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Roaming | Mit dem Handy nach Mauritius

Wir sagen Ihnen, wie Sie im Urlaub auf Mauri­tius günstig per Handy tele­fonieren oder das mobile Internet nutzen können. Lokale Prepaid-Karten sind auf Mauri­tius beson­ders günstig, sodass einer inten­siven Handy-Nutzung nicht viel im Wege steht.
Von / / Julian Ruecker

Inhalts­ver­zeichnis

  1. Roaming auf Mauri­tius
  2. Lokale Prepaid-Karten
  3. Beispiele für lokale Prepaid-Karten
  4. VoIP und WhatsApp Call
  5. Fest­netz auf Mauri­tius

Roaming auf Mauri­tius

Cap Malheureux, Mauritius Cap Malheureux, Mauritius
Bild: teltarif.de / Thomas Michel
Egal, ob Sie sich im Urlaub oder auf Geschäfts­reise befinden: Auch im Ausland ist es wichtig, mobil erreichbar zu sein. In außer­euro­päi­schen Ländern wie Mauri­tius ist dies aller­dings oft noch sehr teuer. Einige Mobil­funk­pro­vider bieten zwar spezi­elle Tarif-Optionen an, mit denen sich diese Roaming-Kosten zumin­dest eini­ger­maßen senken lassen. Details zu diesen Ange­boten finden Sie auf unseren Ratgeber-Seiten zum Roaming für Vertrags-Kunden sowie zum Roaming für Prepaid-Kunden. Die Handy-Nutzung mit einer deut­schen SIM-Karte bleibt auf Mauri­tius dennoch extrem teuer.

Lokale Prepaid-Karten

Vor allem für Handy-Tele­fonate und das mobile Internet auf Mauri­tius lohnen sich lokale Prepaid-Karten. Deren Guthaben ist im Regel­fall unbe­grenzt gültig, voraus­gesetzt man führt mindes­tens ein abge­hendes Gespräch pro Jahr. Geschäfts­rei­sende, die regel­mäßig zu kurzen Geschäfts­ter­minen ins Land kommen, profi­tieren davon ebenso wie regel­mäßige Urlauber. Aufgrund der beson­ders güns­tigen Preise für mobile Prepaid-SIM-Karten auf Mauri­tius lohnt sich der Kauf jedoch auch bei einem einma­ligen Besuch auf Mauri­tius. Vorsicht jedoch bei Tele­fonaten nach Deutsch­land: Viele lokale Stan­dard­tarife sind zwar im Inland günstig, Auslands­gespräche werden aber teuer.

Hinweis: Die Webseiten der Netz­betreiber auf Mauri­tius sind neuer­dings aus der EU nicht oder nur sehr schlecht zu errei­chen. Abhilfe schafft in der Regel ein Proxy-Server oder VPN, das die Verbin­dung nicht aus der EU kommend zuordnet.

Beispiele für lokale Prepaid-Karten

Prepaid-Karten von Mauritius Telecom Prepaid-Karten von Mauritius Telecom
Bild: teltarif.de / Thomas Michel
Auf Mauri­tius gibt es mit Mauri­tius Telecom (my.t, ehemals Orange), Emtel und Chili gleich drei lokale Netz­betreiber. Diese bieten auch Prepaid-Karten an, die von Touristen erworben und genutzt werden können. Die Preise für eine Prepaid-SIM auf Mauri­tius sind dabei mit ca. 100 MUR (ca. 2 Euro) verhält­nis­mäßig niedrig. Hinzu kommt, dass in diesem Kauf­preis bereits einige Tele­fonie-Minuten und SMS, sowie einige Mega­byte Daten­volumen enthalten sind. Zusätz­lich können weitere Minuten-, SMS- oder Daten­pakete günstig hinzu­gekauft werden. Mauri­tius Telecom ist der größte Netz­betreiber des Landes und hat in jedem größeren Ort eine lokale Filiale. Aber Achtung: Geschäfte haben auf Mauri­tius gene­rell nur wenige Stunden am Tag geöffnet und schließen in der Regel spätes­tens um 17:30 Uhr. Das gilt auch für die Filialen der Mobil­funk-Anbieter. Zum Erwerb einer SIM-Karte reicht die Vorlage des deut­schen Reise­passes, bezahlt werden kann bar oder mit Kredit­karte.

