Bundesverkehrsminister: Gipfel gegen Funklöcher steht an
Der Gipfel zur Schließung der Funklöcher steht an.
dpa
Um die Löcher im deutschen Mobilfunknetz zu schließen,
will Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) am 12. Juli mit
Vertretern der Länder und der drei großen Mobilfunkkonzerne von Telekom, Vodafone und
Telefónica zu einem Gipfeltreffen zusammenkommen.
Sein Ministerium habe den Termin auf Anfrage bestätigt, berichten die Zeitungen
der Funke Mediengruppe. Bei dem Treffen solle es dem Bericht zufolge nicht nur um
Funklöcher gehen, sondern auch um die Bedingungen, zu denen Anfang
2019 die Frequenzen für den schnelleren Mobilfunkstandard 5G
versteigert werden sollen.
Wunsch und Wirklichkeit bei Mobilfunkausbau weit auseinander
Der Gipfel zur Schließung der Funklöcher steht an.
dpa
"Die Zeit drängt für konkrete Vorschläge zur Verbesserung der
Mobilfunkversorgung", sagte der Vorsitzende der
Ministerpräsidentenkonferenz, Saarlands Regierungschef Tobias Hans
(CDU), den Funke-Zeitungen. "Anspruch und Wirklichkeit liegen beim
Mobilfunkausbau an vielen Stellen in Deutschland noch immer
auseinander. Das betrifft nicht nur mobile Breitbanddienste, sondern
mitunter auch die Sprachversorgung."
Bereits vor kurzem einigten sich die drei Telekommunikationsanbieter Telekom, Vodafone un o2 in Nordrhein-Westfalen darauf, innerhalb der nächsten drei Jahre Funklöcher und Internetlücken auf dem Land und an Autobahnen und Bahntrassen verschwinden zu lassen. Dazu wollen sie auf eigene Kosten mehr als 1300 neue Masten aufstellen und 5500 weitere sanieren, sodass bis Ende 2019 mehr als 99 Prozent aller Haushalte in NRW mit störungsfreiem mobilen Internet versorgt sind und auch das Telefonieren ohne Ausfälle verläuft. Derzeit verfügen circa 98 Prozent aller Haushalte in dem Bundesland über den LTE-Mobilfunkstandard.
In einer weiteren Meldung berichten wir über die bayerischen Pläne im Kampf gegen die Funklöcher.