HTC und Sirin Labs

Blockchain-Smartphones von HTC und Sirin Labs

Die Smartphone-Hersteller HTC und Sirin Labs haben Blockchain-Smartphones angekündigt. Das sind besondere Handys, die speziell für den Umgang mit digitalen Währungen entwickelt wurden.
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Blockchain ist sicher nicht jedem Smartphone-Nutzer ein Begriff. Laut enzyklopädischem Eintrag handelt es sich bei Blockchain um eine Liste von Datensätzen, die durch krypto­graphische Verfahren miteinander verkettet sind. Und auch die Definition sorgt bei dem ein oder anderen sicherlich für Schulter­zucken. Der Terminus Kryptographie ist im Zuge des Hypes um Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum in den letzten Monaten zumindest häufiger in der Welt gefallen als es vorher der Fall war. Was sollen wir uns jetzt aber unter einem Blockchain-Smartphone vorstellen? Die Verbindung zu Kryptowährungen ist schon mal nicht falsch. Der Smartphone-Hersteller HTC hat angekündigt, ein solches Blockchain-Smartphone herausbringen zu wollen. Das Gerät soll HTC Exodus heißen und im Herbst auf den Markt kommen. Der Hersteller Sirin Labs will ebenfalls in diesem Jahr ein Blockchain-Smartphone veröffentlichen.

Portemonnaie für digitale Währungen

Darstellung des HTC Exodus auf der Webseite. Darstellung des HTC Exodus auf der Webseite.
Bild: HTC
Auch wenn mit der Blockchain-Technologie sicher noch mehr möglich ist, geht es bei HTC vor allem um digitale Währungen. So bekommt der Exodus-Nutzer eine Art Wallet in die Hand. In diese Geldbörse lassen sich nun digitale Coins, beispielsweise Bitcoins, ablegen und als Geld wie in einem echten Portemonnaie transportieren und für Transaktionen verwenden. Der Ort, an dem die Coins abgespeichert sind, ist lokal, dass bedeutet, dass er nicht mit dem Internet verbunden ist und so durch Cyberangriffe geschützt sein soll. Transaktionen sollen sicher zwischen Nutzern zweier Blockchain-Smartphones möglich sein. Jedes Smartphone stellt laut Angaben auf der Webseite, die sich ausschließlich mit dem HTC Exodus beschäftigt, ein Knoten - Block - dar. Die Kommunikation zwischen den Blöcken soll einen dezentralen Austausch ermöglichen.

Die Konkurrenz schläft nicht

Das Finney von Sirin Labs gleicht optisch einer Geldbörse. Das Finney von Sirin Labs gleicht optisch einer Geldbörse.
Bild: Sirin Labs
Der Hersteller Sirin Labs hat mit dem Finney ebenfalls ein Blockchain-Smartphone vorgestellt, das im November für rund 1000 Dollar erhältlich sein soll. Bei Betrachtung des Finney-Geräts ist die optische Anlehnung an eine echte Geldbörse durchaus interpretierbar. Zu dem Gerät sind einige technische Spezifikationen bekannt, beispielsweise Qualcomms neuer Snapdragon 845, 6-Zoll-18:9-Display, 128 GB interne Speicherkapazität, die sich auf bis zu 2 TB erweitern lässt, 6 GB Arbeitsspeicher, 12-Megapixel-Hauptkamera, 8-Megapixel-Selfiekamera sowie eine Akkukapazität von 3280 mAh.

Wie sich das aktuelle HTC U12+ im Unboxing macht, lesen Sie in einer weiteren Meldung.

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