Preisattacke

Xiaomi RedMi Go: 80-Euro-Smartphone mit Android Go

Der chinesische Hersteller Xiaomi will mit dem Redmi Go zurück in den Billigmarkt. Das Einsteiger-Smartphone kommt im Februar auch nach Europa
Von Wolfgang Korne

Das Redmi Go soll gerade Mal 80 Euro kosten Mit dem Redmi Go will Xiaomi wieder zurück auf die Billigschiene.
Xiaomi
Im Web kursiert das Gerücht bereits seit Tagen, jetzt wurde es auf Twitter bestä­tigt: Xiaomi will zurück auf die Billig­schiene. Vehikel ist das Redmi Go, das in den kommenden Wochen auch hier­zu­lande zu einem Preis von rund 80 Euro ange­boten werden soll. Zumin­dest auf dem Papier ist das neue Smart­phone ziem­lich attraktiv: Es ist mit 137 Gramm ein echtes Leicht­ge­wicht und mit 8,35 Milli­meter Dicke auch relativ schlank.

Das Redmi Go soll gerade Mal 80 Euro kosten Mit dem Redmi Go will Xiaomi wieder zurück auf die Billigschiene.
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Mini­male Spei­cher­aus­stat­tung

Aber klar ist: Für den nied­rigen Preis muss man Abstriche machen. Das heißt beim Go vor allem am Spei­cher. Der bereits etwas ältliche Snap­dragon 425 mit vier Kernen muss mit 1 GB Arbeits­spei­cher auskommen, für eigene Dateien stehen magere 8 GB zur Verfü­gung, von denen das namens­ge­bende Betriebs­system Android Go übli­cher­weise etwa 5 GB zur freien Nutzung übrig lässt. Das Go ist Xiaomis erstes Gerät mit diesem abge­speckten Android. Das Betriebs­system basiert noch auf Android 8.1 und muss deshalb auf die neuen, weiter opti­mierten Apps für Android Go 9 verzichten.

Großer Akku

Dem Preis entspre­chend sind auch die Kameras: Die Haupt­ka­mera löst mit gerade Mal acht Mega­pi­xeln auf, die Selfie-Cam mit fünf Mega­pi­xeln. Das IPS-Display des Go im 16:9-Format misst 5 Zoll in der Diago­nale und bietet eine ordent­liche Auflö­sung von 1280 x 720 Pixel. LTE mit bis zu 150 Mbit/s (auch im Band 20) steht ebenso zur Verfü­gung, wie das leider nicht mehr ganz aktu­elle Blue­tooth 4.2. Bemer­kens­wert: Der Akku hat eine Kapa­zität von 3000 mAh, was für ein Gerät in dieser Klasse ziem­lich üppig ist.

Gedacht für preis­sen­sible Märkte

Das Billig-Phone gesellt sich zu mehr als 200 weiteren Android-Go-Geräten, die welt­weit im letzten Jahr auf den Markt gebracht wurden. In Deutsch­land sind das beispiels­weise das Alcatel 1X, das Wiko Jerry 3 oder das Nokia 1. Diese Geräte mit Mini­mal­aus­stat­tung sind jedoch vor allem für preis­sen­sible Wachs­tums­märkte wie Indien gedacht. Sie haben deshalb einen Preis­punkt, der zum Teil noch deut­lich unter 100 Euro liegt.

Der Nach­teil der Geräte: Aufgrund der leis­tungs­schwa­chen Hard­ware sind sie meist auf speziell ange­passte Go-Apps ange­wiesen. Der Vorteil: Weil Google die Ober­ho­heit über das System hat, bekommen die Nutzer ziem­lich schnell in den Genuss von Sicher­heits-Updates.

Wenn Sie mehr über Android Go erfahren wollen, dann können Sie das in einem weiteren Bericht nach­lesen.

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