Foldable

Motorola "Beule": Promo-Video zum Razr wirft Fragen auf

Da Moto­rola Razr 2019 ist offi­ziell vorbe­stellbar. Zumin­dest in den USA. Ein Video mit Tipps zum Umgang mit dem Fold­able hinter­lässt aller­dings einen bitteren Nach­geschmack.
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Seit gestern ist das Moto­rola Razr 2019 beim Tele­kommu­nika­tions­konzern Verizon für US-ameri­kani­sche Kunden vorbe­stellbar. Der 6. Februar ist als Verkaufs­start für das Fold­able ange­setzt. Ein offi­zielles YouTube-Video von Moto­rola US zeigt, wie man am besten mit dem Klapp­handy umgeht. Eine Infor­mation, die in dem Video gegeben wird, wirft aller­dings Fragen auf und macht das Moto­rola Razr 2019 nicht beson­ders schmack­haft.

Moto­rola Razr 2019: Display-Schäden vorpro­gram­miert?

"Beulen" und "Klumpen" sollen wohl normal sein "Beulen" und "Klumpen" sollen wohl normal sein
Bildquelle: YouTube-Video von Motorola US, Screenshot: teltarif.de
Das Video, das Moto­rola US auf seinem Kanal gepostet hat, ist als Anlei­tung zu verstehen, wie man mit dem Razr 2019 umzu­gehen hat, um möglichst lange Freude an dem Fold­able zu haben. Gerät das Smart­phone in Kontakt mit Flüs­sigkeit, sollte es der Nutzer entspre­chend reinigen. Zu Bedenken ist aller­dings, dass das Gerät "nur" wasser­abwei­send, also maximal ein mode­rater Kontakt mit Flüs­sigkeit denkbar ist. Das unter­strei­chen die nur wenigen im Video zu sehenden Wasser­tropfen auf dem Display. Eine IP68-Zerti­fizie­rung, die Smart­phones unter anderem dauer­haftes Unter­tauchen in Wasser ermög­licht, besitzt das Moto­rola Razr 2019 nämlich nicht.

Motorola Razr

Beim zweiten Tipp wird es inter­essant. Hier muss man zweimal hinschauen, um zu reali­sieren, was einge­blendet wird. "Screen is made to bend; Bumps and lumps are normal". Über­setzt bedeutet das: Das Display ist dafür gemacht, um gebogen zu werden. Beulen und Klumpen sind normal. Das ist eigent­lich nicht das, was man hören und vor allem sehen will, wenn man sich ein neues Smart­phone kauft. Dem Video ist auch nicht zu entnehmen, wie das schluss­endlich aussehen könnte.

Moto­rola will wohl auf Nummer sicher gehen und die Empfind­lich­keit des Smart­phone-Displays nicht umschreiben. Das Panel besteht aus Kunst­stoff, was es beispiels­weise kratzemp­find­licher macht als Displays, die aus Glas gefer­tigt sind. Mögli­cher­weise können durch den Knick­mecha­nismus Staub­partikel unter das Display dringen, die anschlie­ßend "Beulen" und "Klumpen" verur­sachen.

Weiterhin heißt es, dass das Display des Moto­rola Razr 2019 mit einer Schutz­schicht versehen ist, ein zusätz­lich Display­schutz wird also nicht benö­tigt. Dennoch sollten Nutzer scharf­kantige Objekte vom Gerät fern halten. Außerdem wird dazu geraten, das Fold­able zu schließen, bevor es in Tasche und Co. gesteckt wird - ein weiterer Ratschlag, um das Display vor dem Eindringen von Schmutz und unge­wollten Krat­zern zu schützen.

Nach­folgend können Sie sich das "Caring for razr"-Video selbst anschauen

Display­probleme gab es zu Karrie­rebe­ginn des Samsung Galaxy Fold auch. Tester hatten die aufge­brachte Folie für einen tempo­rären Schutz gehalten und entfernt. Tatsäch­lich war das Mate­rial aber fester Bestand­teil des Displays. Das nächste Fold­able des südko­reani­schen Konzerns soll "Galaxy Z Flip" heißen. Das Design erin­nert stark an das des Moto­rola Razr 2019. Details lesen Sie in einer weiteren News.

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