Fiberdays 19: Erfolgreiche Fachmesse in Wiesbaden
Nach zwei Tagen ist die Fachmesse "FIBERDAYS19" in Wiesbaden zu Ende gegangen. Der ausrichtende BREKO-Verband Breitbandkommunikation spricht von einem "neuen Besucherrekord": Rund 3000 Fachbesucher aus dem In- und Ausland informierten sich bei den über 160 nationalen und internationalen Ausstellern über alle Aspekte rund um die zukunftssichere Glasfaser, besuchten die "Smart City Plaza" oder die Tiefbaubörse und nahmen an mehr als 100 Fachseminaren und Workshops teil.
Alle relevanten Branchenakteure – darunter auch die Deutsche Telekom – waren am 27. und 28. März im neuen Rhein-Main CongressCenter in Wiesbaden vor Ort.
Smart Plaza für Smart City
3000 Fachbesucher konnten sich zum Thema Glasfaser informieren
Foto: BREKO / Hattendorf
Auf der Smart City Plaza konnten sich die Messebesucher über all das informieren, was eine „smarte Stadt“ ausmacht. Beispielsweise die App "Park and Joy" der Deutschen Telekom, welche die Parkplatzsuche vereinfacht, weil sie dem Autofahrer nicht verrät, wo es noch Parkplätze gibt, sondern wie man dort hinfindet und ihn auch gleich bezahlen kann. Auf Wunsch ist eine Versicherung gegen Parkschäden inklusive. Gemeinsam mit TÜV Rheinland und dem Deutschen Städte- und Gemeindebunde wurden Ansätze gezeigt, wie ein „Digitalisierungs-Fahrplan“ für Städte und Kommunen aussehen könnte.
Auch das Breitbandbüro des Bundes war wieder prominent vertreten: Gemeinsam mit Experten diverser Bundesländer wurde fachkundige Beratung rund um das Thema Glasfaserausbau und Förderung gerne genutzt.
Zukunftssichere Fachmesse für zukunftssichere Glasfaser
Die Fachvorträge waren durchweg gut besucht
Foto: BREKO / Hattendorf
Für BREKO-Geschäftsführer Dr. Stephan Albers haben sich die "FIBERDAYS19" zur führenden Fachmesse rund um die zukunftssichere Glasfaser entwickelt.
„Der flächendeckende Glasfaser-Ausbau ist oberstes Gebot. Nur so können wir den wachsenden Anforderungen der Digitalisierung begegnen“, betonte auch der hessische Digital-Staatssekretär Patrick Burghardt. Er kennt die Probleme: „Die Baupreise sind gestiegen und die Tiefbaukapazitäten stoßen an ihre Grenzen. Wir müssen uns daher dringend auf tiefbauschonende, innovative Verlegemethoden fokussieren und neue Lösungen suchen.“
Genau dafür hat der BREKO seine Tiefbaubörse gestartet. Sie bringt Netzbetreiber und Tiefbauunternehmen zusammen, um vorhandene Kapazitäten – auch kurzfristig - zu vermitteln. Sie wird als webbasierte Kontakt- und Auftragsbörse weiterentwickelt.
BREKO-Präsident Norbert Westfal rief die Branche – ebenso wie der Vorstandsbeauftragte der Deutschen Telekom, Dr. Dido Blankenburg – zu mehr Kooperationen beim Glasfaserausbau auf. „Es kann kein Einzelner allein schaffen – der Glasfaserausbau ist eine Gemeinschaftsaufgabe“, machte Westfal deutlich. Dabei liege der Schwerpunkt klar beim Glasfaserausbau ohne die Inanspruchnahme von Fördermitteln: „Für die BREKO-Netzbetreiber gilt das Primat des eigenwirtschaftlichen Ausbaus.“ Es dürfe keine Flutung des Markts mit Fördermitteln geben; vielmehr sollten diese wohl dosiert und nur punktuell eingesetzt werden.
Der Termin für die "FIBERDAYS20" steht schon fest: Am 5. und 6. März 2020 wieder in Wiesbaden.