Erfahrungen

Magenta Zuhause Hybrid: Das erste halbe Jahr

Das erste halbe Jahr mit dem Hybrid-Anschluss ist schon vorbei - Zeit für ein Fazit: Seit dem aktuellsten Firmware-Update läuft alles rund, vollen LTE-Speed gibt es nur, wenn entsprechende Kapazitäten frei sind.
Von Marie-Anne Winter

Erstaunlich schnell sind die sechs Monate mit unserem Testzugang für Magenta Zuhause Hybrid S herum gegangen. Zeit also, ein Fazit zu ziehen. Alles in allem hat der Anschluss gut funktioniert, wie wir in unserem ersten Testbericht schon beschrieben haben, auch wenn es Anfangsschwierigkeiten mit VPN- und SSH-Verbindungen gab.

Insgesamt bestätigte sich unser erster Eindruck: Der Hybrid-Betrieb per DSL und LTE funktioniert wie erwartet - allerdings stellten wir fest, dass es mitunter Schwierigkeiten mit abgehenden Anrufen gab, Der Speedport Hybrid von der Telekom Der Speedport Hybrid von der Telekom
Bild: teltarif.de / Marie-Anne Winter
hier brachen ab und zu Verbindungen ab. Bei ankommenden Anrufen stellten wir dagegen keine Probleme fest.

Mit dem aktuellen Firmware-Update auf die Version v050124.02.00.009 verschwanden aber alle Probleme, die wir bis dahin festgestellt hatten - allerdings kam das Update später als von der Telekom versprochen. Bereits mit der Firmware-Version v050124.01.00.055 war es möglich, im Hybrid-Betrieb des Routers über einem Windows-7-Laptop VPN-Verbindungen mit dem Shrew Soft VPN Client zu einer Fritz!Box 7490 aufzubauen und auf diese Weise ein Netzwerk mit mehreren Fritzboxen und Telefonanschlüssen zu administrieren.

Mit einem MacBook Air gab es allerdings weiterhin Schwierigkeiten, hier funktionierten derartige Verbindungen nur entweder im reinen DSL- oder im reinen LTE-Betrieb. Hier brachte dann die neue Version der Firmware v050124.02.00.009 die entscheidende Verbesserung: Jetzt konnten auch mit dem Apple-Gerät im Hybrid-Betrieb des Routers SSH-Tunnel aufgebaut werden, etwa um sich in das Intranet der teltarif.de-Redaktion einzuloggen.

Automatisches Update funktionierte nicht

Allerdings musste das Update manuell auf den Speedport Hybrid eingespielt werden - der Router behauptete hartnäckig, dass die Firmware aktuell sei, wenn man ihn nach Firmware-Updates suchen ließ. Anhand der in den Einstellungen sichtbaren Versionsnummer war aber leicht zu überprüfen, dass das nicht der Fall sein konnte. Fritzbox-Oberfläche über eine VPN-Verbindung mit dem Speedport Hybrid im Hybrid-Betrieb. Fritzbox-Oberfläche über eine VPN-Verbindung mit dem Speedport Hybrid im Hybrid-Betrieb.
Screenshot: teltarif.de / Marie-Anne Winter

Wir luden also auf der Internetseite der Telekom die aktuelle Firmware-Version herunter und installierten sie über die entsprechende Einstellung in der Benutzeroberfläche auf dem Router. Irritierenderweise brachte diese Aktion den Browser des MacBook Air zum Absturz. Mit Safari arbeitet der Speedport Hybrid offenbar nicht besonders gern zusammen, so dass wir für die Änderung der Routereinstellungen zum Firefox wechseln mussten, aber auch hier fror der entsprechende Tab des Browsers ein - die Installation auf dem Router selbst lief aber glatt durch.

Nach einem Neustart von Router und Macbook funktionierte alles wieder wie gewohnt - und zwar mit der entscheidenden Verbesserung, dass nun der SSH-Tunnel ohne den lästigen Workaround "Telefonstecker aus der Dose ziehen oder per Benutzeroberfläche LTE abschalten" herzustellen war.

Auf der nächsten Seite betrachten wir die Vor- und Nachteile der Hybrid-Angebote.

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