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Internet im Urlaub: Die Heimat in der weiten Welt

Von Patrick

Auch weit weg von zu Hause, wollen viele Deutsche die Heimat nicht missen. Neben umsichtigen Gastronomen, die deutsches Pils und Schnitzel "Jäger Art" zur Verfügung stellen, ist für viele Urlauber das Internet auch eine Brücke in die Heimat. Lassen sich doch Radio oder auch die gängigen Fernsehprogramme inzwischen bequem online empfangen. Doch um auch unter Palmen oder Pinien Radio Eins, Antenne Bayern oder den Deutschlandfunk zu empfangen, braucht es einen Internetanschluss - OK, beim Deutschlandfunk reicht auch ein Weltempfänger.

Doch oft ist das Surfen am Urlaubsort mit relativ hohen Kosten verbunden, die dann die Urlaubsfreue schmälern. Daher gilt immer: Vor dem Einloggen auf Abrechnungsart und Gebühren prüfen. Die meisten besseren Hotels bieten inzwischen WLAN auf allen Zimmern an. Doch hier verhält es sich wie früher mit den Hoteltelefonen: Abgerechnet wird am Schluss. Da können dann für eine Stunde Mails und Community checken schnell 15 Euro und auflaufen. Bei Internetcafés in den touristischen Hotspots ist das nicht anders, jedenfalls nicht ohne Vorverhandlungen.

Weitaus günstiger - zum Teil sogar kostenlos - sind hingegen WLAN Netze von Cafés und Restaurants. Die Betreiber weisen zumeist mit großen Piktogrammen auf diesen Service hin. Den Netzwerkschlüssel gibt es dann auf Nachfrage, wenn das Netz nicht ohnehin offen ist. Manche Fremdenverkehrsverwaltungen gehen noch weiter: im belgischen Knokke wird in diesem Sommer gleich ein ganzer Strandabschnitt mit drahtlosem Internet versorgt. Doch das dürfte selbst in den großen Touristenzentren die Ausnahme sein.

Eine weitere große Kostenfalle ist das Internet über ein ausländisches Mobilfunknetz. Sei die Flatrate des deutschen Anbieters auch noch so günstig: Im Ausland gilt sie nicht. Entweder der Nutzer bucht eine - ebenfalls nicht gerade günstige - Tagesflatrate für das Ausland, oder die Daten werden in teuren Einzelpaketen abgerechnet, teilweise in Portionierungen zu nur 10 kb.

Wer dennoch nicht auf sein Netbook verzichten möchte, sollte sich nach den Prepaid-Flatrates der örtlichen Mobilfunkanbieter erkundigen. Sie sind oftmals eine lohnende Alternative zu den deutschen Roaming Angeboten.

Andererseits soll es ja auch einmal ganz schön sein, heimische Radiosender, E-Mail, IP-TV, deutsches Bier und so weiter zusammen mit dem Wetter hinter sich zu lassen. Kostengünstiger ist es allemal.

<via Teltarif.de>

[Bild: "Beachgirl", Asus]