Reaktion auf Konkurrenz: Google vergünstigt Maps-Nutzung
Google Maps wird günstiger
Bild: Google, Montage: teltarif.de
Unter dem Eindruck der wachsenden Konkurrenz
durch den nichtkommerziellen Kartendienstes OpenStreetMap hat Google
die Bedingungen für sein eigenes Angebot gelockert. Der weitaus
überwiegende Teil der Nutzung der Google-Maps-API - das ist die
Software-Schnittstelle zur Einbindung von Google-Karten auf eigenen
Webseiten - ist kostenlos. Erreicht die Zahl der Karten-Klicks einen
festgelegten Grenzwert, werden jedoch Gebühren fällig. Diese hat
Google jetzt von vorher 4 US-Dollar auf 0,50 Dollar je 1 000 Kartenaufrufe
gesenkt und zusätzlich die Kontrolle der Nutzung vereinfacht.
Google Maps wird günstiger
Bild: Google, Montage: teltarif.de
Landkarten, Stadtpläne und Geo-Dienste fürs Handy heizen den
Wettbewerb der Internet-Branche an. Bisher haben vor allem Google
sowie Microsoft und Nokia
Karten fürs Internet bereitgestellt. Apple
wird in der nächsten Ausgabe seines Betriebssystems für mobile
Geräte, iOS 6, einen eigenen Kartendienst integrieren und so das
bisher von Google bereitgestellte Angebot ersetzen. Nokia wiederum wird,
wie bei der Vorstellung von Windows Phone 8
in der vergangenen Woche bekannt wurde, die neue Standard-Lösung in Sachen
Karten und Navigation bei Microsoft stellen. Hier ist neben normalen
Karten-Abfragen auch die Möglichkeit gegeben, sich per Turn-by-Turn-Navigation
und Sprachsteuerung ans Ziel führen zu lassen. Derzeit ist die
Nokia-Kartensoftware noch den eigenen Lumia-Handys mit dem Microsoft-Betriebssystem vorbehalten.
OpenStreetMap setzt auf Freiwilligen
Bei OpenStreetMap (OSM) steuern laut eigenen Angaben weltweit mehr als 630 000 Freiwillige Geodaten bei, die sie selbst erfasst haben. Das Projekt versteht sich als Anbieter freier Geodaten - andere können dann kreativ werden, um damit eigene Kartendienste zu entwickeln. Gestartet im Jahr 2004, umfasst OpenStreetMap mittlerweile knapp 3 Milliarden GPS-Punkte und über 140 Millionen hochgeladene Wegstrecken.