4G

Telefónica: Mehr als 800 neue LTE-Sender im April

Telefónica treibt den LTE-Ausbau weiter voran und nimmt im Durch­schnitt pro Stunde eine neue 4G-Station in Betrieb. Jetzt blickt das Unter­nehmen auf die Aufrüs­tungen im April zurück.
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Telefónica beschleunigt Netzausbau Telefónica beschleunigt Netzausbau
Foto: teltarif.de
Telefónica hat sich vorge­nommen, in diesem Jahr insge­samt rund 10 000 LTE-Aufrüs­tungen in ganz Deutsch­land vorzu­nehmen. Der Plan ist ambi­tioniert, aber auch erfor­derlich, zumal der Münchner Betreiber beim 4G-Ausbau bislang noch deut­lich hinter seinen Mitbe­werbern liegt. Schon im vergan­genen Jahr stellte die Bundes­netz­agentur klar, dass Telefónica - wie auch Telekom und Voda­fone - Ausbau­verpflich­tungen hat, die es einzu­halten gilt.

Aktuell nimmt Telefónica nach eigenen Angaben jede Stunde eine neue LTE-Station in Betrieb. Im April habe das Unter­nehmen mehrere hundert Mobil­funk­stand­orte, an denen GSM und UMTS bereits verfügbar waren, mit dem 4G-Stan­dard aufge­rüstet, sodass die Kunden einen schnellen mobilen Internet-Zugang zur Verfü­gung haben.

Schnelle Daten­verbin­dungen und VoLTE-Anrufe

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Insge­samt habe Telefónica im vergan­genen Monat mehr als 800 LTE-Aufrüs­tungen vorge­nommen. Zahl­reiche Kunden hätten so erst­mals die Möglich­keit, das 4G-Netz für schnelle Daten­verbin­dungen zu nutzen und über den VoLTE-Stan­dard zu tele­fonieren. Vorteile sind ein sehr schneller Rufaufbau und eine verbes­serte Sprach­qualität.

In anderen Fällen hat der Münchner Tele­kommu­nika­tions­dienst­leister bereits vorhan­dene LTE-Abde­ckungen aufge­rüstet. So haben mehr Kunden gleich­zeitig am glei­chen Ort die Möglich­keit, einen schnellen mobilen Internet-Zugang zu nutzen. Telefónica bietet mit "LTE max" derzeit bis zu 225 MBit/s im Down­stream an.

Hier hat Telefónica das Netz ausge­baut

Zu den neu versorgten Kommunen im Norden Deutsch­lands zählen unter anderem Hüsby im Land­kreis Schleswig-Flens­burg, Alten­treptow im Land­kreis Meck­lenbur­gische Seen­platte und die bran­denbur­gischen Gemeinden Görzke (Potsdam-Mittel­mark), Lebus (Märkisch-Oder­land) und Am Mellensee (Teltow-Fläming). Die 4G-Versor­gung verbes­sert wurde in Beet­zendorf-Tangeln in der Altmark, Wans­leben am See im Land­kreis Mans­feld-Südharz, Rees und Kranen­burg im Land­kreis Kleve, Werdohl-Borbecke im Sauer­land oder Knüll­wald im Schwalm-Eder-Kreis.

In Süddeutsch­land hat Telefónica unter anderem Orte wie Marx­heim, Gender­kingen und Möttingen (alle Land­kreis Donau-Ries), Tüßling und Marktl (Land­kreis Altöt­ting), Kauf­beuren, Oberos­tendorf, Lautrach und Legau (alle Land­kreis Ostallgäu), Pfron­stetten (Reut­lingen), Hilzingen (Konstanz) oder Deggen­hausertal (Boden­seekreis) neu mit LTE versorgt.

"Wir stemmen derzeit das größte LTE-Ausbau­programm unserer Unter­nehmens­geschichte", so Caye­tano Carbajo Martín, Chief Tech­nology Officer (CTO) von Telefónica Deutsch­land. "Wir sind zuver­sicht­lich, am Ende dieses Jahres die Versor­gungs­auflagen zu erfüllen, wie sie 2015 fest­gelegt wurden." Aktuell erreiche das 4G-Netz des Konzerns mehr als 90 Prozent Bevöl­kerungs­abde­ckung. In den größten deut­schen Städten liege der Versor­gungs­grad bei annä­hernd 100 Prozent.

Während der Netz­ausbau bundes­weit Fort­schritte macht, ist das o2-Netz in Senf­tenberg derzeit fast gar nicht mehr verfügbar.

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