Mauri­tius Telecom ist wie bereits erwähnt der größte der drei Netz­betreiber auf Mauri­tius und verfügt Insel-weit über ein sehr gut ausge­bautes Netz, das in der Regel auch LTE zur Verfü­gung stellt. Das Netz (3G, 4G oder 5G) von my.t kann problemlos mit einem deut­schen Smart­phone genutzt werden. Und auch die Geschwin­dig­keit des my.t-Netzes ist mehr als ausrei­chend, die 5G-Abde­ckung aller­dings noch ausbau­fähig, wobei bevöl­kerungs­reiche Gegenden bereits gut versorgt sind.

Für 100 MUR (ca. 2 Euro) bietet Mauri­tius Telecom (my.t) eine Prepaid-Karte an, die neben einem Guthaben von 87 MUR (ca. 1,75 Euro) zusätz­lich 150 SMS zu inlän­dischen Handy­num­mern (für 3 Monate) und 15 GB Daten­volumen für 7 Tage (pro Tag sind 2,14 GB nutzbar) inklu­diert hat. Viele Dienste von Face­book können ohne Anrech­nung auf das Daten­volumen genutzt werden. Ausnahmen sind das Anschauen von Videos auf Face­book, das Hoch­laden von Bildern und Videos sowie Sprach- und Video-Anrufe mit dem Face­book Messenger. Für Preise zwischen 10 und 5000 MUR können Daten­pakete von 50 MB bis 270 GB hinzu­gebucht werden. 75 GB Daten­volumen mit LTE kosten beispiels­weise 315 MUR. Die Option ist einen Monat lang gültig. Die tourist sim kostet 15 Euro und enthält neben 174 MUR (ca. 3,50 Euro) Guthaben 200 GB Daten sowie unbe­grenzte SMS. Die Gültig­keit beträgt 30 Tage.

Für eben­falls 100 MUR (2 Euro) ist die Wert­karte des zweit­größten Netz­betrei­bers Emtel erhält­lich. Dieser bietet eben­falls GSM, UMTS, LTE und 5G an. Die Abde­ckung ist etwas schlechter als bei der Mauri­tius Telecom. Dafür sind die Tarife güns­tiger. Im Kauf­preis für das Star­terset sind 87 Rupien (1,75 Euro) Start­gut­haben bereits enthalten. Dazu kommen 15 GB Daten­volumen, das sieben Tage lang gültig ist und unbe­grenzte SMS, die eben­falls sieben Tage lang nutzbar sind.

Für Face­book steht eine Art Voda­fone Social Pass zur Verfü­gung. Das soziale Netz­werk kann eben­falls sieben Tage lang genutzt werden, ohne dass das dabei anfal­lende Daten­volumen berechnet wird. Das gilt aller­dings nicht für Sprach- und Video­chats, für die Video-Nutzung und für externe Links, die von Face­book aus zugäng­lich sind. Bucht man ein zusätz­liches Daten­paket, so kann der mobile Internet-Zugang nach Verbrauch des Inklu­siv­volu­mens mit bis zu 256 kBit/s weiter genutzt werden, was vor allem für die reine Smart­phone-Nutzung für viele Anwen­dungen ausreicht.

Die Emtel-Prepaid­karten sind in den Shops des Netz­betrei­bers erhält­lich, die eben­falls in allen größeren Orten sowie in Einkaufs­zen­tren zu finden sind. Der Anbieter hat auch eine spezi­elle Touristen-SIM im Port­folio. Das Tourist Pack kostet 750 MUR (ca. 15,50 Euro) und enthält neben 200 MUR (ca. 4 Euro) Gesprächs­gut­haben 200 GB Daten sowie unbe­grenzte SMS im Inland. Die Gültig­keit beträgt 30 Tage.

