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Instagram ist ein Datensauger: Ein Erfahrungsbericht

Vorsicht bei der Nutzung von Instagram per Mobilfunk-Verbindung. Wie ein Erfahrungsbericht zeigt, ist die App ein richtiger Datensauger.
Von Marleen Frontzeck-Hornke

Instagram ist eine der beliebtesten Apps. Über diese kann der Nutzer unter anderem Bilder mit seiner Umwelt teilen. Zudem lassen sich Videos posten und Nachrichten verschicken. Mit diversen Filtern und Tools kann der Nutzer die Fotos und Filme direkt bearbeiten oder zusammen­fügen. Während manche fast täglich oder gar im Stundentakt neue Fotos posten, verbringen anderen Instagramer ihre Zeit damit, sich die Inhalte anzuschauen. Dies und weitere Anwendungs­möglichkeiten führen dazu, dass die Instagram-Gemeinde täglich wächst. Derzeit steht die Instagram-App für Android, iOS und im Windows Store zur Verfügung.

Auch an mir ist der Instagram-Hype nicht spurlos vorbei­gegangen und so habe ich mich vor gut einem Jahr bei Instragram angemeldet, nutze es aber erst seit ein paar Monaten intensiver. So schaue ich mir unterwegs die Fotos oder kurzen Videos bei Instagram an und kann diese noch nach gewünschten Themen filtern. In einer Übersicht der neusten Instagram-Inhalte kann ich mir die aktuellen Beiträge anschauen und diese per Klick in einem größeren Format ansehen oder im Fall von Videos abspielen. Innerhalb der Vorschau-Übersicht starten die Videos automatisch. Dies und generell die Nutzung von Instagram führt allerdings zu einem hohen Datenverbrauch: also Vorsicht!

Instagram saugt am Datenvolumen

Wer unterwegs in der S-Bahn, im Bus oder der Tram aufgrund einer fehlenden WLAN-Verbindung auf seine Mobilfunk-Verbindung zurückgreift, muss sich bei der Instagram-Nutzung vor einem hohen Daten­verbrauch in Acht nehmen. Nur allein durch die Betrachtung der Vorschau-Bilder im kleinen Format und den im oberen Bereich startenden Vorschau-Videos habe ich in einem Sellbst-Test innerhalb von zwei Wochen ein Datenvolumen von über 3 GB mit der Instagram-Nutzung verbraucht. Obwohl keine Fotos hochgeladen oder herunterladen wurden und die Nutzungszeit nur etwa 30 Minuten pro Tag per Mobilfunk-Verbindung erfolgt ist. Die App ist ein richtiger Datensauger. In einem Selbst-Test zeigen wir, wie schnell Instagram das mobile Datenvolumen leer saugt In einem Selbst-Test zeigen wir, wie schnell Instagram das mobile Datenvolumen leer saugt
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck-Hornke
Daher möchte ich Instagram-Nutzer oder künftigen Anwender an dieser Stelle auf den hohen Daten­verbrauch hinweisen. Wer nicht unbedingt Instagram-Inhalte unterwegs abrufen muss, dem ist zu raten, auf eine WLAN-Verbindung auszuweichen oder wirklich sehr sparsam mit der Instagram-Nutzung per Mobilfunk-Verbindung umzugehen. Aber wie man gut anhand des Screenshots erkennt, gibt es noch weitere Kandidaten unter den Social-Media-Apps, die das Datenvolumen belasten: Dazu gehört auch Twitter, obwohl es sich in erster Linie nur um einen Kurznachrichten-Dienst handelt. Dennoch werden vermehrt Fotos und kurze Videos auch über Twitter gepostet, die ebenfalls in der eigenen Timeline automatisch starten können.

In einem separaten Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihren Datenbrauch bei der Telekom, Vodafone und Telefónica (o2) checken können.

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