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Testsieger: 1&1 greift die Telekom im Festnetz an

Die Zahl "1" ist seit dem Start von MagentaEINS der Telekom wichtig für das Unternehmen. Nun nimmt 1&1 sie für sich in Anspruch - als Testsieger.
Von Thorsten Neuhetzki

Screenshot der Webseite von 1&1 Screenshot der Webseite von 1&1
Screenshot: teltarif.de
2015 übernahm der Provider 1&1 im Test der Zeitschrift Connect den Platz 1 beim Festnetztest und feierte dies mit großer Freude auch öffentlich: Das Unternehmen schaltete Werbespots von einer fingierten Preisverleihung, bei dem ein Telekom-Mitarbeiter bereits gedanklich den Pokal entgegennahm, den dann aber 1&1 gewann. Ein Jahr später war die Telekom wieder vorne im Test der Zeitschrift. Nun beginnt das Spiel von vorne: Nachdem Anfang Juli bekannt wurde, dass 1&1 bei Connect erneut Festnetz-Testsieger wurde, hat das Unternehmen jetzt eine breit angelegte Werbekampagne gestartet. Im Fokus: Die Zahl 1. Screenshot der Webseite von 1&1 Screenshot der Webseite von 1&1
Screenshot: teltarif.de

Die "1" hat seit dem Start von MagentaEins die Telekom für sich als Symbol reklamiert. In den Werbespots und Werbeflächen on- und offline wird diese Zahl "1" und auch die Farbe Magenta von 1&1 aufgegriffen. Das Unternehmen legt dann in den verschiedenen Werbeformen das 1&1-Blau darüber und macht sich auch die "1" zu Eigen: Sie steht dafür, dass der Provider aus Montabaur die Nummer 1 im Markt sei, gemäß des Tests.

Kampagne im Internet, TV und auf Plakat

Aus Magenta mach Blau: Ein Screenshot der Werbekampagne von 1&1 Aus Magenta mach Blau: Ein Screenshot der Werbekampagne von 1&1
Screenshot: teltarif.de
1&1 hat diese Kampagne vergleichsweise groß angelegt. Sie läuft - mit unterschiedlichen Storylines und Motiven - sowohl auf verschiedenen Online-Medien, aber auch mit TV-Werbespots in der Primetime sowie auf großen Plakaten in der Stadt.

Eine Reaktion der Telekom war noch nicht zu vernehmen. Vor zwei Jahren ließ man die Spots auch durchlaufen und ging nicht rechtlich gegen sie vor. Ob das dieses Mal auch der Fall sein wird, bleibt abzuwarten. Ausgeschlossen ist das aufgrund der Verwendung der fremden Firmenfarbe und des Telekom-Logos jedenfalls nicht. Möglicherweise sieht die Telekom die Kampagne aber auch sportlich und antwortet mit einer eigenen Gegenkampagne.

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