Strom

Smartphone und Handy: Tipps und Tricks für längere Akku-Laufzeit

Einstellungen im Menü sowie kleine Apps helfen bei der Energie-Verwaltung
Von Rita Deutschbein mit Material von dpa

Auch moderne Smartphones kämpfen häufig mit dem Problem, dass ihren Akkus schnell die Puste ausgeht. Ein Grund für den schnellen Energie-Verlust ist, dass viele Funktionen und Anwendungen vom Nutzer unbemerkt im Hintergrund ablaufen. Für den Anwender ist meist nicht zu erkennen, warum das sonst so leistungsfähige Handy plötzlich schon nach zwei Stunden schlapp macht. Mit ein paar Handgriffen kann das Gerät jedoch wieder zum Langstreckenläufer gemacht werden. Auch kleine Apps können zu mehr Power verhelfen.

Motorola Milestone

Smartphone und Handy: Tipps und Tricks für längere Akku-Laufzeit Mit kleinentipps zur längeren Akku-Laufzeit
Foto: teltarif.de
Besonders stromhungrigen Funktionen sind unter anderem die Bildschirmbeleuchtung, das Ortungssystem GPS sowie der Datentransfer über UMTS, so Daniel Lüders, Handy-Experte und freier Autor. Um den Akku des mobilen Telefons zu schonen, könne der Anwender die Bildschirmhelligkeit reduzieren, die am gierigsten sei. Viele mobile Geräte bieten mit nur wenigen Klicks die Möglichkeit, die Helligkeit zu regulieren.

Auch bei der Nutzung von Navigationssystemen sollte der Anwender beachten, dass die jeweiligen Programme nach dem Gebrauch ordentlich beendet werden und nicht unbemerkt im Hintergrund weiterlaufen. Ansonsten könne es leicht passieren, dass das Smartphone bereits nach zwei Stunden keinen Saft mehr hat, erklärt Lüders.

Der Mobilfunkstandard UMTS sollte am Handy nur dann aktiv sein, wenn der Besitzer des Gerätes die Datenübertragung auch wirklich nutzt. Das selbe gilt für WLAN. Will der Nutzer nur telefonisch über sein Handy erreichbar sein, kann die mobile Datenübertragung meist vorübergehend deaktiviert werden. Das hat den entscheidenden Vorteil, dass die Geräte nicht permanent nach geeigneten Mobilfunknetzen suchen, was dem Handy viel Energie kosten würde. Bei den meisten Smartphones mit Android-Betriebssystem lassen sich über die Einstellungsmenüs ermitteln, welche Anwendungen die meiste Energie verbrauchten.

Aktivierter Flugmodus kann Akku-Laufzeit auf das Doppelte steigern

In manchen Situationen mit häufig und stark schwankender Mobilfunkversorgung, beispielsweise bei einer Autofahrt durchs Gebirge und viele Tunnel, kostet die fortwährende, automatische Suche des nächsten Mobilfunkmasten oder des GPS-Satelliten viel Energie. Wer hier nicht zwingend fortwährend erreichbar sein muss oder auf die GPS-Navigation verzichten kann, sollte keine Navigations-Apps aufrufen und spart durch die Aktivierung des Flugmodus erheblich Energie. Der Flugmodus deaktiviert in aller Regel alle Kommunikationsfunktionen, ohne dabei die restlichen Funktionen wie MP3-, Video-Player oder Kamera auszuschalten. Je nach Smartphone lässt sich genauer einstellen, welche Kommunikationsschnittstelle an- und welche ausgeschaltet werden soll.

Lesen Sie auf der folgenden Seite, wie sich das Motorola Milestone im Energie-Praxistest geschlagen hat und welche Apps bei der Energieverwaltung helfen können.