Fall Creators Update

Windows 10: Fall Creators Update als finale Version gesichtet

Microsoft steckt sprichwörtlich in den letzten Phasen, bevor das Fall Creators Update für alle Nutzer von Windows 10 freigegeben wird. Nun ist auch die finale Build aufgetaucht, die den Grundstein für das Update legen wird.
Von Stefan Kirchner

Windows 10 Für das Windows 10 Fall Creators Update geht es auf die Zielgerade
Logo/Bild: Microsoft, Montage: teltarif.de
Vor einigen Wochen hatte Microsoft angekündigt, dass am 17. Oktober mit der Verteilung des Fall Creators Update für Windows 10 begonnen werden soll. Seitdem werden im Insider-Programm die letzten Fehler der neuen Funktionen ausgemerzt und anderweitig Feinschiff betrieben.

Nun ist auch im Release-Preview-Ring eine neue Version für Windows-Insider freigegeben worden, wie Donar Sarkar, Chefin des Insider-Programms bei Microsoft, im Insider-Blog mitteilt. Bei diesem Kreis an Testern handelt es sich um den langsamsten Verteiler­kreis des Windows-Insider-Programms, in dem nur die als wirklich stabil und final betrachteten Builds ein letztes Mal getestet werden. Bei der nun freigegeben Build 16299.15 handelt es sich um diejenige Version, die früher als RTM (Release To Manufacturing) bezeichnet wurde.

Unter anderem können Entwickler damit ihre für das Fall Creators Update angepassten Programme mit dem finalen Windows-10-Update testen.

Verteilung in Wellen

Windows 10 Für das Windows 10 Fall Creators Update geht es auf die Zielgerade
Logo/Bild: Microsoft, Montage: teltarif.de
Wie Dona Sarkar außerdem schreibt, erfolgt die Verteilung an Teilnehmer des Release-Preview-Rings in mehreren Wellen, sodass das Update auf Build 16299.15 nicht sofort für jeden sichtbar sein kann. Es lässt sich spekulieren, dass Microsoft auf diese Weise den finalen Rollout im kleinen Maßstab bereits testen will, ob die Release-Server dem zu erwartenden Ansturm standhalten können.

In jedem Fall wird Microsoft höchst­wahrscheinlich erneut die Strategie anwenden, das Fall Creators Update gestaffelt über mehrere Wochen oder gar Monate an alle Nutzer von Windows 10 zu verteilen. Alternativ werden wieder ISO-Images zur einfachen Installation bereit­gestellt werden, sofern ein Rechner komplett neu eingerichtet werden sollte. Das entsprechende Media Creation Tool stellt Microsoft als kostenlosen Download bereit.

Neue Funktionen

Im Wesentlichen bringt das Fall Creators Update wieder etliche Verbesserungen mit sich. Neben der Einführung des Fluent Design mit Milchglas-Effekten und neuen Animationen, sind kleinere Anpassungen im Startmenü, die My-People-Funktionen als Kontakte-Schnellverknüpfung, Verbesserungen für den Edge Browser sowie der Files-on-Demand-Synchronisation für OneDrive die wichtigsten Neuerungen.

Weiterhin gibt es einige Überarbeitungen an den Windows-Einstellungen, Verbesserungen für die Software-Tastatur, ein eigenes Emoji-Panel, Optimierungen von Cortana sowie eine "digitale Bremse" für Programme, die längere Zeit nicht genutzt wurden und unnötig Ressourcen sowie Energie verbrauchen. Letzteres ist in erster Linie für Notebooks und Tablets mit Windows 10 gedacht, um deren Ausdauer signifikant zu erhöhen.

Außerdem wird Mixed Reality als Plattform für AR- und VR-Anwendungen freigegeben.

Noch nicht perfekt

Ersten Berichten von Nutzern, die sich die Version aus dem Release-Preview-Ring installiert haben, ist das Update jedoch noch nicht vollständig ins Deutsche übersetzt worden, wie ein Nutzer bei WindowsArea kommentiert. Dabei soll es sich jedoch vorwiegend um versteckte Funktionen handeln. Die meisten Nutzer werden daher selten bis gar nicht mit diesen Dingen in Berührung kommen.

Lesen Sie in einem weiteren Beitrag, wie das Fall Creators Update besser gegen Ransomware schützen soll.

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