Smartes Laufband

Sportstech F10: Erfahrungsbericht zum smarten Laufband

Wir haben das smarte Laufband Sportstech F10 ausgiebig ausprobiert und schildern unsere Eindrücke des rund 318 Euro teuren Sportgeräts. Macht das Trainieren mit dem Smartphone mehr Spaß - und gibt es einen Mehrwert?
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Sportgeräte sind mittlerweile im Smart Home angekommen, so bietet auch das Berliner Unternehmen InnovaMaxx clevere Laufbänder an. Das Sportstech F10 ist das Einsteigermodell des Portfolios und für Menschen mit begrenzter Freizeit, die dennoch hin und wieder an ihrer Fitness arbeiten wollen, oder für Stubenhocker gedacht. Eine Halterung nimmt Smartphones und Tablets auf, die über die Bluetooth-Schnittstelle mit dem Laufband verbunden werden - alles wird über eine App gesteuert. Wir haben das Fitnessgerät ausführlich getestet und schildern, was es im Alltag taugt. Das Samsung Galaxy S8 in Verbindung mit dem Sportstech F10 Das Samsung Galaxy S8 in Verbindung mit dem Sportstech F10
Andre Reinhardt

Das Sportstech F10 im Überblick

Eine Geschwindigkeit von 10 km/h mag zunächst nicht viel klingen, für das Workout ist der maximal erreichbare Wert dieses Laufbands allerdings mehr als ausreichend. Das rund 27 kg schwere Sportgerät lässt sich nach der Anwendung zusammenklappen, was Platz spart. Daten wie die eingestellte Geschwindigkeit, die zurückgelegte Distanz, die verstrichene Zeit und der Puls lassen sich von einem großen blau beleuchteten Display ablesen. Die Messung des Pulses erfolgt übrigens auf zweierlei Weise. Zum einen ist in den Griffen ein Pulsmesser integriert, zum anderen erhalten Käufer momentan den Pulsgurt Sportstech PG kostenlos dazu. Ein Sicherheitsmechanismus darf bei solch einer Apparatur natürlich nicht fehlen. InnovaMaxx entschied sich für einen Magneten, der unter der Armatur des Laufbands haftet und mit einer Schnur samt Klammer an der Kleidung des Trainierenden befestigt wird. Löst sich der Kontakt des Magneten, stoppt das Sportgerät. Als maximale Belastungsgrenze gibt der Hersteller ein Körpergewicht von 120 kg an.

Lieferumfang und Aufbau

Der Artikel wird demontiert und in einer gut mit Styropor gepolsterten Verpackung geliefert. Außer dem Sportstech F10 befinden sich noch der erwähnte Pulsgurt, eine Anleitung und der für den Zusammenbau notwendige Inbusschlüssel in der Box. Die Aufbauanleitung ist genauso wie die Bedienungsanleitung (beide in einem Buch zusammengefasst) in Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch und Italienisch enthalten. Ein YouTube-Video für die Montage kann ebenfalls betrachtet werden, allerdings ist dieses nicht vertont und trocken präsentiert. Der Autor dieser Zeilen hat handwerklich zwei linke Hände, dennoch war das Laufband innerhalb von nur zehn Minuten aufgebaut. Eine kleine Anmerkung: Das Gerät muss vor dem Zusammenschrauben erst aufgeklappt werden.

Alltagseindrücke vom Sportstech F10

So sieht das Sportstech F10 aus So sieht das Sportstech F10 aus
Andre Reinhardt
Vor der Erstanwendung sollten die Sicherheitshinweise im Handbuch genau studiert werden. Besonders wichtig ist es, zum einen geeignete Sportschuhe während des Trainierens zu tragen und zum anderen, den Magnetclip zu befestigen. Die nachfolgenden Erfahrungen stammen von einem Bewegungsmuffel, der sich mit dem Laufband das erste Fitnessgerät anschaffte. Das Sportstech F10 macht einen gut verarbeiteten und robusten Eindruck. Das Auf- und Zuklappen funktioniert innerhalb von wenigen Sekunden. Die Firma preist den geräuscharmen 1-PS-DC-Motor mit unter 68 dB an, doch allzu leise ist das Produkt bei der Anwendung subjektiv nicht. Es ertönt allerdings ein monotones Geräusch des durchschleifenden Bandes, das sich beim Training nicht als störend erweist. Um das Laufband sollte genügend Platz vorhanden sein Um das Laufband sollte genügend Platz vorhanden sein
Andre Reinhardt
Die Bedienelemente der Armatur sind angenehm groß und lassen sich auch während des Laufens bequem erreichen. Der Winkel des Displays kann stufenlos justiert werden, die Blickwinkelabhängigkeit ist für ein simples LCD-Panel recht gut. Es stehen zwölf vordefinierte Trainingsprogramme zur Verfügung, ein eigener Ablauf ist aber ebenfalls möglich. Die Lauffläche des Geräts ist ähnlich einem Teppich gestaltet und gewährt einen rutschfesten und stabilen Halt. Die Blenden über dem eigentlichen Griff, welche die Schrauben verdecken, muten leider sehr billig an und fallen schnell ab. Jedoch sind die Griffe an sich angenehm ergonomisch und ebenfalls rutschfest.

Auf der folgenden Seite erläutern wir, welche Funktionen die Smartphone-App unterstützt und wie die in den Appstores recht negativ bewertete Anwendung bei uns funktioniert hat. Außerdem geben wir konkrete Trainings-Tipps, die realistisch zu schaffen sind.

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