Spam-Anrufe

Google: Telefon-App leitet Spam-Anrufe zur Mailbox

Spam-Anrufe nerven noch mehr als Spam-Mails. Letztere werden, wenn es gut läuft, aber direkt in den Spam-Filter verbannt. Google möchte es den Nutzern möglich machen, jetzt auch automatisch vor derlei Anrufen geschützt zu werden.
Von Dominik Haag

Google Telefon-App Die Google Telefon-App kommt mit Spam-Schutz.
Google LLC
Besitzt man die aktuelle Beta-Version der Telefon-App von Google, dann verfügt der Nutzer bereits über eine Funktion, über die er sich in seinem E-Mail-Postfach schon lange freut und auch erleichtert zeigt: Den automatischen Spam-Schutz. Um bereits jetzt in den Genuss von ungestörter Telefonie zu kommen, muss man sich für das Beta-Programm anmelden.

Der Angerufene bekommt nichts mit

Google Telefon-App Die Google Telefon-App kommt mit Spam-Schutz.
Google LLC
Bereits vor zwei Jahren führte Google einen Anrufer-Spam-Schutz ein. In der auf Nexus-, Pixel- und Android-One-Smartphones vorinstallierten App wurden bei dem alten Spam-Schutz Anrufe, die als solcher erkannt wurden, mit einem roten Hintergrund gekennzeichnet. Auch Anrufe, die nicht als Spam erkannt worden sind, konnten im Nachhinein gemeldet werden.

Wie 9to5Google jetzt berichtet, soll der neue Schutz noch einen Schritt weiter gehen. Anrufe, wie zum Beispiel aus Call-Centern, sollen in Zukunft direkt zur Mailbox weitergeleitet werden. Der Angerufene soll dabei nicht einmal merken, dass er gerade angerufen wird und erst im Nachhinein anhand einer Nummer in der Anrufliste bemerken, dass er angerufen oder eine Nachricht auf der Mailbox hinterlassen wurde.

Nach Anmeldung für die Beta-Version erhält man stets die neue Testversion der App über den Google Play Store und kann neue Funktionen testen und den Entwicklern Feedback hinterlassen. Da es sich um eine Testversion handelt, sollte man nicht davon ausgehen, dass die Version absolut fehlerfrei ist und dass Probleme auftauchen können.

Die finale und für jedermann zugängliche Version mit Spam-Filter soll irgendwann in den nächsten Wochen veröffentlicht werden.

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