Eingeschränkt

Weiter Verwirrung um Drittanbieter­sperre für o2-Prepaid­kunden

o2 experimentiert erneut mit Drittanbieter­sperren für Prepaid­kunden. Nach wie vor ist keine einheit­liche Linie zu den Maß­nahmen erkennbar. Lesen Sie in unserer Meldung, mit welchen Problem Kunden in den vergangenen Wochen kon­frontiert wurden.
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Drittanbietersperre verärgert o2-Kunden Drittanbietersperre verärgert o2-Kunden
Foto: Jan Pleschke
Im Juni berichteten wir darüber, dass zahlreiche Prepaidkunden von o2 Probleme mit der Nutzung von Drittanbieter-Diensten hatten, wenn sie diese über ihr Guthaben bezahlen wollten. Auch im Kundenforum des Münchner Telekommunikationsdienstleisters gibt es inzwischen einen Thread zu diesem Thema.

Die Pressestelle von o2 teilte seinerzeit auf Anfrage von teltarif.de mit, die Einschränkungen seien schnell erkannt und auch behoben worden. Das haben betroffene Kunden auch gegenüber teltarif.de bestätigt, wobei es unklar war, wie viele Nutzer von den Problemen betroffen waren und wie es zur Störung kam.

Seit einigen Wochen erneute Beschwerden zu Drittanbietersperren

Drittanbietersperre verärgert o2-Kunden Drittanbietersperre verärgert o2-Kunden
Foto: Jan Pleschke
Seit Mitte Juli gibt es erneut Berichte über Drittanbietersperren für Prepaidkunden im o2-Netz. Dabei erhielten verschiedene Kunden unterschiedliche Aussagen von der Hotline des Telekommunikationsunternehmens. Die Informationen reichen von einer Sperre ab einer Summe von mehr als 5 oder 10 Euro pro Tag bis hin zu einer generellen Abschaltung der Nutzung des Prepaid-Guthabens für Dienste anderer Anbieter.

Wir haben Mitte Juli erfolgreich die Musik-Flatrate Google Play Music All Inclusive mit LOOP-Guthaben von o2 bezahlt. Darüber hinaus war es problemlos möglich, Android-Apps im Google Play Store zu kaufen und Handy-Porto per Mehrwert-SMS zu erwerben. Bei einer anderen Prepaid-SIM schlug dagegen heute die Bezahlung von Google Play Music All Inclusive.

Konkrete Aussage zu Kundenproblemen fehlt

Nach wie vor fehlen eine einheitliche Regelung und eine konkrete Aussage von o2 dazu, welche Dienste mit dem Prepaid-Guthaben gekauft werden können und unter welchen Bedingungen der Netzbetreiber einen Riegel vorschiebt. Angebote, die sich mit einer LOOP-Karte buchen lassen, können teilweise mit einer anderen o2-Prepaidkarte nicht genutzt werden und umgekehrt.

Stein des Anstoßes könnte unter anderem die frühere LOOP-Option Easy Money sein, mit der die Kunden für eingehende Anrufe im Heimatnetz 2 Cent je Gesprächsminute gutgeschrieben bekamen. Mit der schon vor Jahren eingestellten, bei einigen Kunden mit Altverträgen aber noch immer aktiven Funktion, haben sich je nach Nutzer im Laufe der Zeit beträchtliche Guthabenstände angesammelt - beispielsweise wenn der Kunde seine eingehenden Anrufe generell auf die Prepaidkarte umleitet.

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