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Google warnt vor Flash und kippt Klarnamen-Pflicht

Google warnt in seinen Suchergebnissen vor Flash und kippt die Klarnamen-Pflicht für Google+. Mehr dazu erfahren Sie in unserer Meldung.
Von Marie-Anne Winter mit Material von dpa

Ab sofort darf man sich auch mit einem Pseudonym bei Google+ anmelden. Ab sofort darf man sich auch mit einem Pseudonym bei Google+ anmelden.
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Ab sofort markiert Google in seinen Suchergebnissen Seiten, die Adobes Flash-Technologie verwenden. Auf diese Weise sollen Nutzer von Geräten mit Apples Betriebssystem iOS und neueren Versionen von Googles Android davor bewahrt werden, auf Seiten zu klicken, die möglicherweise nicht auf ihren Smartphones und Tablets angezeigt werden können.

Adobes Flash-Technologie wurde von Beginn an nicht von iOS-Geräten unterstützt. Der verstorbene Apple-Chef Steve Jobs nannte unter anderem Sicherheits- und Stabilitätsprobleme als Gründe. Seit Version 4.1 unterstützt auch Googles Android Flash nicht mehr. Durch die Markierung von Suchergebnissen, in denen Googles Algorithmus Flash-Elemente entdeckt hat, sollen laut einem Eintrag in Googles Webmasterblog Entwickler dazu ermutigt werden, auf die Flash-Alternative HTML5 umzusteigen. Ab sofort darf man sich auch mit einem Pseudonym bei Google+ anmelden. Ab sofort darf man sich auch mit einem Pseudonym bei Google+ anmelden.
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HTML 5 ist eine neue Version der Auszeichnungssprache HTML, die zur Strukturierung und Gestaltung von Webseiten benutzt wird. HTML 5 bietet erweiterte Möglichkeiten zur Einbindung von Video- und Audio-Inhalten und kann dynamische 2D- und 3D-Grafiken darstgellen, was das häufig genutzte proprietäre Flash-Format von Adobe allmählich überflüssig macht. Aktuelle Web-Browser unterstützen bereits eine Vielzahl von HTML-5-Elementen.

Google Plus jetzt auch mit Pseudonym

Google schafft die Klarnamen-Pflicht für sein Online-Netzwerk Google+ ab. "Es gibt keine Einschränkungen mehr, welchen Namen du benutzen kannst", kündigte das Netzwerk in einem Blogeintrag an. Das hat auch Auswirkungen auf die Videoplattform YouTube, denn die Kommentare dort sind mit dem Profil der Nutzer auf Google+ verknüpft.

Zum Start von Google+ im Jahre 2011 hatte es heftige Kritik gegeben, weil Google bei der Anmeldungen einen Klarnamen verlangte. Blogger forderten, auch Pseudonyme zuzulassen, sogar Bundestagsabgeordnete schrieben einen Brief an Googles Europachef. Google fügte später die Möglichkeit hinzu, das Profil auf Google+ um einen Spitznamen zu ergänzen, hielt aber weitgehend an der Klarnamenpflicht fest - man wolle ein Netzwerk schaffen, das aus realen Menschen besteht, so die Begründung.

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