Auf der Walz

Vodafone versorgt 200 Groß-Events mit mobilen Stationen

Flächendeckende Netzversorgung, immer und überall, z.B. beim Rockkonzert oder Volksfest. Vodafone hat eine eigene Philosophie und versorgt Großevents mit 150 mobilen Sendern.
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In jedem dieser roten Anhänger ist eine komplette Multiband-Vodafone-Sendestation. Der Antennenmast kommt aufs Dach. In jedem dieser roten Anhänger ist eine komplette Multiband-Vodafone-Sendestation. Der Antennenmast kommt aufs Dach.
Bild: Vodafone Deutschland
Die mobile Netz­ver­sor­gung ist und bleibt ein Dauer­brenner. Die Kunden möchten überall, wo sie sich aufhalten, mobil tele­fo­nieren oder Nach­richten empfangen oder senden können. Dabei kann es Fälle geben, wo nur kurz­zeitig eine opti­male Netz­ver­sor­gung erfor­der­lich ist, etwa bei kurz­zei­tigen Groß­ver­an­stal­tungen mit viel Publikum: Rock­fes­ti­vals, Jahr­märkte und andere Events.

Der Netz­be­treiber Voda­fone hat dafür ein Team zusam­men­ge­stellt, dass nach einem festen Termin­plan durch Deutsch­land "tourt" und die "größten 200 Open Air Events" in Deutsch­land mit Mobil­funk versorgt.

Der große Netz-Wander­zirkus

In jedem dieser roten Anhänger ist eine komplette Multiband-Vodafone-Sendestation. Der Antennenmast kommt aufs Dach. In jedem dieser roten Anhänger ist eine komplette Multiband-Vodafone-Sendestation. Der Antennenmast kommt aufs Dach.
Bild: Vodafone Deutschland
Wie für ein Rock­kon­zert rollen LKWs an jedem Wochen­ende durchs Land und bringen 150 mobile Masten zu den Groß­ver­an­stal­tungen. Die versorgten Besu­cher können mobiles Internet mit bis zu 225 MBit/s nutzen, wenn das eigene Handy bzw. Tarif das kann.

Der Winter ist weit­ge­hend vorüber, die Open Air-Saison 2019 steht bevor. Ob unter freiem Himmel bei strah­lendem Sonnen­schein, im voll­ge­packten Fest­zelt, ob im strö­menden Regen oder auch unter den Sternen: Irgendwas zu feiern gibt es immer. Damit die Veran­stalter und Künstler, Sportler und Fans, Musiker und Besu­cher solcher Events ein möglichst stabiles Mobil­funk­netz vorfinden, errichtet Voda­fone auf den 200 größten Open-Air-Events in Deutsch­land zusätz­liche tempo­räre Mobil­funk-Stationen. Die werden vor Beginn der Veran­stal­tung aufge­baut und danach wieder einge­packt und mitge­nommen.

Bekannte Adressen

Mobile Vodafone-Station auf dem Dürkheimer Wurstmarkt Mobile Vodafone-Station auf dem Dürkheimer Wurstmarkt
Bild: teltarif.de
Ob auf dem Mann­heimer Maimarkt, dem Pfer­de­rennen "CHIO" in Aachen, auf der Cranger Kirmes, dem Dürk­heimer Wurst­markt, der Kieler Woche oder bei Rock am Ring: Die Feier­lus­tigen möchten ihre Erleb­nisse per Smart­phone auf Face­book, Insta­gram, WhatsApp oder sonst im Netz teilen. Das ist für ein Mobil­funk­netz eine echte Heraus­for­de­rung. Für ein paar Tage steigen Tele­fo­nie­mi­nuten und über­tra­gene Daten­mengen spürbar an. Das Smart­phone als Univer­sal­werk­zeug: Als Video­ka­mera, Navi­ga­ti­ons­system, Fahr­plan­aus­kunft, evtl. auch als Musik- oder Video­player, als Geld­börse zum mobilen Bezahlen oder schlicht nur zum Tele­fo­nieren – für (spon­tane) Verab­re­dungen.

Diese mobilen Basis­sta­tionen sind in "hand­li­chen" Contai­nern unter­ge­bracht, die mit Rädern versehen direkt vor Ort gebracht werden. Während des Betriebs werden diese Container dann auf Stützen gestellt und tragen neben der Sende­technik auch die Anten­nen­masten für die örtliche Versor­gung und für die Richt­funk­ver­bin­dung zum Voda­fone-Kern­netz.

Voda­fone verfügt in seinem bundes­weiten Bestand inzwi­schen über rund 150 solcher mobiler Basis­sta­tionen. Ein Teil davon wird an jedem Wochen­ende per LKW durch die Repu­blik gefahren, um kurz­zeitig bei Massen-Veran­stal­tungen wie Open-Air-Festi­vals und Volks­festen einge­setzt zu werden und das Netz für diese Events gezielt zu verstärken. Zudem werden die Netze vor Ort speziell zu den einzelnen Events nach dem Prinzip der Hoch­last-Para­meter justiert: Die Netz­ka­pa­zität wird genau dorthin gelenkt, wo sich die Besu­cher­ströme aufhalten – etwa in den Zelt­la­gern, vor den Bühnen, auf den Fest­wiesen oder in den Straßen. Durch all diese Maßnahmen errei­chen die Festival-Besu­cher Surf­ge­schwin­dig­keiten von bis zu 225 Megabit pro Sekunde (Mbit/s). Gesendet wird auf 800, 900, 1800, 2100 und 2600 MHz in GSM, UMTS und LTE. Beim Dürk­heimer Wurst­markt (ca. 685.000 Besu­cher pro Jahr) werden von Voda­fone sogar zwei Stationen auf dem Fest­ge­lände verteilt. Tests der teltarif.de-Redak­tion ergaben: Gute Netz­ver­sor­gung.

Und die andern?

Den Dürk­heimer Wurst­markt versorgt Telefónica o2 übri­gens über einen eigenen dafür fest aufge­bauten Sende­mast, welcher das ganze Jahr über aktiv ist. Auch dieser Mast bringt richtig stabiles Signal. Der dritte im Bunde, die Deut­sche Telekom, sendet aus etwa 150 Meter Luft­linie von einer fest instal­lierten Station. Die versorgt über das Jahr das nahe­lie­gende Kran­ken­haus und ist auch für das größte Wein­fest der Welt bislang ausrei­chend dimen­sio­niert gewesen.

Auf anderen Festi­vals, beispiels­weise dem Hard-Rock-Klas­siker in Wacken (WOA) baut die Deut­sche Telekom regel­mäßig eine eigene Sende­sta­tion im Festival-Gelände auf. Auf dem Münchener Okto­ber­fest sind alle drei Netz­be­treiber (Telekom, Voda­fone und Telefónica) aktiv, müssen ihre Anlagen aber nach der "Wiesn" sofort wieder abbauen.

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