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MagentaMobil: Das spricht für neue Telekom-Tarife zur IFA

Die Deut­sche Telekom könnte zur IFA Anfang September neue MagentaMobil-Tarife für Smart­phone-Nutzer vorstellen. "Zufällig" enden auch alle aktu­ellen Aktionen am Tag vor der Messe.
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Neue Telekom-Tarife zur IFA wahrscheinlich Neue Telekom-Tarife zur IFA wahrscheinlich
Foto: teltarif.de
Wie berichtet hat die Deut­sche Telekom zu Monats­beginn die Kondi­tionen für Neukunden geän­dert, die sich für einen der MagentaMobil-Verträge für Smart­phone-Besitzer inter­essieren. So ist die Telekom - anders als der Mitbe­werber Voda­fone - wieder dazu über­gegangen, alle Preis­modelle im Online-Shop zu vermarkten. Zuletzt fehlte hier der MagentaMobil XS, den die Telekom für preis­sensible Kunden anbietet.

Das Unter­nehmen hat aber auch die Kondi­tionen für die Tarife MagentaMobil S, M und L verschlech­tert. Neukunden bekommen weiterhin - auf zwei Jahre befristet - mehr Daten­volumen als offi­ziell in den Verträgen enthalten. Aller­dings hat der Konzern die monat­liche Zugabe für die mobile Internet-Nutzung deut­lich verklei­nert.

Aktu­elle Ange­bote enden direkt vor der IFA

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Foto: teltarif.de
Was bei den aktu­ellen Aktionen des Bonner Mobil­funk-Netz­betrei­bers auffällt: Alle Ange­bote sind bis zum 5. September befristet. Das ist ein Donnerstag - eigent­lich ein merk­würdiger Wochentag für ein Akti­onsende. Bei genauerer Betrach­tung ergibt das Datum aber Sinn, denn am Freitag, 6. September, wird auf dem Messe­gelände unter dem Berliner Funk­turm die dies­jährige IFA eröffnet.

Die Telekom hat zwar noch keine Einla­dungen verschickt, aber es ist mitt­lerweile zu einer Tradi­tion geworden, dass der Konzern die Messe quasi mit seiner Pres­sekon­ferenz eröffnet - morgens um 9 Uhr, eine Stunde bevor die Tore des Messe­geländes für die Allge­mein­heit geöffnet werden. In der Vergan­genheit hat die Telekom die IFA häufig genutzt, um neue Tarife und Produkte vorzu­stellen. Oft waren diese direkt im Anschluss an die Pres­sekon­ferenz für inter­essierte Kunden verfügbar.

Das Akti­onsende für die aktu­ellen Ange­bote bei MagentaMobil ist ein deut­liches Indiz dafür, dass die Telekom zur IFA neue Ange­bote vorstellen wird. Auch im Rahmen der 5G-Auftakt­veran­stal­tung am vergan­genen Mitt­woch wurde ange­deutet, dass die jetzt im Markt befind­lichen ersten Tarife für den neuen Mobil­funk­stan­dard ein Anfang für Kunden ist, die direkt zum Start dabei sein wollen. Auch hier gingen die Andeu­tungen in Rich­tung IFA, wenn es um Ange­bote für weitere Inter­essenten geht.

"Early-Adopter-Tarife" mit der heißen Nadel gestrickt

Dass die "Early-Adopter-Tarife" für 5G mit der ganz heißen Nadel gestrickt sind, zeigt sich auch daran, dass beispiels­weise Kunden im MagentaMobil XL Premium, dem 200-Euro-Edel­tarif der Telekom, vorerst offenbar noch nicht für den neuen Netz­stan­dard frei­geschaltet werden. Das könnte die Telekom zur IFA nach­holen - oder die Tele­fonge­sell­schaft führt gleich ganz neue Tarife ein.

Die große Frage ist: Wie könnten neue Telekom-Tarife aussehen? Im Früh­jahr hatte das Unter­nehmen eine Befra­gung zu mögli­chen Preis­modellen durch­geführt. Diese sahen unter anderem Ange­bote vor, bei denen die Kunden gene­rell eine Daten-Flat­rate zur Allnet-Flat für Anrufe und den SMS-Versand bekommen. Die Diffe­renzie­rung der Preis­modelle würde über die maxi­male Surf-Geschwin­digkeit erfolgen.

Zufall oder Absicht? Der damals unter der Bezeich­nung Mobil XL abge­fragte Tarif entspricht genau dem MagentaMobil XL Special, der nun als "Early-Adopter-Angebot" für 5G einge­führt wurde. So erscheint es nicht ausge­schlossen, dass die Telekom auch die anderen Preis­modelle aus der Umfrage zur IFA einführt - und damit auch jedwede Diskus­sion um StreamOn und Zero-Rating-Modelle beer­digt, weil die Kunden ohnehin in allen höher­wertigen Tarifen eine echte Daten-Flat­rate bekommen.

Werden die Akti­onsta­rife einfach zum Regel­angebot?

Denkbar wäre es aller­dings auch, dass die Telekom ihre aktu­ellen Akti­onsta­rife zum Regel­angebot macht und das Plus an Daten­volumen dann nicht mehr auf die zwei­jährige Mindest­vertrags­lauf­zeit beschränkt ist, sondern dauer­haft gilt. Der Mitbe­werber Voda­fone hatte bereits im Mai neue Tarife einge­führt, bei denen die Kunden mehr monat­liches Daten­volumen bekommen, aber auch eine höhere Grund­gebühr zahlen.

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