Mate X : Huawei-Chef zeigt Re-Design des Foldables
Das überarbeitete Huawei Mate X
Foto: Li Wei /Weibo
Die beiden faltbaren Smartphones Samsung Galaxy Fold und Huawei Mate X waren zwei der Hauptattraktionen des diesjährigen Mobile World Congress in Barcelona. Allerdings: Beide Hersteller zeigten die Geräte nur hinter Glas, nur wer Glück oder Beziehungen hatte, konnte sie in Natura bewundern. Das hatte einen guten Grund: Die Geräte waren einfach noch nicht ausgereift. Nach ersten Tests zeigten sich beim Galaxy Fold gravierende Mängel, weswegen Samsung das Gerät noch Mal überarbeitetet und nun erst im September auf den Markt bringen will.
Auch Huawei hat Markteinführung verschoben
Das überarbeitete Huawei Mate X
Foto: Li Wei /Weibo
Huawei ist dem Vorbild von Samsung gefolgt und hat auch den Verkaufsstart für das Mate X verschoben – ebenfalls auf den September. „Wir wollen kein Produkt einführen, mit dem wir unseren Ruf zerstören“, sagte Huawei-Sprecher zu CNBC zur Begründung.
Die vergangenen Monate scheint Huawei für ein umfassendes Re-Design genutzt zu haben, wie jetzt XDA Developers berichtet. Danach hat die Journalistin Li Wei per Zufall Richard Yu, CEO von Huawei, am Flughafen getroffen und die Gelegenheit genutzt, ein paar Bilder des überarbeiteten Gerätes zu schießen. Diese Bilder hat die Journalistin auf der chinesischen Social Media Plattform Weibo geteilt.
Detailänderungen
Auf den Bildern sind ein paar kleine, aber feine Unterschiede gegenüber dem bisherigen Gerät zu erkennen. So wurde unter anderem der Knopf vergrößert, mit dem sich das Gerät öffnen lässt. Die Rückseite des Scharniers scheint nun mit einem strukturierten Material überzogen zu sein, das an Kohlefaser erinnert. Das soll wohl die Lebensdauer verlängern und das Eindringen von Schmutzpartikeln verhindern, ein Problem, das Huawei und Samsung zuvor unterschätzt hatten.
Die Bilder lassen allerdings keinerlei Rückschlüsse auf Änderungen am faltbaren Display selber zu. Immerhin sind bei geöffnetem Gerät keinerlei Falten oder gar Wülste auf dem Display zu sehen.
Das geöffnete Display ist glatt und ohne Falten.
Foto: Li Wei / Weibo
Die Fotos zeigen auch eine Quad-Quad-Kamera, die laut Huawei aus einer 40 Megapixel Hauptkamera (Weitwinkelobjektiv, 1: 1,8 Blende) einer 16 Megapixel Kamera mit Ultra-Weitwinkelobjektiv (1: 2,2 Blende) und einem 8 Megapixel Teleobjektiv, (1: 2,4 Blende, OIS), und einer TOF-Kamera besteht.
Die Rückseite zeigt kohlefaserartiges Material und eine Quad-Kamera
Bild: Li Wei / Weibo
Wenn das Mate X im September wirklich ausgeliefert wird, dann wird es vermutlich in Deutschland erstmal nicht erhältlich sein. Huawei will sich ausschließlich auf Regionen (außerhalb der USA) konzentrieren, in denen bereits 5G zur Verfügung steht. Somit sieht es vorläufig nicht besonders gut für einen Vertrieb des Mate X in Deutschland aus. teltarif.de berichtete.