SIM-Karten

Telekom startet MultiSIM 3+: Bis zu zehn Extra-SIM-Karten

Ab kommenden Montag können Telekom-Geschäftskunden bis zu zehn zusätzliche SIM-Karten zu ihrem Handy-Vertrag bekommen. Ganz billig ist die MultiSIM 3+ allerdings nicht.
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Telekom startet MultiSIM 3+ Telekom startet MultiSIM 3+
Logo: Telekom, Foto/Grafik/Montage: teltarif.de
Schon 2017 gab es erste Hinweise darauf, dass die Deut­sche Telekom ihren Mobil­funk-Kunden künftig mehr als drei SIM-Karten pro Rufnummer zur Verfü­gung stellen möchte. Im vergan­genen Jahr wurde die MultiSIM Plus oder MultiSIM 3+, wie das Projekt nun genannt wird, offi­ziell vorge­stellt. Aus der auf dem Mobile World Congress (MWC) Ende Februar ange­kün­digten Einfüh­rung im zweiten Halb­jahr 2018 wurde zunächst nichts. Mit Einfüh­rung der neuen Geschäfts­kunden-Tarife am kommenden Montag, 4. Februar, geht aber mit Verspä­tung auch die MultiSIM 3+ an den Start.

Privat­kunden, die mehr als drei SIM-Karten für ihren Vertrag benö­tigen, gehen aller­dings vorerst leer als. Die MultiSIM 3+ gibt es vorerst nur für Kunden in den Busi­ness-Mobil-Tarifen. Dazu ist das Feature nicht ganz billig. Zwar sind in den Tarifen Busi­ness Mobil M und L künftig eine bzw. zwei MultiSIM-Karten ohne Aufpreis enthalten. Jede weitere Karte schlägt aber mit 4,95 Euro monat­li­cher Grund­ge­bühr zu Buche

MultiSIM 3+ kostet bis zu 300 Euro monat­lich

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Wer beispiels­weise den Busi­ness Mobil S nutzt, bei den keine Extra-SIM inklu­sive ist, und zehn MultiSIMs zubucht, zahlt dafür stolze 49,50 Euro zusätz­liche Grund­ge­bühr pro Monat - mehr als für den eigent­li­chen Mobil­funk­ver­trag. Extra­teuer bleiben auch die MultiSIM-Karten im Busi­ness Mobil XL Plus mit echter Daten-Flat­rate inner­halb Deutsch­lands. Wie beim Privat­kunden-Pendant Magen­ta­Mobil XL schlägt eine zusätz­liche SIM-Karte mit 29,95 Euro Extra-Grund­ge­bühr zu Buche. Wer zehn Zusatz­karten bucht, zahlt dafür 299,50 Euro pro Monat extra.

Das Daten­vo­lumen des Tarifs kann auf allen SIM-Karten, die zum glei­chen Mobil­funk-Anschluss gehören, glei­cher­maßen genutzt werden. Nutzer können zudem fest­legen, welche Endge­räte bei einge­henden Anrufen klin­geln sollen. So lassen sich beispiels­weise reine Daten­ge­räte von der Signa­li­sie­rung einge­hender Tele­fo­nate ausschließen. Diese Funk­tion tauchte vor einigen Monaten bereits im Telekom-Kunden­center auf, ließ sich aber in der Praxis nicht nutzen und wurde später wieder entfernt.

Maximal zehn Extra-Karten möglich

Zu einer Haupt­karte können die Kunden bis zu zehn MultiSIMs bestellen, sodass maximal elf SIM-Karten für einen Mobil­funk­an­schluss zur Verfü­gung stehen. Anders als bei o2 Connect sind diese MultiSIM-Karten "gleich­be­rech­tigt". Es ist also nicht etwa so, dass Tele­fo­nate nur mit bestimmten Karten möglich sind, während sich andere SIMs ausschließ­lich für Daten­dienste nutzen lassen.

Aller­dings ist die MultiSIM 3+ der Deut­schen Telekom im Vergleich zu o2 Connect auch sehr teuer. o2 bietet die Connect-Funk­tion neben Busi­ness-Verträgen auch für Privat­kunden an. Dabei fallen für die Extra-SIM-Karten keine zusätz­li­chen Kosten an. Wie bereits berichtet ist künftig aller­dings ein o2-Free-Boost-Tarif Voraus­set­zung zur Buchung von o2 Connect.

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