Hands-on: Das Honor 10 lite mit Mikro-Notch
Das Deutschland-Team des Smartphone-Herstellers Honor hat uns im Berliner Römerhof in "Unter den Linden" zu einem exklusiven Vorab-Event eingeladen. Als Presenter fungierten Andy Fan, General Manger Honor Germany, und Hua Zhong, Quality and Process Expert.
Seit 2014 hat Honor alleine in Deutschland rund eine Millionen Geräte verkauft. Das Unternehmen sieht im deutschen Markt weiterhin großes Potenzial. Hua Zhong sagt, dass vermehrt auch der Blick auf eine jüngere Zielgruppe interessant ist und diesbezüglich sei ein Lifestyle-Smartphone gewünscht, das eine qualitativ hochwertige (Selfie-)Kamera besitzt, aber bei allen Vorzügen noch bezahlbar bleibt. Honor präsentierte im Rahmen des Berliner Events mit dem Honor 10 Lite den Nachfolger des erst im Februar erschienen Honor 9 lite. Das neue Smartphone soll besonders bei der Kamera durch das Zusammenspiel mit künstlicher Intelligenz nochmal nachgelegt haben. Wir hatten die Gelegenheit, dem Gerät in einem Hands-on erste Eindrücke zu entlocken.
Info: Das Honor 10 Lite wird ab dem 15. Januar in Deutschland erhältlich sein. Details zu Preis und Verfügbarkeit dürfen wir noch nicht verraten. Zum Hands-on lag uns das Gerät in der Farbe Midnight Black vor. Eine Variante, um die Honor laut eigenen Angaben für den deutschen Markt nicht herumgekommen ist. "Definitiv Schwarz" muss es in Deutschland geben, betont Hua Zhong.
Erster Eindruck: Design, Haptik, Verarbeitung
Das Honor 10 Lite macht es sich in der Mittelklasse bequem. Auf den ersten Blick hinterlässt es einen sehr wertigen Eindruck.
Die Front erinnert sehr an die des OnePlus 6T, welches ebenfalls nur eine kleine Wassertropfen-Notch als Display-Einkerbung aufweist.
Nicht zuletzt hat die Bauform das Honor 10 Lite auch große Ähnlichkeit mit dem Honor 8X aus dem eigenen Haus. Der Trend geht klar in
Richtung kleinere Notch. Ein weiterer Mitstreiter ist diesbezüglich das Huawei Mate 20.
Rechts: Homebutton und Lautstärkewippe.
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Das Lite-Modell liegt zwar ein wenig rutschig, aber immer noch sehr gut in der Hand. Trotz der Größe des Smartphones eignet es sich
durchaus zum einhändigen Scrollen und hin- und herwischen. An der rechten Gehäuseseite befindet sich über dem Homebutton die Lautstärkewippe. Dass sie sich an
dieser Position befindet, ist Geschmackssache. Sowohl der Homebutton als auch die Lautstärketasten haben ein leichtes Spiel. Im Kombination
eines recht hell erklingenden Klickgeräuschs erscheint die Verarbeitung an dieser Stelle nicht sehr hochwertig.
Insgesamt ist die Verarbeitung des Smartphones aber als sehr gut zu bezeichnen. Display, Rahmen und Rückseite gehen nahtlos ineinander über. Bei der Kunststoff-Rückseite lässt sich auch ein wenig Kritik äußern. Beim leichten Druck auf die Fläche gibt sie leicht nach. Das ist unschön und geht zulasten hochwertiger Haptik. Die beiden Linsen der Dual-Kamera stehen nicht sehr weit aus dem Gehäuse heraus. Das ist positiv. So lässt sich das Honor 10 Lite auch auf einer ebenen Fläche, wie einer Tischplatte, liegend bedienen.
Display
6,21-Zoll-Display mit 90 Prozent Screen-to-Body-Ratio.
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Das Display des Honor 10 Lite misst 6,21 Zoll und hat einen 19,5:9-Seitenverhältnis. Oben, unten, an den Seiten - egal, wo der Blick hinfällt, die Displayränder
sind schön schmal. So schafft es das Smartphone laut Herstellerangaben auf eine Screen-to-Body-Ratio von 90 Prozent. Das ist ein sehr guter Wert und es lässt sich
zweifellos prophezeien, dass Videos und Fotos anschauen sowie Gaming über einen längeren Zeitraum auf dem Display viel Spaß machen werden. Und wenn der Hersteller sagt, dass das Display
sehr gut bei der Detaildarstellung und von natürlichen Farben ist, schraubt das die Erwartung noch höher. Ein kurzes YouTube-Video sah hervorragend aus, die kleine Notch
war ins Bild integriert, aber sie störte keineswegs.
Leistung und Speicher
Der Achtkern-Prozessor, Kirin 710, ist auch im Honor 8X verbaut und konnte in unserem Test grundsätzlich mit flüssiger und schneller Performance beim Öffnen von Apps und dem Laden von Webseiten im Browser überzeugen. Für den deutschen Markt sind beim Honor 10 Lite 3 GB Arbeitsspeicher und 64 GB interne Speicherkapazität vorgesehen. Letztere lässt sich per microSD-Karte um bis zu 512 GB erweitern. Das ist ordentlich, die 64 GB dürften zunächst einmal für die meisten Alltagsnutzer ausreichen.
Auf der folgenden Seite gehen wir unter anderem auf die Sensorik, Software und die Kamera mit AI ein.