Der Kauf einer inter­natio­nalen SIM-Karte für die Nutzung auf Mauri­tius lohnt sich hingegen nicht, denn viele Anbieter dieser Karten haben Mauri­tius nicht in ihren Tarifen inklu­diert. Bei Anbie­tern, bei denen die SIM auch auf Mauri­tius genutzt werden kann, sind die Tarife in der Regel unat­traktiv. Wer sich dennoch bereits vor der Landung auf Mauri­tius eine funk­tio­nie­rende SIM-Karte für die Nutzung auf Mauri­tius zulegen möchte, findet zum Beispiel bei Airalo einen Anbieter mit Tarifen zur Nutzung auf Mauri­tius.

Kostenlos von Mauritius tele­fonieren – VoIP und WhatsApp Call

Das WhatsApp-Symbol und das Symbol eines Telefonhörers. WhatsApp Calls: Sicher und kostengünstig
Bild: teltarif.de, Logo: WhatsApp
Über das Internet können Gespräche von Mauritius nach Deutsch­land sogar kostenlos sein. Zumin­dest von kosten­losen WLAN-Hotspots aus oder bei ausrei­chend großem Daten­volumen auch über das 3G- oder 4G-Netz. Viele Hotels bieten entweder ein offenes WLAN-Netz­werk an oder aber die Zugangs­daten sind an der Rezep­tion erhält­lich - teils kostenlos, teils gegen eine Gebühr.

Eine weitere Möglich­keit sind Bars und Cafés auf Mauritius, die viel­fach kosten­loses WLAN für ihre Kunden bereit­stellen.

Ein Anruf von Mauritius nach Deutsch­land ist zudem am sichersten, wenn man einen Messenger mit Verschlüs­selung verwendet, wie sie beispiels­weise WhatsApp Call bietet. Das heißt, es ist derzeit tech­nisch unmög­lich, so ein Gespräch vom Netz aus abzu­hören. Nur wer mit wem wie lange tele­foniert hat, wird proto­kol­liert.

Eine letzte Möglich­keit bietet WiFi Calling auf Mauritius. Vor allem Gespräche nach Deutsch­land können hier sehr günstig ausfallen. Mehr dazu lesen Sie in unserem Ratgeber zu WiFi Calling im Ausland.

Fest­netz auf Mauritius

Wer längere Gespräche von Mauri­tius nach Deutsch­land führen will, der kann auch über das Fest­netz tele­fo­nie­ren. Aller­dings sollte man nicht einfach den Hörer des Hotel­telefons abnehmen und eine deut­sche Nummer wählen, denn die meisten Hotels rechnen mit einem eigenen Tarif­modell ab, um selbst an den Tele­fonaten zu verdienen. Durch die Verwen­dung von Calling Cards oder Call­back-Ange­bote wird es oft güns­tiger.

Ein Festnetztelefon. Zimmertelefone sind in vielen Hotels teuer
Bild: dpa
Um Call­back-Ange­bote nutzen zu können, muss das Zimmer­telefon im Hotel unter einer spezi­fischen Durch­wahl zu errei­chen sein. Ob sich Calling Cards benutzen lassen, muss dagegen an der Hotel­rezeption erfragt werden. Ein ganz normaler Festnetz­anschluss, beispiels­weise in einer Ferien­wohnung, erlaubt sowohl die Verwen­dung von Calling Cards als auch von Tarifen mit dem Call­back-Verfahren. Wer einen güns­tigen Festnetz­tarif für Gespräche nach Deutsch­land sucht, kann entweder vor Ort eine entspre­chende Calling Card erwerben oder sich schon vorher mit Hilfe unseres Calling-Card-Tarif­ver­gleichs infor­mieren.

Sind Sie der Meinung, wir haben einen wich­tigen Tipp vergessen, dann schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an info@teltarif.de.

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