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Verkaufs- & Rückkauf-Portale: Geld fürs ausgediente Handy

Wer sein gebrauchtes Smart­phone noch zu Geld machen will, kann dafür Verkaufs- oder Rück­kauf-Portale verwenden. Im Kurz-Vergleich zeigen wir anhand ausge­wählter Geräte, warum diese Portale eine Alter­native zu Amazon, eBay und Co. sind.
Von / Christian Bekker /

Wer zu Weih­nachten ein neues Smart­phone geschenkt bekommen bzw. ein Gerät im Rahmen eines Ver­trags­ab­schlusses erhalten hat und nun das ausge­diente Modell verkaufen möchte, hat viele Möglich­keiten. Entweder wird das alte Smart­phone über Amazon oder eBay verkauft. Außerdem besteht natür­lich die Möglich­keit, das Gerät inner­halb der Familie oder des Freun­des­kreises gegen einen kleinen Obolus weiter­zu­geben. Darüber hinaus kann man versu­chen, auf einem spezi­ellen Rück­kauf-Portal noch einen guten Betrag für das alte Smart­phone zu erhalten.

Rück­kauf-Portale oder Verkaufs-Portale haben gegen­über eBay und Amazon den Vorteil, dass keine zusätz­li­chen Gebühren anfallen und der Besitzer weniger Zeit für das Inse­rieren des Geräts inves­tieren muss. Wir haben bei ausge­wählten Rück­kauf-Portalen wie wirkau­fens.de, rebuy.de, zoxs.de, duver­kaufst.de und Flip4New.de [Link entfernt] mehrere Smart­phones auf ihre best­mög­li­chen Auszah­lungs-Beträge über­prüft. Dabei zeigen wir auf, wie groß zum Teil die Unter­schiede sind und welche Hürden die Verkäufer auf sich nehmen müssen.

Bewer­tungs­pro­zess: Objektiv bleiben und AGB lesen

Datenblätter

Vor dem Verkauf muss das Smart­phone oder Tablet bei jedem Rück­kauf- oder Verkaufs-Portal einen Bewertungs­prozess durch­laufen. Dabei wird der Verkäufer unter anderem nach dem allge­meinen Zustand des Geräts, der Funk­tio­na­lität des Displays und Akkus befragt. Zudem muss ange­geben werden, ob das Modell einen SIM- oder Net-Lock besitzt. Wird die Frage mit "ja" beant­wortet, dann kann es schon vorkommen, dass der Ankaufs­be­trag um bis zu 100 Euro sinkt, wie unsere Erfah­rung gezeigt hat.

Der Ankaufs­preis sinkt auch, wenn das Smart­phone mit Geste, PIN, Pass­wort oder einem biome­tri­schen Verfahren gesperrt ist und wenn die Funk­tion "mein Gerät suchen" akti­viert ist. Grund­sätz­lich sollte man das Gerät vor dem Verkauf komplett zurück­setzen und aus dem Online-Account des Herstel­lers bzw. Platt­form­be­trei­bers entfernen, damit die Funk­tion "mein Gerät suchen" für das Exem­plar nicht mehr funk­tio­niert. Einige Rück­kauf­por­tale führen bei den einge­sandten Geräten noch­mals eine Daten­lö­schung durch - darauf sollte man sich aber nicht verlassen.

Gene­rell gilt es, sein Smart­phone wirk­lich objektiv zu bewerten. Wer versucht, klei­nere Kratzer oder einen Riss zu verheim­li­chen, der wird mit Sicher­heit enttäuscht, wenn er das Smart­phone oder Tablet bereits bei einem Rück­kauf-Portal einge­reicht hat. Denn die Mitar­beiter des Dienstes schauen sich die Geräte ganz genau an, manchmal etwas zu genau. So ist in einigen Forums-Einträgen bei den diversen Rück­kauf-Portalen von Fällen die Rede, in denen die Besitzer nicht nach­voll­ziehen können, warum das einge­schickte Handy so schlecht bewertet wurde.

Verkaufs- und Rückkauf-Portale im Check Verkaufs- und Rückkauf-Portale im Check
Bild: Frog 974 - Fotolia.com/teltarif.de, Montage: teltarif.de
Während manche Verkaufs- oder Rück­kauf-Portale speziell dafür einen Kunden­ser­vice einge­richtet haben und auch mit sich reden lassen, wird bei anderen Anbie­tern das Gerät einfach wieder an den Besitzer zurück­ge­schickt. Hierbei ist es wichtig zu wissen, dass zum Beispiel wirkau­fens.de in seinen AGB weniger kunden­freund­liche Rege­lungen aufge­führt hat: Wer sein Smart­phone oder Tablet samt Original-Zubehör verschickt, der muss damit rechnen, dass das jewei­lige Gerät ohne dieses Zubehör zurück­ge­schickt wird, sofern man es nicht zu dem vorge­schla­genen Betrag verkaufen möchte - wirkau­fens.de behält das Zubehör einfach ein oder entsorgt es sogar. Deshalb raten wir, immer einen Blick in die FAQ oder AGB des jewei­ligen Rück­kauf-Portals zu werfen.

Rück­kauf-Portale: Versand und Verkauf

In den meisten Fällen kann der Nutzer bei den Verkaufs- oder Rück­kauf-Portalen immer nur ein Gerät nach dem anderen verkaufen. Manche bieten aber auch die Möglich­keit, mehrere Geräte gleich­zeitig zu verkaufen. Außerdem nehmen einige Dienste auch defekte Smart­phones oder Tablets an. Oft sind der Versand und auch die even­tu­elle Rück­füh­rung des Modells bei einem Nicht-Verkauf kostenlos. Die Bedin­gungen dafür vari­ieren aller­dings von Portal zu Portal, sodass der Verkäufer sich bei seinem Wunsch-Verkaufs-Portal besser vorher darüber infor­miert. Zudem kann die Rück­füh­rung des Geräts zum Verkäufer ein paar Tage in Anspruch nehmen.

In der Regel beträgt der Zeit­raum für die Auszah­lung des Betrags für das verkaufte Smart­phone oder Tablet ein bis zwei Wochen. Der Kunde kann sich das Geld entweder auf das eigene Konto über­weisen lassen oder es wird auf einem Kunden­konto gutge­schrieben. Denn: Die meisten Verkaufs-Portale kaufen nicht nur Geräte an, sondern verkaufen die gebrauchten Smart­phones oder Tablets auch wieder. So kann der Kunde die Gutschrift nutzen, um ein anderes, gebrauchtes Modell zu erwerben.

Lesen Sie auf der nächsten Seite, wie die Verkaufs- und Rück­kauf-Portale im Vergleich abschneiden und wie unser Fazit ausfällt.

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