Huawei Mate X

Mate X : Huawei-Chef zeigt Re-Design des Foldables

Bei einem Zufalls­treffen mit Huawei-CEO Richard Yu entstehen Bilder des über­arbei­teten Mate X. Sie zeigen ein eben­mäßiges Display und faser­verstärkte Schar­niere.
Von Wolfgang Korne

Das überarbeitete Huawei Mate X Das überarbeitete Huawei Mate X
Foto: Li Wei /Weibo
Die beiden falt­baren Smart­phones Samsung Galaxy Fold und Huawei Mate X waren zwei der Haupt­attrak­tionen des dies­jährigen Mobile World Congress in Barce­lona. Aller­dings: Beide Hersteller zeigten die Geräte nur hinter Glas, nur wer Glück oder Bezie­hungen hatte, konnte sie in Natura bewun­dern. Das hatte einen guten Grund: Die Geräte waren einfach noch nicht ausge­reift. Nach ersten Tests zeigten sich beim Galaxy Fold gravie­rende Mängel, weswegen Samsung das Gerät noch Mal über­arbei­tetet und nun erst im September auf den Markt bringen will.

Auch Huawei hat Markt­einfüh­rung verschoben

Das überarbeitete Huawei Mate X Das überarbeitete Huawei Mate X
Foto: Li Wei /Weibo
Huawei ist dem Vorbild von Samsung gefolgt und hat auch den Verkaufs­start für das Mate X verschoben – eben­falls auf den September. „Wir wollen kein Produkt einführen, mit dem wir unseren Ruf zerstören“, sagte Huawei-Spre­cher zu CNBC zur Begrün­dung.

Die vergan­genen Monate scheint Huawei für ein umfas­sendes Re-Design genutzt zu haben, wie jetzt XDA Deve­lopers berichtet. Danach hat die Jour­nalistin Li Wei per Zufall Richard Yu, CEO von Huawei, am Flug­hafen getroffen und die Gele­genheit genutzt, ein paar Bilder des über­arbei­teten Gerätes zu schießen. Diese Bilder hat die Jour­nalistin auf der chine­sischen Social Media Platt­form Weibo geteilt.

Detail­ände­rungen

Datenblätter

Auf den Bildern sind ein paar kleine, aber feine Unter­schiede gegen­über dem bishe­rigen Gerät zu erkennen. So wurde unter anderem der Knopf vergrö­ßert, mit dem sich das Gerät öffnen lässt. Die Rück­seite des Schar­niers scheint nun mit einem struk­turierten Mate­rial über­zogen zu sein, das an Kohle­faser erin­nert. Das soll wohl die Lebens­dauer verlän­gern und das Eindringen von Schmutz­parti­keln verhin­dern, ein Problem, das Huawei und Samsung zuvor unter­schätzt hatten.

Die Bilder lassen aller­dings keinerlei Rück­schlüsse auf Ände­rungen am falt­baren Display selber zu. Immerhin sind bei geöff­netem Gerät keinerlei Falten oder gar Wülste auf dem Display zu sehen. Das geöffnete Display ist glatt und ohne Falten. Das geöffnete Display ist glatt und ohne Falten.
Foto: Li Wei / Weibo
Die Fotos zeigen auch eine Quad-Quad-Kamera, die laut Huawei aus einer 40 Mega­pixel Haupt­kamera (Weit­winkel­objektiv, 1: 1,8 Blende) einer 16 Mega­pixel Kamera mit Ultra-Weit­winkel­objektiv (1: 2,2 Blende) und einem 8 Mega­pixel Tele­objektiv, (1: 2,4 Blende, OIS), und einer TOF-Kamera besteht.

Die Rückseite zeigt kohlefaserartiges Material und eine Quad-Kamera Die Rückseite zeigt kohlefaserartiges Material und eine Quad-Kamera
Bild: Li Wei / Weibo
Wenn das Mate X im September wirk­lich ausge­liefert wird, dann wird es vermut­lich in Deutsch­land erstmal nicht erhält­lich sein. Huawei will sich ausschließ­lich auf Regionen (außer­halb der USA) konzen­trieren, in denen bereits 5G zur Verfü­gung steht. Somit sieht es vorläufig nicht beson­ders gut für einen Vertrieb des Mate X in Deutsch­land aus. teltarif.de berich­tete.

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