Themenspezial: Verbraucher & Service Messenger-Klon

WhatsApp Plus als GBWhatsApp für Android zurück

WhatsApp hatte gegen Drittanbieter wie WhatsApp Plus ursprünglich eine Unterlassungserklärung geschickt. Nun meldet sich der Messenger-Klon unter einem neuen Namen zurück. Die Nutzung vom neuen WhatsApp Plus ist auf eigene Gefahr.
Von Marleen Frontzeck-Hornke

WhatsApp-Nutzer droht Sperrung bei Nutzung von WhatsApp Plus WhatsApp-Nutzer droht Sperrung bei Nutzung von WhatsApp Plus
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Der "verbotene" WhatsApp-Alternativclient WhatsApp Plus meldet sich zurück. Der Messenger-Klon ist nicht nur kostenlos, sondern bietet auch noch einige Funktionen, die unter WhatsApp bis heute nicht zur Verfügung stehen. Über WhatsApp Plus hat der Nutzer die Möglichkeit, Videos und Fotos in Original-Größe an andere Mitglieder zu verschicken. Die Video-Dateien können dabei eine Größe von bis zu 30 MB haben. Zudem lassen sich auf einmal bis zu 90 Fotos verschicken. Mit WhatsApp Plus lässt sich auch der Online-Status verbergen und es können die Uhrzeit sowie Namen entfernt werden, wenn man eine Nachricht kopieren möchte.

Die App von WhatsApp Plus ist für Nutzer von Android-Smartphones konzipiert und heißt nun GBWhatsApp, wie chip.de schreibt. Über den offiziellen Google Play Store ist der WhatsApp-Klon nicht verfügbar. Die Anwendung lässt sich nur mittels einer APK installieren.

Bei WhatsApp Plus lässt sich das Design der App-Oberfläche individuell anpassen. So können Schriftgrößen und Schriftarten sowie die Farben geändert werden. Auch die Installation neuer Themes ist möglich. Die Konfigurationen lassen sich unter dem Punkt "GB Settings" durchführen. Über GBWhatsApp werden außerdem Popups und Werbung eingeblendet. Das ist aber nicht der einzige Minuspunkt bei der Nutzung der geklonten WhatsApp-App.

Nutzung vom neuen WhatsApp Plus auf eigene Gefahr

WhatsApp-Nutzer droht Sperrung bei Nutzung von WhatsApp Plus WhatsApp-Nutzer droht Sperrung bei Nutzung von WhatsApp Plus
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Wer die App allerdings nutzt, läuft Gefahr von WhatsApp blockiert zu werden und muss bei der Installation zahlreichen Rechten zustimmen. Bisher wurden von WhatsApp die Nutzer der "verbotenen" Messenger-App zunächst gesperrt. Etwas später hatte WhatsApp sogar eine Unterlassungserklärung an WhatsApp Plus verschickt. Daraufhin mussten alle Download-Links aus dem Netz entfernt werden.

Außerdem hatte WhatsApp im vergangenen Jahr auch damit gedroht, Nutzer von WhatsApp Plus dauerhaft auszuschließen, sodass man sich generell bei WhatsApp nur wieder mit einer neuen Handynummer anmelden kann. Die Accounts der Nutzer von WhatsApp der Drittanbieter-App wurden dann aber "nur" für 24 Stunden aus dem Verkehr gezogen und konnten sich nicht mit ihrem Account anmelden. Versuche, die Zwangssperre trotzdem zu umgehen, sind in der Vergangenheit gescheitert. In dieser Meldung erfahren Sie, welchen Grund WhatsApp konkret für die Unterlassungserklärung angibt.

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