Galaxy-S10-Rivale

Xiaomi Mi 9 und Mi 9 SE: Highend zum Schnäppchenpreis

Xiaomi fährt mit der neuen Mi-9-Produktreihe harte Geschütze auf. Das Mi 9, das Mi 9 Explorer Edition und das Mi 9 SE bieten technische Schmankerl wie einen In-Display-Fingerabdrucksensor zum fairen Kostenfaktor.
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Das Gehäuse des Xiaomi Mi 9 hat schicke Farbverläufe Das Gehäuse des Xiaomi Mi 9 hat schicke Farbverläufe
Xiaomi
Heute ist nicht nur für Samsung ein großer Tag, Xiaomi hat mit dem Mi 9 eben­falls ein neues Ober­klasse-Smart­phone im Gepäck. Beson­ders hinsicht­lich der Ambi­tionen des Herstel­lers in Europa ist diese Meldung inter­es­sant. Das Xiaomi Mi 9 bietet Highend-Hard­ware, wie einen Snap­dragon 855, bis zu 12 GB RAM, maximal 256 GB Flash und eine Triple-Kamera samt 48-Mega­pixel-Einheit. Für umge­rechnet unter 400 Euro kommt das Premium-Mobil­gerät in den Handel. Das abge­speckte Mi 9 SE kostet sogar nur knapp 262 Euro.

Xiaomi stellt seine neue Ober­klasse vor

Das Gehäuse des Xiaomi Mi 9 hat schicke Farbverläufe Das Gehäuse des Xiaomi Mi 9 hat schicke Farbverläufe
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Einige Stunden vor der Präsen­ta­tion des Galaxy S10 zog Xiaomi seine Asse aus dem Ärmel. Das Mi 9, inklu­sive der Luxus-Ausfüh­rung Explorer Edition und das Mi 9 SE geben sich die Ehre. In puncto Kamera-Ausstat­tung glänzt das Top-Modell beson­ders. Drei Knipsen an der Rück­seite (Weit­winkel, Ultra­weit­winkel, Tele­ob­jektiv) lassen aufhor­chen. Die 48-Mega­pixel-Haupt­ka­mera basiert auf dem Sony-Sensor IMX586, der 1/2 Zoll misst und besitzt eine Blende von f/1.75. Ein Sicht­feld von 117 Grad gewährt hingegen die 16-Mega­pixel-Ultra­weit­winkel-Optik (Blende f/2.2). Das mit 12 Mega­pixel ausge­stat­tete Tele­ob­jektiv (Blende f/2.2) reali­siert einen opti­schen Zoom. Selfie-Fans finden 20 Mega­pixel mit Blende f/2.0 an der Front wieder. Einen opti­schen Bild­sta­bi­li­sator scheint Xiaomi im Mi 9 nicht verbaut zu haben, dennoch sei der Verwack­lungs­schutz laut DxOMark gut. Mit 107 Punkten schießt das China-Telefon direkt auf den dritten Platz der besten Kamera-Smart­phones.

Weitere Ausstat­tungs­merk­male des Xiaomi Mi 9

Mit dem Chip­satz Qual­comm Snap­dragon 855 (Octa-Core-CPU, bis zu 2,84 GHz Takt) hat das Highend-Mobil­gerät eine perfor­mante Basis. An Arbeits­spei­cher stehen 6 GB und 8 GB (mit jeweils 128 GB Flash) oder sogar 12 GB RAM (mit 256 GB Flash) zur Verfü­gung. Bei derzei­tigem Wech­sel­kurs würde die 6-GB-Fassung etwa 393 Euro, die 8-GB-Vari­ante circa 433 Euro und die 12-GB-Ausgabe (Explorer Edition) knapp 524 Euro kosten. Transparent und gut ausgestattet: Xiaomi Mi 9 Explorer Edition Transparent und gut ausgestattet: Xiaomi Mi 9 Explorer Edition
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Im Vergleich zu den großen Wett­be­wer­bern sind das äußerst faire Preise. Ein kleiner Wermuts­tropfen stellt der fehlende Spei­cher­kar­ten­schacht dar. Die Explorer Edition besitzt übri­gens ein trans­pa­rentes Gehäuse, sowie sieben anstatt sechs Linsen und eine größere Blen­den­öff­nung (f/1.47) bei der 48-Mega­pixel-Kamera. Der Bild­schirm des Xiaomi Mi 9 mutet, zumin­dest in puncto Auflö­sung, mit 2340 mal 1080 Pixel verteilt auf 6,39 Zoll (19,5:9, Super AMOLED) etwas unspek­ta­kulär an. Immerhin ist er mit Gorilla Glass 6 geschützt und kann mit HDR10 aufwarten. Der Akku fasst 3300 mAh.

Die Schnitt­stellen des Xiaomi Mi 9

Datenblätter

Wenn­gleich die auflad­bare Batterie nicht zur größten ihrer Zunft zählt, lässt sie sich schnell mit Strom versorgen. Ein 27 Watt-Schnell­la­de­gerät ist vorhanden. Drahtlos sind noch 20 Watt möglich. Sicher­heit beim Aufladen gibt es eben­falls, was ein TÜV-Zerti­fikat attes­tiert. Das verbaute LTE-Modem leistet (in der Theorie) bis zu 2 GBit/s im Down­load, mit Blue­tooth 5.0, WLAN 802.11ad/ay/ax/ac/b/g/n und Wave 2 ist die Konnek­ti­vität auf einem hohen Niveau. GPS, Infrarot, NFC und USB Typ C zählen zu den weiteren Schnitt­stellen des Xiaomi Mi 9. Auf einen klas­si­schen 3,5-mm-Klin­ken­an­schluss müssen die Käufer leider verzichten. Der Finger­ab­druck­sensor befindet sich im Bild­schirm des Smart­phones.

Xiaomi Mi 9 SE – die güns­ti­gere Vari­ante

Kampfpreis: Xiaomi Mi 9 SE Kampfpreis: Xiaomi Mi 9 SE
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Eine weitere posi­tive Über­ra­schung stellte der Konzern mit dem Mi 9 SE vor. Es handelt sich dabei um eine güns­ti­gere und kompak­tere Vari­ante. Das Xiaomi Mi 9 SE ist das welt­weit erste Smart­phone mit dem neuen Chip­satz Qual­comm Snap­dragon 712. Acht Prozes­sor­kerne mit einer maxi­malen Takt­rate von 2,3 GHz und ein LTE-Modem, das bis zu 800 MBit/s beim Empfangen von Daten stemmt, sollten den meisten Anwen­dern ausrei­chen. Die Bild­schirm­größe ist auf 5,97 Zoll geschrumpft, der Akku liefert 3070 mAh. Netter­weise fielen der In-Display-Finger­ab­druck­sensor und die 48-Mega­pixel-Haupt­ka­mera nicht dem Rotstift zum Opfer. Die beiden anderen rück­sei­tigen Knipsen lösen jedoch nied­riger auf (13 Mega­pixel und 8 Mega­pixel). Wem 64 GB Flash und 6 GB RAM genügen, der kann das Mi 9 SE für umge­rechnet etwa 262 Euro erstehen. Sollen es 128 GB Flash und 6 GB RAM sein, werden circa 302 Euro fällig.

Das Xiaom Mi 9 wird ab dem 26. Februar in China erhält­lich sein, das Mi 9 SE folgt am 1. März. Regionen und Termine für weitere Veröf­fent­li­chungen der Smart­phones sind noch nicht bekannt (via GSMArena / Fone­Arena).

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