Freisprecheinrichtung

Freisprecheinrichtungen fürs Auto: Headsets und Plug-in-Geräte

Wir zeigen Ihnen, was es beim Kauf einer Frei­sprech­einrich­tung fürs Auto in Form von Headset oder Plug-In-Gerät beachten sollten.
Von Ralf Trautmann / Julian Ruecker

Auf der vorher­gehenden Seite haben wir Ihnen bereits gezeigt, worauf Sie beim Kauf einer Frei­sprech­einrich­tung achten sollten - jetzt zeigen wir Ihnen, welche Modell-Vari­anten es gibt.

Die einfachste Vari­ante ist natür­lich die Nutzung eines Head­sets, da hier zumin­dest tech­nisch die besten Voraus­setzungen für eine Nutzung als Kfz-Frei­sprech­einrich­tung geboten sind: So lässt sich zumin­dest theo­retisch eine sehr gute Tonqua­lität reali­sieren, da der Abstand von Mund und Mikrofon sowie Ohr und Kopf­hörer aufgrund der Bauart nur minimal ist. Abhängig von der Qualität des verwen­deten Mikro­fons und der Hörste­cker können diese Geräte jede noch so teure fest ins Auto einge­baute Frei­sprech­einrich­tung in puncto Tonqua­lität ausste­chen. Aller­dings gibt es in der Praxis erheb­liche Unter­schiede. So bietet der Markt kabel­gebun­dene wie auch auf Blue­tooth, also kabel­loser Technik, basie­rende Modelle. Aus Sicher­heits­gründen empfehlen sich bei der Auto­fahrt Vari­anten mit Blue­tooth-Technik sowie Handys mit Sprach­steue­rung: Zwar ist eine Befes­tigung für das Mobil­telefon zumin­dest nach der Recht­spre­chung nicht vorge­schrieben, ein lose im Auto liegendes Gerät lässt sich aller­dings nicht nur schlechter bedienen und kann schnell Schaden nehmen, sondern ist auch ein zusätz­liches Sicher­heits­risiko.

Headset: Hinsicht­lich Sprach­qualität nicht die beste Lösung

Gegen Blue­tooth- und für kabel­gebun­dene Head­sets spricht indes die Qualität der Verbin­dung und damit die Verständ­lich­keit, die bei mancher Funk-Vari­ante sehr zu wünschen übrig lässt, und das auch bei Modellen namhafter Hersteller. Die guten Voraus­setzungen hinsicht­lich des Mikro­fons leiden hier unter der Über­tragungs­technik. Zudem ist das soge­nannte Pairing, also das Verbinden von Geräten via Blue­tooth, zumin­dest für den Laien etwas gewöh­nungs­bedürftig. Weiterer Nach­teil: Ein Blue­tooth-Headset funk­tioniert mit eigenem Akku. Ist dieser leer, ist selbst­verständ­lich auch kein Gespräch mehr möglich.

Waren Head­sets früher recht teuer, sind heut­zutage beide Modell-Typen zu erschwing­lichen Preisen erhält­lich. Zum Teil bieten Hersteller diese auch direkt zusammen im Paket mit einem neuen Handy. Aber auch wenn ein Headset im Liefer­umfang nicht enthalten ist, kann es preis­wert erworben werden: Neben den Handy-Produ­zenten selbst bieten viele Zubehör-Hersteller kosten­güns­tige kompa­tible Geräte.

Die Auswahl einer Billigst-Vari­ante kann aller­dings Probleme bergen, denn trotz vieler guter Head­sets sind auch Modelle mit geringer Qualität auf dem Markt erhält­lich. Gerade für die Nutzung im Auto sollte hier nicht gespart werden, denn in Kfz ist, wie bereits erwähnt, die Reali­sierung einer guten Sprach­qualität beson­ders schwierig.

Plug-in-Modelle für Kfz

Plug-in-Freisprecheinrichtung von Nokia<BR>Bild: Nokia Plug-in-Freisprecheinrichtung von Nokia
Bild: Nokia
Fotos: teltarif.de/Silvercrest, Montage: teltarif.de
Neben den Blue­tooth-Head­sets, die selbst­verständ­lich nicht nur im Auto einge­setzt werden können, bietet der Markt auch Frei­sprech­einrich­tungen, die speziell auf Kfz ausge­richtet sind. Hier sind zum einen soge­nannte Plug-in-Geräte erhält­lich, die mit inte­griertem Laut­spre­cher zur Sprach­ausgabe sowie Mikrofon ausge­stattet sind. Nur bei älteren Modellen wird noch das Mikrofon des Handys verwendet. Da dieses jedoch weit vom Auto­fahrer entfernt sowie keinerlei Richt­wirkung hat, sind solche Geräte nicht empfeh­lens­wert. Falls sich ein externes Mikrofon zusätz­lich anschließen lässt, ist der Kauf einer solchen Ergän­zung sehr zu empfehlen.

Eine solche Frei­sprech­einrich­tung wird in der Regel über den Ziga­retten­anzünder im Auto - bei einigen Modellen auch über Akkus - mit Energie versorgt und ist im Gegen­satz zu Head­sets komfor­tabel über spezi­elle Steu­erele­mente, zum Beispiel für die Regu­lierung der Laut­stärke, zu bedienen. Mitt­lerweile bietet der Markt eine ganze Reihe von verschie­denen Vari­anten mit unter­schied­lichem Einbau: So werden einige Modelle einfach am Arma­turen­brett des Autos befes­tigt, andere an der Kopf­stütze montiert. In diesem Fall erfolgt die Verbin­dung dann per Kabel oder Blue­tooth. Zudem dient der Ziga­retten­anzünder oft als Akku-Lade­gerät.

Auf der nächsten Seite erfahren Sie, was es beim Kauf von fest einge­bauten Kfz-Frei­sprech­einrich­tungen zu beachten gilt.

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