Unsicher

Test: Gesichts-Entsperrung bei Smartphones ausgetrickst

Eine PIN kann man vergessen, das eigene Gesicht hat man immer dabei. Viele Menschen sichern ihr Mobiltelefon deswegen mit Gesichtserkennung. Doch ist das sicher?
Von dpa /

Nur die Gesichtserkennung des iPhones konnte nicht so leicht geknackt werden Nur die Gesichtserkennung des iPhones konnte nicht so leicht geknackt werden
Bild: dpa
Ein Test der niederländischen Verbraucherorganisation Consumentenbond kam nun zu einem ernüchternden Ergebnis.

Von den getesteten 110 Smartphones konnten 38 Prozent bereits "mit einem einfachen Foto des Gesichts" freigeschaltet werden, wie die Organisation mitteilt. Das Portal "heise online" hatte darüber berichtet.

Sony und Nokia patzen durchgehend

Nur die Gesichtserkennung des iPhones konnte nicht so leicht geknackt werden Nur die Gesichtserkennung des iPhones konnte nicht so leicht geknackt werden
Bild: dpa
Besonders Handys von Sony und Nokia schnitten im Test durch die Bank schlecht ab. Geräte der Marke LG bestanden den Test nicht oder nur nach Aktivierung der sogenannten erhöhten Sicherheit bei der Gesichtserkennung, was das Entsperren aber länger dauern lässt. Alle getesteten iPhones bestanden den Test. Von den Samsung-Geräten bestanden unter anderem das Galaxy S9 und das Galaxy S9+, das Galaxy A8 fiel wie andere durch.

Bei den durchgefallenen Geräten empfiehlt der Consumentenbond: "Bei diesen Geräten ist es besser, nur einen Sperrcode oder eine andere Form der biometrischen Sicherheit (oder eine Kombination aus beiden) einzustellen." Auch das biometrische Merkmal der Venen-Erkennung wurde bereits geknackt.

In einem Überblick gehen wir auf die grundsätzliche Sicherheit von biometrischen Entsperrmethoden ein.

Mehr zum Thema Biometrie