning-Buchse

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Für die diesjährige iPhone-Generation rechnet Kuo wiederum damit, dass es bei den bereits bekannten Lightning-Anschlüssen bleibt. Zudem werde Apple den Smartphones weiterhin das bekannte 5-Watt-Netzteil beilegen, das keine Schnelllade-Funktion biete. Interessenten, die ihr Handy schneller aufladen möchten, müssen demnach ein geeignetes Netzteil als Zubehör kaufen.

Darüber, ob Apple bei künftigen iPhone-Generationen ebenfalls zum USB-C-Standard wechselt, äußerte sich Kuo nicht. Allerdings hat der amerikanische Technologiekonzern beispielsweise auch neuere MacBooks mit USB-C-Anschlüssen ausgestattet. Die Norm ist für Apple demnach nicht grundsätzlich neu.

Lightning löste 30-poligen Anschluss ab

Früher verfügten iPhone, iPad und iPod über einen 30-poligen Anschluss, der erst vor einigen Jahren durch Lightning abgelöst wurde. Seinerzeit sorgte die Umstellung für Unmut bei vielen Kunden, die beispielsweise Lautsprecher, Radiowecker oder HiFi-Kompaktanlagen besaßen, die mit einer Buchse für die alte Apple-Norm ausgestattet waren.

iPhones und iPods ließen sich über das Zubehör aufladen, zudem war über die Lautsprecher und Kompaktanlagen die Audiowiedergabe vom Smartphone bzw. Multimedia-Player möglich. Das war nach dem Wechsel zur Lightning-Buchse nur noch unter Nutzung von Adaptern möglich. Lightning brachte allerdings auch Vorteile mit sich. So ist der Stecker deutlich kompakter und kann nicht verpolt werden, da er beidseitig eingesteckt werden kann.

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