ÖPNV

Neues Feature: Google Maps zeigt jetzt Auslastung im ÖPNV

In einer fahrenden Sardi­nenbüchse hält sich niemand gerne auf, demnächst können Pendler besser abschätzen, wie voll ihr Trans­port­mittel ist. Google führt den neuen Service "Crowed­ness predic­tions" ein und zeigt damit die Auslas­tung im ÖPNV.
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Crowedness predictions in Aktion Crowedness predictions in Aktion
Google
Gerade im Hoch­sommer ist ein über­füllter Bus oder eine über­füllte Bahn ein Albtraum, aber Hilfe naht durch Google. Auf dem haus­eigenen Blog hat das Unter­nehmen eine prak­tische Neue­rung für Maps ange­kündigt. Künftig können sich Nutzer des öffent­lichen Perso­nennah­verkehrs über die Auslas­tung des gewünschten Trans­port­mittels infor­mieren. So zeigt Maps an, wie voll Bus, Zug oder U-Bahn sind und ob die Möglich­keit besteht, einen Sitz­platz zu ergat­tern. Die Infor­mationen stammen von Anwen­dern und KI-Berech­nungen. Zunächst werden 200 Städte welt­weit unter­stützt.

Google Maps als Experte für öffent­lichen Perso­nennah­verkehr

Crowedness predictions in Aktion Crowedness predictions in Aktion
Google
„Crowed­ness predic­tions“, zu Deutsch „Vorher­sagen zur Über­füllung“, nennt sich der neueste Service des Such­maschinen-Konzerns. Google erklärt, dass man mit diesem Feature Details zum Perso­nenauf­kommen in Trans­port­mitteln wie Bussen, Zügen, Stra­ßenbahnen und U-Bahnen preis­geben möchte.

Wer sich gewun­dert hat, dass er zwischen dem Oktober 2018 und dem Juni 2019 von Maps gefragt wurde, wie voll es während der Fahrt war, hat nun die passende Antwort. In diesem Zeit­raum sammelte Google nämlich Infor­mationen von Fahr­gästen bezüg­lich der Über­füllung. Die Analysen wurden zwischen 6 Uhr und 10 Uhr morgens erhoben, wenn die meisten Pendler unter­wegs sind.

In seinem Blog veran­schau­licht Google die darauf gewonnen Infor­mationen in Form einer Rang­liste der „am meisten über­füllten öffent­lichen Trans­port­mittel“.

Wie „Crowed­ness predic­tions“ den Alltag erleich­tern kann

Ab sofort rollt das Entwick­lerstudio die Funk­tion in den ersten 200 Städten aus. Der Service steht sowohl Nutzern von Android-Smart­phones als auch von iPhones zur Verfü­gung. Eine bessere Planung von Fahrten mit den öffent­lichen Verkehrs­mitteln ist vor allem bei wich­tigen Terminen prak­tisch. So verschwendet man keine Zeit auf einen Bus oder Zug zu warten, der dann ohnehin derart über­füllt ist, dass kaum ein weiterer Fahr­gast Platz findet.

Ein neues Google-Maps-Feature zeigt die Auslastung im ÖPNV in Berlin an Ein neues Google-Maps-Feature zeigt die Auslastung im ÖPNV in Berlin an
Bildquelle: Maps, Screenshot: teltarif.de
Wir haben das neueste Update von Google Maps geladen und geprüft, ob das Feature bereits frei­geschaltet ist. In Berlin funk­tioniert es. Wir schauten uns die Verbin­dungen ab dem Berliner Haupt­bahnhof an. Dort wurde die Auslas­tung einer U-Bahn- und einer Tram­linie ange­zeigt. Demnach war die Auslas­tung nicht überall zu sehen, auch nicht bei Bus-Verbin­dungen.

Es bleibt aber fest­zuhalten, dass „Crowed­ness predic­tions“ auf von Usern bewer­tete Angaben basiert. Die Voraus­sagen werden schließ­lich via Soft­ware ausge­wertet und weiter­gegeben. Somit ist das Feature eine nütz­liche Richt­linie, auf die alleine man sich nicht voll­ständig verlassen sollte.

Vor kurzem hat Google Maps die Tachofunk­tion erhalten. Mehr dazu lesen Sie in einer weiteren Meldung.

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