Android Zero Touch vereinfacht Smartphone-Einrichtung
Android in Unternehmen einzubinden soll mit Zero Touch einfacher werden
Foto/Logos: Google, Montage: teltarif.de
Obwohl Android bei Privatanwendern das Betriebssystem Nummer 1 ist in absoluten Zahlen gemessen, sieht die Verbreitung in Unternehmen für Google weniger rosig aus. Daher unternimmt das Unternehmen in den vergangenen Monaten immer öfter neue Ansätze, um Android für geschäftlich genutzte Smartphones attraktiver zu machen.
Zu dem neusten Versuch gehört jetzt Android Zero Touch, das vor allem den Aufwand bei der Administration der Geräte erheblich vereinfachen soll. Kurzum sollen künftig Neugeräte mit Android in einem Rutsch nach den Anforderungen des Unternehmens für seine Mitarbeiter eingerichtet werden, anstatt wie bisher jedes Gerät einzeln einrichten, absichern und freigeben zu müssen.
Mit der neuen Lösung einschließlich des Webzugriffs bietet Google damit nun ebenfalls ein webbasiertes Geräte-Management für Unternehmen.
Oreo und andere Voraussetzungen
Android in Unternehmen einzubinden soll mit Zero Touch einfacher werden
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So ganz einfach ist die Sache bei näherer Betrachtung auch wieder nicht. Grund ist: Für das Zero-Touch Enrollment, so der vollständige Name der Funktion, sind bisher nur ausgewählte Android-Smartphones und Mobilfunkanbieter verfügbar. Neben den Google-Modellen Pixel und Pixel XL, wird lediglich das Galaxy S8 von Samsung mit Zero Touch unterstützt. Außerdem ist die Einrichtung von Seiten des Netzbetreibers nur mit Verizon Wireless in den USA verfügbar. Immerhin soll es zeitnah auch in Deutschland möglich sein, Zero-Touch Enrollment mit der Deutschen Telekom und weiteren Anbietern zu verwenden.
Im Fall des Galaxy S8 ist zudem das Update auf Android 8.0 Oreo nötig, da Zero Touch auf einige spezielle Komponenten dieser Android-Version aufbaut. Später soll die Unterstützung von Zero Touch auf Geräte der Hersteller HTC, LG, Sony, Huawei und auch Nokia ausgeweitet werden. Ob das jedoch nur in Form neuer Modelle passiert oder im Zuge der Oreo-Update-Welle, bleibt offen.
Dafür kann schon während des Bestellprozesses der genannten Geräte angegeben werden, dass diese mit einem Firmenprofil ausgestattet sein sollen. Im Idealfall muss der Mitarbeiter, für den das neue Android-Smartphone vorgesehen ist, nur noch sein eigenes Nutzerkonto einrichten und kann direkt mit allen unternehmensrelevanten Daten und Einstellungen arbeiten. Die Installation von Apps und Einstellungen wird währenddessen automatisch übernommen.
Lesen Sie in einem weiteren Artikel, wie Google mit Android for Work im Unternehmensbereich Fuß fassen will.