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Vodafone R210: LTE-fähiger Mobile Hotspot im Test

GPRS-, UMTS- und LTE-Internet an WLAN-Hotspot weiterreichen
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Bereits seit einigen Jahren sind Mobile Hotspots auf dem Markt. Hersteller wie Novatel Wireless und Huawei bieten diese kleinen Boxen an, die eine Mobilfunk-SIM-Karte aufnehmen und den GPRS- und UMTS-basierten Internet-Zugang in einen WLAN-Hotspot verwandeln.

Vodafone bietet seit Juni auch Mobile Hotspots an, die zusätzlich zu GPRS und UMTS den LTE-Standard unterstützen. Zunächst war der Norza D55 lieferbar, der im LTE-Bereich jedoch nur die Frequenzen um 800 und 2600 MHz unterstützt. Das von der Deutschen Telekom in Städten verwendete 1800-MHz-Band fehlt bei diesem Modell.

Mobiler LTE-Hotspot für alle Netze gerüstet

LTE-fähiger Mobule Hotspot Vodafone R210 LTE-fähiger Mobile Hotspot Vodafone R210
Foto: teltarif
Seit kurzem ist mit dem von Huawei gefertigten Vodafone R210 der erste Mobile Hotspot auf dem deutschen Markt erhältlich, der alle drei von den hiesigen Netzbetreibern verwendete Frequenzbereiche abdeckt. Das Gerät verfügt über keinen SIM- oder Netlock und kann damit in beliebigen Netzen verwendet werden. Grund für uns, den Vodafone R210 einem kurzen Test zu unterziehen.

Das Gerät ist 113 mal 62 mal 13,5 Millimeter groß und mit 140 Gramm kein Leichtgewicht. Dafür verfügt es über einen Akku mit der stolzen Kapazität von 3 000 mAh. Das reicht nach Hersteller-Angaben für einen bis zu sechsstündigen Betrieb. Diesen Wert haben wir im praktischen Betrieb teilweise sogar überschritten. Nachteil: Der Akku ist fest verbaut und kann daher vom Nutzer nicht gewechselt werden. Zum Lieferumfang gehört auch ein Ladekabel mit microUSB-Anschluss. In der Praxis lässt sich der Vodafone R210 auch mit beliebigen anderen microUSB-Kabeln aufladen.

Unterstützung auch für DC-HSPA+

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Foto: teltarif
Neben den drei LTE-Frequenzbändern wird UMTS im Bereich von 900 und 2100 MHz unterstützt. Zudem lassen sich die GSM-Netze im Bereich von 850, 900, 1800 und 1900 MHz verwenden. Mobile Datendienste können über GPRS und EDGE, UMTS, HSPA und HSPA+ sowie LTE verwendet werden. Dabei erreicht das UMTS-Modem dank DC-HSPA+ Downloadraten von bis zu 43,2 MBit/s. Über LTE sind Downloads mit bis zu 100 MBit/s möglich.

Wie viele aktuelle Surfsticks und Mobile Hotspots verfügt auch der Vodafone R210 über einen Slot für microSD-Speicherkarten. Über den USB-Anschluss eines Computers kann der Router zwar aufgeladen werden. Als USB-Modem lässt sich das Gerät leider nicht nutzen. Das ist umso bedauerlicher, als sich die WLAN-Schnittstelle des Vodafone R210 im praktischen Einsatz als "Flaschenhals" erwiesen hat.

Auf Seite 2 lesen Sie, warum sich die bis zu 100 MBit/s im Downstream über UMTS in der Praxis mit dem Vodafone R210 nicht nutzen lassen und wie Sie den Router auch in anderen Mobilfunknetzen betreiben können.

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