Telekom: Fast 2,3 Millionen Haushalte surfen schneller
Tim Höttges bilanziert Telekom-Breitbandausbau
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Die Deutsche Telekom treibt den Breitband-Ausbau im Festnetz weiter voran. Wie der Bonner Telekommunikationsdienstleister mitteilte, haben fast 226 000 Haushalte in 264 Kommunen ab heute die Möglichkeit, einen schnelleren Internet-Zugang im Festnetz zu nutzen. Möglich wird dies durch den VDSL-Vectoring-Ausbau. Dadurch stehen bis zu 100 MBit/s im Downstream und 40 MBit/s im Upstream zur Verfügung.
Als Beispiele für Orte, in denen der schnellere Internet-Zugang im Festnetz jetzt zur Verfügung steht, nennt die Telekom unter anderem Iserlohn mit 8900 Haushalten, Tegernsee mit 5700 Haushalten, Bielefeld mit 5600 Haushalten, Gröditz mit 5300 Haushalten und Rülzheim mit 5200 Haushalten. In weiteren Ortsnetzen hat die Telekom VDSL Super Vectoring aktiviert. Damit stehen bis zu 250 MBit/s im Downstream und bis zu 100 MBit/s im Upstream zur Verfügung.
Die Telekom hat nun eine Jahresbilanz für 2018 gezogen und mitgeteilt, seit dem 1. Januar seien bundesweit weitere fast 2 243 000 Haushalte mit schnelleren Internet-Zugängen ausgestattet worden. Seit Sommer stehen mit Super Vectoring noch höhere Bandbreiten als bisher zur Verfügung. Dazu wird jetzt auch der Vectoring-Ausbau im Nahbereich vorangetrieben.
Telekom: "Möglichst viele Menschen sollen schnelles Internet bekommen"
Tim Höttges bilanziert Telekom-Breitbandausbau
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Ziel der Telekom ist es nach Unternehmensangaben, möglichst viele Menschen mit schnellen Internetanschlüssen zu versorgen. Das gelte sowohl für Städte und Ballungszentren als auch für ländliche Regionen. "Wir bauen nicht nur Datenautobahnen zwischen den großen Metropolen und Ballungsräumen, sondern unser Netz geht auch in die ländlichen Regionen. Nur wir sind beim Breitbandausbau flächendeckend unterwegs", so Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom.
Die nächste "Inbetriebnahme-Welle", wie die Telekom sich ausdrückt, wurde bereits für den 7. Januar angekündigt. "Unsere Ausbauprojekte reichen von vielen tausenden Haushalten bis zu einer Handvoll. Für uns zählt jeder Anschluss. In Bielefeld, Dresden oder Nürnberg und genauso wie in Bismark, Niederorschel und Schkölen“, so Telekom-Chef Tim Höttges. Kein anderes Unternehmen investiere so stark in den Breitbandausbau im ländlichen Raum wie die Telekom.
Neben dem Festnetz treibt die Telekom auch den LTE-Ausbau im Mobilfunknetz weiter voran. Alle in den vergangenen Monaten veröffentlichten Netztests bescheinigen den Bonnern die höchste Netzqualität und den größten LTE-Ausbau, vor allem in die Fläche. Defizite gibt es indes noch bei der Indoor-Versorgung in Städten.