App-Store für Google Asisstant freigeschaltet
Google erweitert den Funktionsumfang des Google Assistant
Logo/Icon: Google: Montage; teltarif.de
Egal ob Apple, Microsoft, Amazon, Google, Samsung und zuletzt auch Huawei: Sprachgesteuerte Assistenzsysteme auf dem Smartphone, in weiten Teilen mit KI-Funktionen ausgestattet, liegen derzeit ganz groß im Trend der Smartphone-Branche. Eine der führenden Plattformen ist dabei der Google Assistant, dessen Genauigkeit bei Suchergebnissen für Antworten als führend betrachtet wird.
Nun hat Google in einem Blogpost angekündigt, dass der Google Assistant neue Funktionen spendiert bekommt. Ganz vorne dabei ist das App-Verzeichnis, was nichts anderes darstellt, als ein zentraler Ort für neue Funktionen, die sich nachrüsten lassen. Es lässt sich als Pendant zu Amazons Shop für Alexa-Skills betrachten.
Ersten Berichten wie von SmartDroid zufolge ist die Funktion auch bei einigen deutschen Nutzern zu sehen. In unserer Redaktion ist das App-Verzeichnis leider noch nicht verfügbar, was den Schluss nahe legt, dass die Freischaltung einmal mehr Server-seitig vorgenommen wird.
Erweiterungen für den Assistenten
Google erweitert den Funktionsumfang des Google Assistant
Logo/Icon: Google: Montage; teltarif.de
Neben dem Start des App-Verzeichnisses in Deutschland wird der Bereich innerhalb der Assistant-App selbst weiter ausgebaut. So haben die Entwickler neue Unterkategorien eingeführt, womit die Filterung nach bestimmten Themen erleichtert werden soll. Mit den Kategorien "Neuerscheinung" und "Beliebt" sollen die entsprechenden Apps sowie Actions besser entdeckt werden können, so Google.
Für Entwickler führt der Konzern eine neue Funktion in der Developer-Konsole ein, die Nutzer-Feedback auswertet und Tipps geben kann, wie sich eine Erweiterung für den Google Assistant optimieren lässt. Dabei scheint Google auch den Blick verstärkt auf die Art des Aufrufs zu legen, sprich wie Nutzer die Frage nach einer App formulieren. Der Fokus soll dabei auf kontextuellen zusammenhängen liegen, falls der Nutzer sich nicht mehr an den Namen der App erinnern kann.
Apps für den Assistenten werden nun in Kategorien einsortiert
Bild: Google
Für Familien wiederum soll das Auffinden passender Assistant-Erweiterungen durch ein kleines Icon erleichtert werden, heißt es. Jede App, die im Rahmen des Play-Store-Family-Programms veröffentlicht wird, erhält automatisch dieses sogenannte Badge.
Auch international gesehen passiert so einiges. Wie Google in dem Blogeintrag mitteilt, beherrscht der Google Assistant zum Aufruf von Apps neue Sprachen, darunter Spanisch (Spanien, Mexiko und USA), Italienisch und brasilianisches Portugiesisch.
Ausweitung für Spracheingaben
Spannend ist, dass Google im Assistant die Option eingebaut hat, Sprachkommandos nun unabhängig vom lauschenden Gerät einzugeben. Sprich, es lassen sich Fragen an den Google Assistant über einen kompatiblen Lautsprecher mit eingebauten Mikrofon aufnehmen, während die Antwort auf dem Smartphone des Nutzers ankommt. Ideal, wenn die Route für eine anstehende Reise über Google Home erfragt und auf dem Smartphone angezeigt werden soll.
Infos können vom Lautsprecher abgefragt und Antworten auf das Smartphone geschickt werden
Bild: Google
Noch ist die Funktion selbst nicht nutzbar, da Google lediglich eine API-Schnittstelle für Assistant-Entwickler bereitstellen will. Ob Apps dies dann auch tatsächlich unterstützen, liegt allein beim Entwickler der jeweiligen Assistant-App.
Zusätzlich erweitert Google die Möglichkeiten des Google Assistant selbst, damit dieser noch natürlicher wirkt. So können Entwickler künftig Aktionen einbauen, um auf den Abbruch durch den Nutzer zu reagieren.
Aber auch sonst werden die Möglichkeiten für Entwickler verlockender. Unter anderem sind Push-Benachrichtigungen, tägliche Updates für App-Inhalte sowie tiefgreifende Analyse-Möglichkeiten helfen Entwicklern, potenzielle Kunden stärker an die Assistant-App zu binden.
Lesen Sie in einem weiteren Beitrag, worauf Familien im Google Assistant ebenfalls erst seit kurzem zugreifen können.