Servicefreundlichkeit

Nokia bleibt dem Wechselakku treu

Großes Portfolio von Nokia-Smartphones und Feature-Phones vorgestellt - lange Akkulaufzeit und günstiger Preis.
Vom Mobile World Congress in Barcelona berichtet

Mit einem besonderen, von preissensitiven teltarif.de-Lesern immer wieder verlangten Feature kann das auf dem Mobile World Congress in Barcelona neu vorgestellte Nokia 1 Plus aufwarten: Einen vom Nutzer wechselbaren Akku. Die mikrostrukturierte Rückseite des Nokia 1 Plus aus Plastik ist nämlich abnehmbar. Darunter kommen zwei SIM-Karten-Slots, ein Speicherkarten-Slot und eben der Wechselakku zum Vorschein.

Datenblätter

Für viele Nutzer dürfte das Nokia 1 Plus das erste Smartphone überhaupt sein - und die Preisempfehlung von 99 Dollar eine große Investition. Entsprechend wichtig sind lange Lebensdauer und Servicefreundlichkeit. Neben dem wechselbaren Akku gehört dazu vor allem das Versprechen, zwei Jahre lang alle großen Android-Updates mitzumachen, und mindestens drei Jahre lang monatlich Sicherheits-Updates zu liefern. So manches deutlich teurere Android-Smartphone könnte sich von diesem Versprechen durchaus eine Scheibe abschneiden.

Rückseite des Nokia 1 Plus Rückseite des Nokia 1 Plus mit Wechselakku und den Slots für zwei SIMs und Speicherkarte
Foto: teltarif.de
Ansonsten ist von einem derart günstigen Smartphone außer 2G-, 3G- und 4G-Unterstützung nicht viel zu erwarten: Der 5,45-Zoll-IPS-Bildschirm bietet in der Breite gerade mal VGA-Auflösung (480 x 960 Pixel) im 18:9-Format. An Bord sind lediglich 1 GB RAM und 8 oder 16 GB Festspeicher, sodass nur das reduzierte Android Go vorinstalliert ist. Der Speicher ist per MicroSD erweiterbar um bis zu 128 GB. Die Kameras lösen 8 bzw. 5 Megapixel auf.

Nokia 210

Noch wesentlich günstiger als das Nokia 1 ist das Feature-Phone Nokia 210: Mit Opera-Mini-Browser für den Internetzugriff und einer VGA-Kamera bietet es ebenfalls minimale Unterstützung für Datendienste. Der 1020-mAh-Akku ermöglicht 10 Tage Standby und fast 20 Stunden lange Dauertelefonie. Der erwartete durchschnittliche Verkaufspreis liegt bei 35 US-Dollar. Mit dem Gerät will Nokia seine jetzt schon (wieder)erreichte Führung bei Feature Phones weiter ausbauen. Das neu vorgestellte Nokia 320 Unverkennbar ein Nokia: Das neu vorgestellte Nokia 320
Foto: teltarif.de

Nokia 3.2 und 4.2

Das Nokia 3 bekommt ein Update auf das Nokia 3.2: Dank sparsamem Display und Prozessor soll der Akku des Nokia 3.2 zwei Tage lang durchhalten. Das Display ist auf 6,2 Zoll und 720 mal 1520 Pixel im Seitenverhältnis 19:9 gewachsen, Die Pixeldichte liegt bei ca. 270 ppi. Die Frontkamera sitzt in einer kleinen Notch. In der kleinen Version des Geräts sind lediglich 2 GB RAM und 16 GB Hauptspeicher verbaut, die größere und etwas teurere Version bringt 3 GB, 32 GB und zusätzlich einen Fingerabdrucksensor auf der Rückseite. Der Power-Button besitzt eine kleine LED, mit der er blinkt, um neue Nachrichten anzuzeigen - genau so, wie man es von früheren Nokia-Phones auch kennt.

Das große Nokia 3.2 Das große Nokia 3.2
Foto: teltarif.de
Das Nokia 4.2 ist kleiner als das Nokia 3.2, besitzt aber das bessere Display, das hochwertigere Gehäuse, einen etwas schnelleren Prozessor, die bessere Frontkamera (8 statt 5 Megapixel) und eine Dualkamera hinten (13 Megapixel Hauptsensor und 2 Megapixel schwarz-weiß-Sensor für Tiefeninformationen).

Alle Versionen von Nokia 3.2 und 4.2 kosten unter 200 Euro. Mit diesen günstigen Preisen, zu denen etwa ein Drittel aller Smartphones verkauft werden, ist es Nokia gelungen, in vielen Ländern, darunter auch Deutschland, den fünften Platz unter den Smartphone-Herstellern zu erringen, und das binnen zwei Jahren nach dem Neustart. Auch für Nokia 3.2 und 4.2 gilt das Update-Versprechen: Zwei Jahre alle großen Android-Updates, und drei Jahre monatlich jeweils Sicherheits-Updates. Die Rückseite des Nokia 4.2 Die Rückseite des Nokia 4.2: Deutlich ist der Fingerabdrucksensor unter der Kamera zu sehen.
Foto: teltarif.de
Bereits separt berichtet haben wir über das neue Nokia-Flaggschiff: Nokia 9 PureView mit 5 Kameralinsen

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